Strukturformel
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1:1-Gemisch von zwei stereoisomeren Sulfoxiden
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Allgemeines
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Name
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Fensulfothion
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Andere Namen
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- Terracur
- Dasamit
- (RS)-O,O-Diethyl-O-(4-methylsulfinylphenyl)thionphosphat
- (RS)-Thiophosphorsäure-O,O-diethyl-O-(4-(methylsulfinyl)phenyl)-ester
- (±)-O,O-Diethyl-O-(4-methylsulfinylphenyl)thionphosphat
- (±)-Thiophosphorsäure-O,O-diethyl-O-(4-(methylsulfinyl)phenyl)-ester
- O,O-Diethyl-O-(4-methylsulfinylphenyl)thionphosphat
- Thiophosphorsäure-O,O-diethyl-O-(4-(methylsulfinyl)phenyl)-ester
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Summenformel
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C11H17O4PS2
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Kurzbeschreibung
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gelbe bis braune Flüssigkeit[1][2]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Eigenschaften
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Molare Masse
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308,36 g·mol−1
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Aggregatzustand
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flüssig[1]
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Dichte
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1,202 g·cm−3[1]
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Siedepunkt
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138–141 °C (bei 0,01 hPa)[1]
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Löslichkeit
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- schwer löslich in Wasser (1,54 g·l−1 bei 25 °C)[1]
- löslich in den meisten nicht aliphatischen organischen Lösungsmitteln[2]
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Brechungsindex
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1,54 (25 °C)[2]
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Sicherheitshinweise
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MAK
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Schweiz: 0,1 mg·m−3 (gemessen als einatembarer Staub)[4]
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Toxikologische Daten
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
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Fensulfothion ist eine 1:1-Mischung von zwei stereoisomeren chemischen Verbindungen aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester.
Fensulfothion kann durch Reaktion von O,O-Diethylphosphorchlorthioat mit 4-Methylmercaptophenol und anschließend mit Wasserstoffperoxid gewonnen werden.[5]
Fensulfothion ist eine gelbe bis braune Flüssigkeit, die schwer löslich in Wasser ist.[2]
Fensulfothion wird als Nematizid und Insektizid verwendet.[2] Die Verbindung wurde 1965 von Bayer auf den Markt gebracht.[6]
In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[7]
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Fensulfothion in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d e Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Fensulfothion, abgerufen am 4. Juli 2015.
- ↑ Eintrag zu Fensulfothion im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 115-90-2 bzw. Fensulfothion), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 978-0-8155-1853-2, S. 323 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Christa Fest, K.-J. Schmidt: The Chemistry of Organophosphorus Pesticides Reactivity - Synthesis - Mode of Action - Toxicology. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-3-642-97876-0, S. 237 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fensulfothion in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.