Ferry Sikla, gebürtig Ferdinand Silberberg (* 11. März 1866 in Hamburg[1]; † 8. Februar 1932 in Dresden[2]), war ein deutscher Schauspieler.
Der gelernte Goldschmied ließ sich zum Sänger ausbilden und gab 1885 sein Bühnendebüt. Bald danach machte er Karriere am Berlin. Der beleibte Schauspieler agierte vor allem als Komödiant in Boulevardstücken. Im Jahr 1912 übernahm er die Leitung des Theaters.[3]
Im Jahr 1914 gab Sikla in Die falsche Zaza sein Debüt beim Film. In den folgenden Jahren trat er in zahlreichen Stummfilmen vor allem in Rollen gutsituierter Onkels, als Bankier, Kommerzienrat oder anderer wohlhabender Bürger auf. Mehrfach spielte er an der Seite oder unter der Regie von Ernst Lubitsch, zum Beispiel 1918 in Der Rodelkavalier, Das Mädel vom Ballett und Der Fall Rosentopf. In Lubitschs Komödie Ich möchte kein Mann sein trat er 1918 als Onkel von Ossi, dargestellt von Ossi Oswalda, in Erscheinung. Die beiden einzigen Tonfilme Die Firma heiratet (1930) und Der Liebesarzt (1931) markierten auch Siklas Abschied vom Film.
In späteren Jahren spielte er mit Vorliebe in Operettenaufführungen an den Rotterbühnen in Berlin, einem Verbund mehrerer Boulevardtheater, daneben trat er auch am Theater des Westens auf.
Personendaten | |
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NAME | Sikla, Ferry |
ALTERNATIVNAMEN | Silberberg, Ferdinand (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 11. März 1866 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 8. Februar 1932 |
STERBEORT | Dresden |