Fivers WAT Margareten

Fivers Margareten
Voller Name Fivers WAT Margareten Handballclub
Spitzname(n) Fivers
Gegründet 1919
Vereinsfarben schwarz-weiß
Halle Sporthalle Margareten
Plätze 1.200[1]
Trainer OsterreichÖsterreich Peter Eckl
Liga Spusu Liga
2019/20
Rang Saison abgebrochen
Website www.fivers.at
Heim
Auswärts
Größte Erfolge
National Österreichischer Meister
2011, 2016, 2018
Österreichischer Cupsieger
1999, 2009, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017, 2021
International 1× Halbfinalist im EHF-Pokal (1985)

Die Fivers WAT Margareten (eng. Fünfer) sind ein Herren-Handballverein aus Margareten, dem 5. Wiener Gemeindebezirk. Hiervon leitet sich der Name der Fivers ab. Aktuell haben die Fivers keinen Namenssponsor.

Die Fivers gehören zu den stärksten Handballmannschaften Österreichs und stehen im harten Konkurrenzkampf mit der Vorarlberger Mannschaft Alpla HC Hard. Im Jahr 2011 konnten sich die Fivers im Finale der Handball Liga Austria gegen den damaligen Serienmeister Bregenz Handball durchsetzen. Damit konnte der Trainer Peter Eckl bereits in seiner Debüt-Saison den ersten österreichischen Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern.

Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte 1919 der Zusammenschluss von insgesamt vier Wiener Vereinen zum WAT Margareten, aus dessen 1920 gegründeter Handballsektion die heutigen Fivers hervorgingen. Der Verein erlebte damals auch seine Blütezeit und war europaweit der Verein mit den meisten Mitgliedern. Der Verein spielte damals in der Wiener Stadtliga. Die Liga fasste damals allerdings lediglich fünf Mannschaften.

Da der Verein tief in der Arbeiterschaft verwurzelt war und deshalb einer starken sozialdemokratischen Färbung unterlag, wurde er seitens der Austrofaschisten verboten. Auch während der Herrschaft der Nationalsozialisten blieb der Verein verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der WAT Margareten, unter kräftiger Mithilfe des ehemaligen Tormanns Johann Hefler, neugegründet.

1978 konnten die Handballer in die Staatsliga B aufsteigen und schafften 1982 schließlich den Sprung in die höchste österreichische Spielklasse, der sie bis heute angehören. Durch den dritten Platz in der Meisterschaft in der Saison 1984 qualifizierte sich der Klub erstmals für die Teilnahme am EHF Cup 1984/85. Nach Siegen gegen den niederländischen Verein HV Aalsmeer, über den französischen Verein USAM Nîmes und den schwedischen Traditionsclub Ystads IF musste sich WAT Margareten erst im Halbfinale dem späteren Europacupsieger Minaur Baia Mare aus Rumänien geschlagen geben.

1999 gelang dem Verein der bis dahin größte nationale Erfolg. Zwar scheiterten die Wiener nur knapp im letzten Spiel am Meistertitel, siegten aber eine Woche später im österreichischen Cup. Nach dem Kantersieg gegen UHC Tulln behielten die Margaretner auch gegen HC Bruck die Oberhand.

Im Jahr 2003 wurde die Sporthalle Margareten in der Hollgasse 3, 1050 Wien, eröffnet und der Verein erhielt im Rahmen einer Runderneuerung den Namen "Fivers" (als Referenz an den 5. Wiener Gemeindebezirk) mit neuem Logo. Das Bemühen um die Jugend mit professioneller Jugendarbeit macht die Fivers diesbezüglich zu Österreichs erfolgreichstem Verein mit über 60 Titeln im Nachwuchsbereich seit 2003.

