Forlimpopoli | ||
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Staat | Italien | |
Region | Emilia-Romagna | |
Provinz | Forlì-Cesena (FC) | |
Lokale Bezeichnung | Frampùl | |
Koordinaten | 44° 11′ N, 12° 8′ O | |
Höhe | 33 m s.l.m. | |
Fläche | 24 km² | |
Einwohner | 13.113 (31. Dez. 2022)[1] | |
Fraktionen | Sant’Andrea in Rossano, San Pietro ai Prati, San Leonardo in Schiova, Selbagnone | |
Postleitzahl | 47034 | |
Vorwahl | 0543 | |
ISTAT-Nummer | 040013 | |
Bezeichnung der Bewohner | Forlimpopolesi | |
Schutzpatron | San Rufillo | |
Website | comune.forlimpopoli.fc.it |
Forlimpopoli ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 13.113 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Forlì-Cesena, Region Emilia-Romagna.
Forlimpopoli liegt etwa acht Kilometer südöstlich von Forlì und zehn Kilometer nordwestlich von Cesena an der Via Emilia am südöstlichen Rand der Po-Ebene.
Im 1. Jh. v. Chr. als Forum Popili gegründet, seit dem 5. Jahrhundert Bischofssitz, gehörte es zum Exarchat von Ravenna und später zum Kirchenstaat. Im 13. Jahrhundert wollten die Ordelaffi von Forlì aus ihre Herrschaft auf die Romagna ausdehnen, wurden aber durch Kardinal Albornoz zurückgedrängt, der 1361 die Zerstörung der Stadt befahl. Zehn Jahre danach wird es als unbewohnt beschrieben, der Bischofssitz nach Bertinoro verlegt. An der Stelle der zerstörten Kathedrale erhebt sich die Rocca.
Eine eindrucksvolle, gut erhaltene Rocca di Forlimpopoli aus dem 16. Jahrhundert in der Stadtmitte. Sie beherbergt die Kommunalverwaltung, das Archäologische Museum, ein Theater und die Musikschule.
Die „Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli“ wurde von der Gemeinde gegründet und wird jetzt als Verein getragen von den Dozenten und Schülern. Der Musikunterricht hat einen Schwerpunkt in der Pflege traditioneller Volksmusik aus der Region. Die Musikschule hat eine überregionale Bedeutung. In Kooperation mit der Akademie Burg Fürsteneck in Deutschland und dem Eric Sahlström Institutet in Schweden hat die Musikschule die „Europäische Nyckelharpa-Fortbildung“ entwickelt.