Ferrari | |
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Ferrari 488 GTB
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488 | |
Produktionszeitraum: | 2015–2019 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotor: 3,9 Liter (492–530 kW) |
Länge: | 4568–4605 mm |
Breite: | 1952–1975 mm |
Höhe: | 1206–1213 mm |
Radstand: | 2650 mm |
Leergewicht: | 1385–1525 kg
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Vorgängermodell | Ferrari 458 |
Nachfolgemodell | Ferrari F8 |
Der Ferrari 488 (interne Kennung F142M[1]) ist ein Mittelmotor-Sportwagen des italienischen Herstellers Ferrari. Er ist Nachfolgemodell des Ferrari 458 und wurde Anfang März 2015 auf dem 85. Genfer Auto-Salon erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.[2] Es ist nach dem California T der zweite Ferrari-Sportwagen mit aufgeladenem Motor seit dem Produktionsende des F40 im Jahr 1992. Der Serienanlauf war im April 2015.[3] Im Herbst 2015 wurde die Modellreihe um das Cabriolet 488 Spider ergänzt. Der Einstiegspreis liegt beim Coupé bei 215.683 Euro und beim Spider bei 228.368 Euro.[4]
Auf dem Genfer Auto-Salon im März 2018 präsentierte Ferrari mit dem 488 Pista eine Performance-Variante auf Basis des 488 GTB.
Das Nachfolgemodell Ferrari F8 wurde auf dem Genfer Auto-Salon im März 2019 vorgestellt.
Die Modellbezeichnung 488 leitet sich vom Hubraum eines einzelnen Zylinders ab. Eine solche Nomenklatur war bis in die 1980er-Jahre hinein bei V12-Straßenmodellen der Marke üblich. Beim 488 wendet Ferrari sie erstmals bei einem Achtzylindermodell an.[5] Die beim Coupé verwendete Ergänzung GTB steht für Gran Turismo Berlinetta.[6]
Der 488 GTB wird von einem längs eingebauten aufgeladenen Achtzylinder-V-Ottomotor mit 90° Zylinderbankwinkel angetrieben. Die beiden IHI-Twin-Scroll-Lader sind parallel geschaltet (Biturbo), die Ladeluft wird gekühlt und der Treibstoff direkt in die Zylinder eingespritzt. Der Motor hat vier obenliegende Nockenwellen, die jeweils 4 Ventile pro Zylinder betätigen. Der Nockenwellenantrieb liegt an der Kraftabgabeseite.[7] Mit 3,9 Liter Hubraum leistet der Motor 492 kW (670 PS) bei 8000/min, das ist eine Hubraumleistung von 126 kW/l (171,7 PS/l) und das maximale Drehmoment von 760 Nm liegt bei 3000/min an. Damit erreicht das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von über 330 km/h und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,0 Sekunden sowie von 0 auf 200 km/h in 8,3 Sekunden. Das Fahrzeug erfüllt die Abgasnorm EU6.
Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Leistung auf die Hinterräder.[8]
Die im 458 Speciale erstmals verwendete Driftwinkelsteuerung wurde für den 488 GTB neu abgestimmt und steuert nun auch das elektronische Differenzialgetriebe und verstellt die Dämpfung der magnetorheologischen Stoßdämpfer. Das Side Slip Angle Control 2 System (SSC2) erkennt durch Auswerten von (unter anderem) Lenk- und Driftwinkel sowie Fahrpedalstellung, ob der Fahrer am Kurvenausgang übersteuernd herausbeschleunigen möchte und lässt diesen Fahrzustand trotz aktivierter Fahrdynamikregelung zu.[9]
Die aerodynamischen Eigenschaften wurden im Vergleich zum Vorgängermodell wesentlich verbessert, unter anderem konnte der Abtrieb durch große Kühlluft-Auslässe in der Kühlerhaube, aktive Klappen am Fahrzeugheck und Turbulatoren am Unterboden um 50 Prozent erhöht werden.[10]
Im Rahmen des Genfer Auto-Salons im März 2018 präsentierte Ferrari den 488 Pista. Er stellt mit einer Leistung von 530 kW (720 PS) die stärkste Variante der Baureihe dar. Zum Einsatz kommt der schon aus dem GTB und dem Spider bekannte 3,9-Liter-Turbomotor. Der 488 Pista soll in 2,85 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von über 340 km/h erreichen. Bereits die Vorgängermodelle verfügten mit dem 360 Challenge Stradale, dem 430 Scuderia und dem 458 Speciale über Performance-Varianten.[11]
Im August 2018 stellte Ferrari auf dem Pebble Beach Concours d’Elegance die Cabrio-Version 488 Pista Spider vor. Es ist das 50. Cabrio-Modell von Ferrari.[12]
488 GTB | 488 Spider | 488 Pista | 488 Pista Spider | |
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Bauzeit | 09/2015–08/2019 | 12/2015–08/2019 | 03/2018–08/2019 | 08/2018–08/2019 |
Motortyp | Achtzylinder-V-Mittelmotor 90° | |||
Ventile | 32 | |||
Motoraufladung | Biturbo | |||
Bohrung × Hub | 86,5 mm × 83,0 mm | |||
Hubraum | 3902 cm³ | |||
Verdichtungsverhältnis | 9,4 : 1 | 9,6 : 1 | ||
Nennleistung | 492 kW (670 PS) bei 8000 min−1 | 530 kW (720 PS) bei 8000 min−1 | ||
Max. Drehmoment | 760 Nm bei 3000 min−1 | 770 Nm bei 3000 min−1 | ||
Antriebsart | Hinterradantrieb | |||
Getriebe | 7-Gang-Automatikgetriebe (Doppelkupplung) | |||
Länge × Breite × Höhe | 4568 mm × 1952 mm × 1213 mm | 4568 mm × 1952 mm × 1211 mm | 4605 mm × 1975 mm × 1206 mm | |
Radstand | 2650 mm | |||
Spur | vorn: 1679 mm hinten: 1647 mm |
vorn: 1679 mm hinten: 1649 mm | ||
Reifen/Felgen | vorn: 245/35 ZR 20 J9,0 hinten: 305/30 ZR 20 J11.0 | |||
Bremsendurchmesser | vorn: 398 mm hinten: 360 mm | |||
Fahrzeuggewicht fahrfertig | 1475 kg* | 1525 kg* | 1385 kg* | 1485 kg* |
Trockengewicht | 1420 kg* | 1280 kg* | 1380 kg* | |
Gewichtsverteilung vorn / hinten | 41,5 % / 58,5 % | |||
Beschleunigung, 0–100 km/h | 3,0 s | 2,85 s | ||
Beschleunigung, 0–200 km/h | 8,3 s | 8,7 s | 7,6 s | 8,0 s |
Beschleunigung, 0–400 m | 10,45 s | 10,55 s | ||
Beschleunigung, 0–1000 m | 18,7 s | 18,9 s | ||
Bremsweg 100–0 km/h | 29,5 m | |||
Bremsweg 200–0 km/h | 116 m | |||
Höchstgeschwindigkeit | > 330 km/h | > 325 km/h | > 340 km/h | > 340 km/h |
Rundenzeit Pista di Fiorano | 1:21,5 min | |||
Verbrauch NEFZ kombiniert auf 100 km | 11,4 l | 11,5 l | 11,7 l | |
CO2-Ausstoß kombiniert | 260 g/km | 263 g/km | 266 g/km | |
Tankinhalt | 78 l |
* in Verbindung mit Sonderausstattung Leichtbau
Zwischen 2015 und 2021 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 2.209 Ferrari 488 neu zugelassen worden. Mit 486 Einheiten war 2018 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamt: 2.209
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[13] |
Ein roter 488 Spider nimmt im Remake der TV-Serie Magnum, Magnum P.I., die Rolle des seinerzeitigen Ferrari 308 GTS ein.[14]
Das Einzelstück SP38 basiert auf dem 488 GTB, soll optisch aber eher an den Ferrari F40 erinnern.[15] Ein weiteres Einzelstück auf Basis des 488 GT3 ist der KC23.[16]
Im Juni 2021 präsentierte Carrozzeria Touring Superleggera den auf dem 488 aufbauenden Touring Arese RH95.[17]