Francesco Gabrieli (* 27. April 1904 in Rom, Italien; † 13. Dezember 1996 ebenda) war ein italienischer Arabist und Orientalist.
Francesco Gabrieli wurde im obersten Geschoss des römischen Palazzo Corsini, dem Sitz der Accademia Nazionale dei Lincei, in der Dienstwohnung seines Vaters geboren, der an der Accademia Bibliothekar war. Bei seinem Vater lernte er die arabische Sprache und ging dann an die Universität La Sapienza in Rom, wo er bei dem Orientalisten Carlo Alfonso Nallino studierte. Gleichzeitig erlernte er sowohl die persische als auch die türkische Sprache, daneben sprach er auch perfekt Französisch, Deutsch, Englisch und Russisch.
Nachdem Gabrieli sich zuerst dem Mittelalter als Studiengebiet zugewandt hatte, befasste er sich mit den Dichtern der frühislamischen Zeit. Weitere Arbeiten galten zum Beispiel dem Heerführer Maslama Ibn ʾAbd al-Malik unter dem Umayyadenherrscher Hisham Ibn ʾAbd al-Malik oder den beiden Brüdern, den Abbassidenkalifen al-Amin und al-Ma'mūn. Seine Übersetzungen der arabischen Quellen aus der Zeit der Kreuzzüge eröffneten der Geschichtswissenschaft neue Erkenntnisse über diese Zeit.
Gabrieli war Professor an der Universität Palermo, an der Universität Neapel L’Orientale und danach bis zu seiner Pensionierung an der Universität La Sapienza in Rom. Er arbeitete an der Enciclopedia Italiana, kurz Treccani bezeichnet, mit und war verantwortlich für die zweite Ausgabe der The Encyclopaedia of Islam. New Edition, welche in Leiden und Paris verlegt wurde. Gabrieli war auch Mitglied und zeitweise Präsident der Accademia Nazionale dei Lincei.
Personendaten | |
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NAME | Gabrieli, Francesco |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Arabist und Orientalist |
GEBURTSDATUM | 27. April 1904 |
GEBURTSORT | Rom, Italien |
STERBEDATUM | 13. Dezember 1996 |
STERBEORT | Rom, Italien |