2009 gelang den HC Fivers mit dem ÖHB-Cup der erste Titelgewinn seit der Namensänderung, nachdem im Finale HIT Innsbruck vor heimischem Publikum besiegt worden war. Im Jahr 2011 wurden die Fivers zum ersten Mal österreichischer Meister, dadurch durften die Margaretner zum ersten Mal an der EHF-Champions-League-Qualifikation teilnehmen. Dort schieden sie allerdings bereits im ersten Duell gegen Dinamo Minsk aus.[2] Im Jahr 2012 gewannen der HC Fivers erneut den österreichischen Cup, im Finale wurde nach zwei Verlängerungen ULZ Schwaz besiegt. 2013 konnte der ÖHB-Cup Titel gegen den HC Hard im Finale verteidigt werden. Ebenso gewannen die Fivers 2013 und 2014 den österreichischen Supercup gegen den amtierenden Meister Alpla HC Hard.

In der Saison 2013/14 wurde ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte der Fivers aufgeschlagen. Die Fivers spielen seither in der Bundesliga und sind damit der erste Verein in der Geschichte des Österreichischen Handballs, der sich sowohl für die erste als auch die zweite Liga qualifiziert hat.[3][4] Am Ende der Saison wurde mit der Bundesliga-Mannschaft das Ziel Klassenerhalt knapp geschafft. Man belegte den vorletzten Platz im unteren Playoff konnte sich dann im Best-of-Three Abstiegs-Duell aber 2:0 gegen den HC Kärnten durchsetzen.[5] Mit der ersten Mannschaft scheiterte man im Finale der Liga und des Cups am HC Hard.

Pokalübergabe an den Handballclub Fivers Margareten 2015

2015 gewannen die Fivers erneut den ÖHB-Cup, im Finale konnte Bregenz Handball, nach Verlängerung, bezwungen werden.[6] 2015/16 konnten die Margaretner den Cup-Titel verteidigen, des Weiteren besiegte die Mannschaft im Finale der HLA Bregenz Handball und feierte damit den zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte.[7] Zurzeit sind die Fivers mit sieben Cuptiteln Rekordsieger im ÖHB-Cup seit der Einführung des Pokal-Bewerbs. 2017/18 konnte, zum dritten Mal, in der Vereinsgeschichte der Meistertitel gefeiert werden.[8]

Als führende Mannschaft der aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochenen Österreichischen Handballmeisterschaft 2019/20 nehmen die Fivers in der Saison 2020/21 an der neuen EHF European League teil und erreichten aufgrund des Ausfalls der gegnerischen Mannschaft BM Bemnidorm vorzeitig die Gruppenphase.[9]

Platzierungen seit 2001

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Saison Liga Rang Pokal
2024/25 Handball Liga Austria
2023/24 Handball Liga Austria 4 Viertelfinale
Saison Liga Rang Pokal
2022/23 Handball Liga Austria 4 Halbfinale
2021/22 Handball Liga Austria 3 Halbfinale
2020/21 spusu Liga 2 Cupsieger
2019/20 spusu Liga Saison abgebrochen
2018/19 spusu Liga 4 Viertelfinale
2017/18 Handball Liga Austria 1 Halbfinale
2016/17 Handball Liga Austria 2 Cupsieger
2015/16 Handball Liga Austria 1 Cupsieger
2014/15 Handball Liga Austria 4 Cupsieger
2013/14 Handball Liga Austria 2 Finale
2012/13 Handball Liga Austria 2 Cupsieger
Saison Liga Rang Pokal
2011/12 Handball Liga Austria 4 Cupsieger
2010/11 Handball Liga Austria 1 Halbfinale
2009/10 Handball Liga Austria 2 Finale
2008/09 Handball Liga Austria 4 Cupsieger
2007/08 Handball Liga Austria 2 Achtelfinale
2006/07 Handball Liga Austria 2 Viertelfinale
2005/06 Handball Liga Austria 2 Finale
2004/05 Handball Liga Austria 2
2003/04 Handball Liga Austria 6
2002/03 Handball Liga Austria 6
2001/02 Handball Liga Austria 4
Legende
Meister
Cupsieger
Double Meister/Cupsieger

Vereinsstruktur

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Obmann: Eduard Winter
Manager: Thomas Menzl
Trainer: Peter Eckl
Jugendmanagerin: Sandra Zapletal

