Franziska Walser, 2019
Franziska Walser (geboren am 23. März 1952 in Stuttgart ) ist eine deutsche Theater- und TV-Schauspielerin .
Franziska Walser und ihr Mann Edgar Selge, 2012
Franziska Walser ist die älteste von vier Töchtern des Schriftstellers Martin Walser und Katharina „Käthe“ Neuner-Jehle. Sie wuchs am Bodensee auf.[ 1] Nach dem Abitur absolvierte sie von 1972 bis 1975 eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München.[ 2] Hier lernte sie Edgar Selge kennen, mit dem sie seit 1985 verheiratet ist und einen Sohn und eine Tochter hat.
Ihr Schauspieldebüt gab Franziska Walser 1974 am Staatstheater Stuttgart .[ 3] Nach einem kurzen Zwischenspiel am Hamburger Schauspielhaus gehörte sie von 1976 bis 2001 zum Ensemble der Münchner Kammerspiele . Ab 2002 arbeitet sie frei. Nach diversen Gastspielen in Berlin, Köln u. a. gehörte sie ab 2005 zum festen Ensemble des Schauspielhauses Zürich .[ 3] In der Spielzeit 2013/14 spielte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Edgar Selge im Ensemble des Staatsschauspiels Stuttgart.[ 4] Neben ihren vielen Theaterengagements und Filmrollen bestreitet Franziska Walser auch Lesungen.
Franziska Walser und Edgar Selge sind aktive Mitglieder von BASTA – Das Bündnis für psychisch erkrankte Menschen , einer Kampagne gegen die Stigmatisierung psychisch Erkrankter.[ 5]
Zusammen mit ihrem Mann und ihrem Vater unterschrieb sie 1996 die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform .
Sie ist Erstunterzeichnerin des in der Zeitschrift Emma veröffentlichten Offenen Briefs an Bundeskanzler Scholz vom 29. April 2022, der sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausspricht, aus Sorge vor einem Dritten Weltkrieg im Kontext des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 .[ 6]
1982: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (Fernsehfünfteiler, 5 Folgen)
1987: S.A.M. – Reise Durch Die Zeit (Top Kids )
1988: Einstweilen wird es Mittag
1988: Der schöne Mann
1988–2010: Der Alte (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 3 Folgen)
1988: Der Alte – Folge 129: Brief eines Toten
1991: Erfolg (Kino)
1991: Derrick (Fernsehserie, Folge Isoldes tote Freunde )
1992: Abgetrieben
1992: Der Affe Gottes
1995: Café Meineid (Fernsehserie, Folge A bissl anders )
1997: Der Bulle von Tölz – Leiche dringend gesucht (Fernsehreihe)
1997: Porträt eines Richters
1999: Die Rache der Carola Waas
2000: Zwei Brüder – Mörderische Rache (Fernsehreihe)
2000: Fast ein Gentleman – Der Rotlichtphilosoph (Fernsehreihe)
2000: Tatort – Bienzle und das Doppelspiel (Fernsehreihe)
2001: Suck My Dick (Kino)
2001: Oh du Liebezeit
2001: Polizeiruf 110 – Gelobtes Land (Fernsehreihe)
2002: Im Chaos der Gefühle
2002: Ich habe es nicht gewollt
2003: Verschwende deine Jugend (Kino)
2004: Ich will laufen – Der Fall Dieter Baumann
2004: Polizeiruf 110 – Vater Unser
2005: Wilsberg – Schuld und Sünde (Fernsehreihe)
2005: Der letzte Tanz
2005: Im Schwitzkasten (Kino)
2005: Der Elefant – Mord verjährt nie (Fernsehserie, Folge Nichts als die Wahrheit )
2006: Die Rosenheim-Cops (Fernsehserie, Folge Der Wolf im Schafspelz )
2006: Polizeiruf 110 – Traumtod
2006: Tod einer Freundin
2007: Ohne einander
2007: Späte Aussicht
2007: Reine Geschmacksache (Kino)
2007: Tatort – Unter uns
2008: Mein Mann, der Trinker
2009: Kreuzfahrt ins Glück – Hochzeitsreise nach Sambia (Fernsehreihe)
2009: Ein halbes Leben
2009: Kommissar Stolberg (Fernsehserie, Folge Requiem )
2010: Der Alte – Folge 348: Dunkelziffer
2010: Ein Praktikant fürs Leben
2011: Lisas Fluch
2011: Tatort – Rendezvous mit dem Tod
2011: Der Duft von Holunder
2011: Engel der Gerechtigkeit
2014: Die Fremde und das Dorf
2015: Nie mehr wie immer
2016: Ein Geheimnis im Dorf – Schwester und Bruder
2016: Die Büffel sind los! (Fernsehfilm)
2017: Treibjagd im Dorf
2017: So auf Erden
2018: Der Mordanschlag (Fernsehzweiteiler)
2020: Letzte Spur Berlin – Urvertrauen
2020: Irgendwann ist auch mal gut
2020: Ein Sommer an der Moldau
2023: Aufgestaut (Fernsehserie, drei Folgen)
Hermann J. Huber : Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart . Deutschland. Österreich. Schweiz . Albert Langen – Georg Müller Verlag GmbH, München, Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3 , S. 1075.
C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon . Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3 , S. 741.
↑ Franziska Walser im Munzinger-Archiv , abgerufen am 12. Januar 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
↑ Franziska Walser bei Crew United , abgerufen am 18. Februar 2022.
↑ a b Franziska Walser. kino.de, abgerufen am 10. Oktober 2021 .
↑ Otto Paul Burkhardt : Verteufelt human: Goethe mit Walser und Selge. In: Südwest Presse , 25. Januar 2014.
↑ Unsere Schirmherren Franziska Walser und Edgar Selge im Fernsehen. In: Newsblog. BASTA, 2. Oktober 2017, abgerufen am 10. Oktober 2021 .
↑ Offener Brief an Kanzler Olaf Scholz , Online auf www.emma.de , zuletzt abgerufen am 30. April 2022.
↑ Franziska Walser. Emami Press & Publicity, abgerufen am 10. Oktober 2021 .