Ferkelratten | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jamaika-Ferkelratte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Geocapromys | ||||||||||||
Chapman, 1901 |
Die Ferkelratten (Geocapromys), auch Stummelschwanz-Hutias genannt, sind eine Nagetiergattung aus der Unterfamilie der Baumratten (Capromyinae). Von den einst fünf Arten, die auf den karibischen Inseln vorkamen, leben heute nur mehr zwei auf Jamaika und den Bahamas.
Ferkelratten sind äußerlich rattenähnliche Tiere, die wie alle Baumratten durch den vergleichsweise wuchtigen Kopf charakterisiert sind. Die Färbung des kurzen, dichten Fells variiert von gelbgrau über braun bis nahezu schwarz, wobei die Unterseite stets heller ist. Der kurze Schwanz ist kaum behaart, die Ohren sind klein und abgerundet. Ferkelratten erreichen eine Kopfrumpflänge von 33 bis 45 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 3 bis 6 Zentimetern und ein Gewicht von 1 bis 2 Kilogramm.
Ferkelratten sind ausschließlich nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie in Felsspalten oder Erdbauen. In der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche, wobei sie gut klettern können und Felsen oder Bäume erklimmen. Sie leben einzelgängerisch, zeigen aber Artgenossen gegenüber wenig Aggressivität. Die Nahrung dieser Tiere setzt sich aus Rinde, Zweigen und Blättern zusammen.
Ein- oder zweimal im Jahr bringt das Weibchen nach einer rund 120-tägigen Tragzeit ein bis drei Jungtiere zur Welt. Diese sind ausgesprochene Nestflüchter und nehmen bereits wenige Tage nach der Geburt feste Nahrung zu sich.