Fernando Bolea

Fernando Bolea
Spielerinformationen
Voller Name Fernando Bolea Alonso
Geburtstag 29. Mai 1965
Geburtsort Saragossa, Spanien
Staatsbürgerschaft SpanierSpanien spanisch
Sterbedatum 27. Juni 2024
Sterbeort Valladolid, Spanien
Körpergröße 1,88 m
Spielposition Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1982–1984 SpanienSpanien Corazonistas de Zaragoza
1984–1985 SpanienSpanien CN Helios
1985–1990 SpanienSpanien ACD Michelín Valladolid
1990–1995 SpanienSpanien Bidasoa Irún
1995–1997 SpanienSpanien SD Octavio
1997–1999 Deutschland VfL Hameln
1999–2003 SpanienSpanien Garbel Saragossa
Nationalmannschaft
Debüt am 5. Januar 1989 in Almería
gegen Kuba Kuba (1 Tor)
  Spiele (Tore)
Spanien Spanien 52 (103)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2003–2004 SpanienSpanien Garbel Saragossa
2004–2006 SpanienSpanien BM Aragón
2006–2007 ItalienItalien Pallamano Conversano
2007–2012 SpanienSpanien AD Ciudad de Guadalajara
2012–2016 SpanienSpanien Bidasoa Irún
Stand: 19. Juli 2022

Fernando Bolea Alonso (* 29. Mai 1965 in Saragossa; † 27. Juni 2024 in Valladolid[1]) war ein spanischer Handballtrainer und Handballspieler.

Spielerkarriere

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Der 1,88 m große linke Außenspieler stand ab 1982 im Kader von Corazonistas de Zaragoza. Über CN Helios kam er 1985 zu ACD Michelín Valladolid in die erste spanische Liga. Zur Saison 1990/91 nahm ihn Ligakonkurrent Bidasoa Irún unter Vertrag. Mit Irún gewann er 1991 die Copa del Rey, 1993 die Copa ASOBAL, 1995 die spanische Meisterschaft und die EHF Champions League. Zudem erreichte er das Finale im Europapokal der Pokalsieger 1991, in der Copa ASOBAL 1992 und in der Copa del Rey 1993. In der Saison 1995/96 belegte der Linksaußen mit SD Octavio den vierten Platz, 1996/97 den sechsten Rang. Anschließend holte ihn Trainer Alfred Gislason, einst Mitspieler in Irún, in die deutsche Bundesliga zum VfL Hameln.[2] Mit den Niedersachsen musste er am Saisonende in die 2. Handball-Bundesliga absteigen. Nachdem der sofortige Wiederaufstieg in der Saison 1998/99 mit zwei Punkten verpasst worden war, kehrte Bolea nach Spanien zurück und schloss sich dem Erstligisten Garbel Saragossa an. Nachdem Saragossa im Jahr 2000 den Abstieg knapp vermeiden konnte, musste die Mannschaft ein Jahr darauf als Tabellenletzter in die zweite spanische Liga absteigen. Dort beendete Bolea im Sommer 2003 seine Spielerlaufbahn.

Nationalmannschaft

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In der spanischen Nationalmannschaft debütierte Bolea beim 27:19 gegen Kuba am 5. Januar 1989 in Almería.[3] Bei der B-Weltmeisterschaft 1989 belegte er mit Spanien den vierten Platz. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona erreichte er mit der spanischen Auswahl den fünften Platz, er warf in zwei Einsätzen acht Tore. Auch bei der Weltmeisterschaft 1993 wurde der fünfte Platz belegt, in zwei Spielen erzielte er ein Tor.

Bei der Europameisterschaft 1994 war er zehnmal in vier Spielen erfolgreich und kam mit Spanien wieder auf den fünften Rang. Zum Abschluss seiner Nationalmannschaftslaufbahn nahm er an der Weltmeisterschaft 1995 teil, wo er elf Tore in vier Partien warf und den elften Platz belegte. Insgesamt bestritt er 52 Länderspiele, in denen er 103 Tore erzielte.[3]

Trainerkarriere

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Nach seinem Karriereende übernahm Bolea den Trainerposten bei Garbel Saragossa für ein Jahr. Mit BM Aragón gelang ihm 2005 direkt der Aufstieg in die erste Liga, wo Aragón 2006 den siebten Platz belegte. Anschließend wechselte er nach Italien zum Meister und Pokalsieger Pallamano Conversano.[4] Nach einem erfolglosen Jahr kehrte er zurück und wurde Trainer beim Drittligisten AD Ciudad de Guadalajara, mit dem ihm in den nächsten drei Jahren der Durchmarsch in die Liga ASOBAL gelang. Ab 2012 trainierte er Bidasoa Irún,[5] mit dem ihm 2016 der Wiederaufstieg in die spanische Eliteliga gelang.

Im Juni 2021 wurde Bolea von der königlichen spanischen Handballföderation mit der „Medalla e Insignia al Mérito Deportivo“ ausgezeichnet.[6] Von der Stadt Saragossa erhielt er am 19. Mai 2022 bei der „Saragossa Sport Gala“ ebenfalls eine Auszeichnung.[6]

Bolea erkrankte an Alzheimer[6] und verstarb im Juni 2024.

Einzelnachweise

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  1. Muere Fernando Bolea, símbolo eterno del balonmano aragonés. In: Heraldo de Aragón. 27. Juni 2024, abgerufen am 28. Juni 2024 (spanisch).
  2. Gegnerkader SG Hameln Saison 1997/98. In: thw-handball.de. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  3. a b Estadísticas de jugadores/as de la selección. In: www.rfebm.com. Abgerufen am 19. Juli 2022 (spanisch).
  4. Fernando Bolea wird Trainer in Conversano. In: www.handball-world.news. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  5. Bidasoa Irun trennt sich von Aufstiegstrainer. In: www.handball-world.news. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  6. a b c En pie por Fernando Bolea, actualmente con Alzheimer. In: www.elespanol.com. Abgerufen am 19. Juli 2022 (spanisch).