Der Handballclub Fivers Margareten mit dem Pokal 2021

HLA-Kader 2024/25

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Nr. Name Nationalität Position im Team seit Letzter Verein
51 Leon Bergmann ÖsterreicherÖsterreich Tor 2023 HSG Graz
52 Marko Konstantin ÖsterreicherÖsterreich Tor 2023 Eigene Jugend
56 Jan David ÖsterreicherÖsterreich Tor 2020 Eigene Jugend
5 Lorin Lichtblau ÖsterreicherÖsterreich Links Außen 2024 Eigene Jugend
15 Philipp Gangel ÖsterreicherÖsterreich Außenspieler 2020 Eigene Jugend
25 Samuel Weiser ÖsterreicherÖsterreich Rückraum Links 2022 THW Kiel Jugend
35 Lukas Gangel ÖsterreicherÖsterreich Außenspieler 2020 Eigene Jugend
45 Florian Heizinger ÖsterreicherÖsterreich Kreis 2022 Eigene Jugend
50 Thomas Sturz ÖsterreicherÖsterreich Kreis 2022 Perchtoldsdorf Devils
53 Florentin Dvorak ÖsterreicherÖsterreich Rückraum Mitte 2023 Eigene Jugend
54 Fabian Glätzl ÖsterreicherÖsterreich Rückraum Mitte 2019 Eigene Jugend
55 Marin Martinović ÖsterreicherÖsterreich Rückraum Links -- Eigene Jugend
57 Jakob Nigg ÖsterreicherÖsterreich Rechts Außen 2022 Eigene Jugend
58 Leander Brenneis ÖsterreicherÖsterreich Rückraum 2016 Eigene Jugend
59 Markus Kolar ÖsterreicherÖsterreich Rückraum Links 2003 Eigene Jugend
65 Leon Breit ÖsterreicherÖsterreich Links Außen 2023 Eigene Jugend
75 Maximilian Riede ÖsterreicherÖsterreich Rechts Außen 2016 Eigene Jugend
85 Fabio Schuh ÖsterreicherÖsterreich Rückraumspieler 2020 Eigene Jugend
95 Thomas Seidl ÖsterreicherÖsterreich Rückraum Links -- Eigene Jugend

Zugänge 2024/25

Abgänge 2024/25

Seit dem 8. Dezember 2003 werden die Heimspiele der Fivers in der neu erbauten Sporthalle Margareten, Hollgasse 3, ausgetragen.

Bekannte ehemalige Spieler

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Handball Liga Austria

  • Meister (3): 2011, 2016, 2018

ÖHB-Cup

  • Sieger (8): 1999, 2009, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017, 2021 (Rekord)

HLA-Supercup

  • Sieger (4): 2013, 2014, 2015, 2020

EHF Cup

  • Halbfinalist (1): 1985

HLA Nachwuchspreis

  • 1. Platz (16): 2003/04, 2004/05, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18, 2019/20[12]

Einzelnachweise

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  1. HC Fivers WAT Margareten. hla.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2017; abgerufen am 3. Juli 2017.
  2. Spielbericht der EHF-Champions-League-Qualifikation
  3. fivers.at: Mission Klassenerhalt beginnt, abgerufen am 26. Oktober 2017
  4. Mehr als nur ein Club | Fivers WAT Margareten Handballclub. In: www.fivers.at. Abgerufen am 19. November 2016.
  5. Best of 3 Abstiegsserie der HBA 2013/14
  6. SIS-Spielbericht des Cup-Finales (Memento vom 1. August 2018 im Internet Archive)
  7. MEISTER 2015/16! #TripleTRAUM!!!!!!!!!!!! fivers.at, 17. Mai 2016, abgerufen am 29. Mai 2016.
  8. FIVERS liefern Handballsensation des Jahres, sind Österreichischer Meister 2018! fivers.at, 29. Mai 2018, abgerufen am 5. Januar 2019.
  9. fivers.at
  10. Eric Damböck wechselt zu Kreuzlingen in die Schweiz. oehb.at, 28. Februar 2024, abgerufen am 1. April 2024.
  11. Der Guru, dem man glaubt. wienerzeitung.at, 24. März 2000, abgerufen am 26. Mai 2021.
  12. Aller guten Dinge sind 13… Die YOUNG FIVERS gewinnen erneut den HLA-Nachwuchspreis! fivers.at, 13. Juni 2016, abgerufen am 24. Februar 2017.