Film | |
Titel | Fluch des Blutes |
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Originaltitel | Devil’s Doorway |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1950 |
Länge | 84 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Anthony Mann |
Drehbuch | Guy Trosper |
Produktion | Nicholas Nayfack |
Musik | Daniele Amfitheatrof |
Kamera | John Alton |
Schnitt | Conrad A. Nervig |
Besetzung | |
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Fluch des Blutes (Originaltitel: Devil’s Doorway) ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Anthony Mann aus dem Jahr 1950.[1]
Mit der Congressional Medal of Honor ausgezeichnet kehrt Sergeant Major Lance Poole, ein Indianer vom Stamm der Shoshonen, nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs zurück in seine Heimat in Medicine Bow, Wyoming. Trotz seiner Verdienste schlagen ihm Feindseligkeit und Rassenhass entgegen. Er kämpft gegen die von einem korrupten Rechtsanwalt herbeigerufenen Haufen für die Staatsbürgerrechte seiner roten Brüder. Unterstützung erfährt er nur von den eigenen Leuten und der frisch zugelassenen Anwältin Orrie Masters. Als die Gegenseite versucht, die Indianer mit Waffengewalt einzuschüchtern und ihnen das zugesprochene Land zu nehmen, eskaliert die Situation.[2]
Fluch des Blutes ist gemeinsam mit Delmer Daves Der gebrochene Pfeil der erste Westernfilm, in denen Indianer nicht mehr als wilde Tiere, sondern als intelligente Menschen dargestellt werden. Diese Filme waren der Anfang für einen neuen Trend des Genres. Fluch des Blutes ist hart und bitter, er endet nicht mit einem Versöhnungsgedanken, sondern ohne Lösung und dunkel.
Der Film spielte in den 1950er Jahren 2,1 Millionen Dollar ein.
Von den drei 1950 veröffentlichten Western des Regisseurs Anthony Mann kam Fluch des Blutes zwar (im September) als letzter ins Kino, war jedoch als erster bereits 1949 gedreht worden. Es handelt sich um eine Produktion der Metro-Goldwyn-Mayer (MGM). Fluch des Blutes wurde Anthony Manns letzte Zusammenarbeit mit dem Kameramann John Alton.
Mit seiner klaren politischen Aussage handelt es sich um einen enorm brisanten Film und es bleibt ausgesprochen bemerkenswert, diesen 1950, an der Schwelle zur McCarthy-Ära, ins Kino gebracht zu haben.[3]
Der Film kam am 6. August 1954 in die deutschen Kinos.[4]
Fluch des Blutes ließ die Kritiker zunächst kalt und war für sein Publikum zu ernst und zu tragisch, ein nahezu nihilistischer Anti-Western am Beginn der selbstgerechten, apolitischen 1950er-Jahre in den Vereinigten Staaten.
In der Filmkritik genießt Fluch des Blutes heute Anerkennung und gilt als lange stark unterschätztes Werk des Regisseurs. Allerdings handelt es sich nach wie vor um einen Film, der noch entdeckt werden muss. (Film Noir). Der Filmdienst schreibt: „Ein ehrlicher, kompromißloser, harter pro-indianischer Western.“[5]