Fraham
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Eferding | |
Kfz-Kennzeichen: | EF | |
Fläche: | 16,95 km² | |
Koordinaten: | 48° 17′ N, 14° 2′ O | |
Höhe: | 270 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.611 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 154 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4070 | |
Vorwahl: | 07272 | |
Gemeindekennziffer: | 4 05 04 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Planbachstraße 2 4070 Fraham | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Harald Schick (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
||
Lage von Fraham im Bezirk Eferding | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fraham ist eine Gemeinde mit 2611 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel.
Fraham liegt am Innbach, der in 270 Meter Seehöhe das Gemeindegebiet von Südwest nach Nordost durchfließt. Im Süden steigen bewaldete Höhen auf über 400 Meter an. Die Ausdehnung der Gemeinde beträgt von Nord nach Süd 6,7 und von West nach Ost 6,2 Kilometer. Fraham hat eine Fläche von 17 Quadratkilometer. Davon sind 78 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und sechs Prozent sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fraham und Hörstorf.
Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Eferding.
Hinzenbach | Eferding | Pupping |
Alkoven | ||
Scharten |
Das ganze Eferdinger Becken war zur Römerzeit dicht besiedelt, in Raffelding war eine römische Kohorte stationiert.[3]
Das früheste Schriftzeugnis ist von 1262 und lautet „Vreihaym“.[4][5] Der Name geht auf mittelhochdeutsch vri (frei) zurück und bezeichnet ein Flurstück, dessen Bewohner nicht abgabepflichtig waren.[6]
Ursprünglich Ostteil des Herzogtums Bayern, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Von den 56 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 31 im Haupt-, 24 im Nebenerwerb und einer von einer Personengemeinschaften geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 143 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung, 91 in der Bauwirtschaft und einer in der Energieversorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (377), Verkehr (69), freiberufliche Dienstleistungen (49) und öffentliche und soziale Dienste (31 Mitarbeiter).[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 56 | 70 | 46 | 66 |
Produktion | 19 | 18 | 235 | 274 |
Dienstleistung | 91 | 29 | 548 | 272 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Bahn und Bus: Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Eisenbahnlinien Linzer Lokalbahn (LILO) (Linz – Eferding – Peuerbach/Neumarkt-Kallham) und die Aschacher Bahn (Aschach – Eferding – Wels).
Das Ortszentrum wird durch die LILO-Haltestelle „Fraham“ (etwas außerhalb) und die Buslinie Eferding – Scharten – Wels erschlossen, der Ortsteil Steinholz durch die Aschacher Bahn (Hst. Kalköfen-Daxberg) und durch die Buslinie Aschach – Eferding – Wels.
Weitere Bahnhaltestellen im Gemeindegebiet: Unterhillinglah (LILO) und Lahöfen (Aschacher Bahn).
In den Gemeinderat werden 25 Mandatare gewählt.
Partei | 2021[10] | 2015[11] | 2009[12] | 2003[13] | 1997[14] | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Prozent | Mandate | Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
SPÖ | 40,77 | 10 | 40,39 | 10 | 43,90 | 12 | 52,58 | 13 | 49,67 | 13 |
ÖVP | 30,68 | 8 | 22,70 | 6 | 32,87 | 8 | 30,19 | 8 | 26,19 | 6 |
FPÖ | 17,09 | 4 | 22,95 | 6 | 13,30 | 3 | 8,70 | 2 | 24,14 | 6 |
GRÜNE | 11,46 | 3 | 13,95 | 3 | 9,92 | 2 | 8,53 | 2 |
Bürgermeister seit 1855 waren:[15]
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Geviert von Grün und Gold; 1 und 4 eine goldene Getreidegarbe, zwei und drei eine blaue, linke Schrägleiste, überdeckt durch ein schwarzes Mühlrad. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Blau.
Die Getreidegarben in den grünen Feldern betonen den ruralen Charakter der Gemeinde mit 90 % landwirtschaftlich genutzter Katasterfläche. Die Mühlräder in den von einer blauen Querleiste durchzogenen goldenen Feldern erinnern an die seinerzeitige Bedeutung der Getreidemühlen am Innbach, die zu den ältesten Wirtschaftsbetrieben im heutigen Gemeindegebiet zählen.[15]