复旦大学 Fudan-Universität | |
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Motto | Offiziell: 博学而笃志 切问而近思 Inoffiziell: 自由而无用 |
Gründung | 1905 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Shanghai, Volksrepublik China |
Präsident | Jin Li (金力) |
Studierende | 15.700 Nicht-Graduierte 11.000 Postgraduierte |
Mitarbeiter | 2.300 (Lehrkörper) |
Netzwerke | Universitas 21 |
Website | www.fudan.edu.cn |
Die Fudan-Universität (chinesisch 復旦大學 / 复旦大学, Pinyin Fùdàn Dàxué) ist eine Universität in Shanghai, China. Sie ist auf vier Standorte in der Stadt verteilt. Fudan ist eine der renommiertesten und führenden Universitäten der Volksrepublik China und nimmt in einigen Fachbereichen auch weltweit Spitzenplätze ein. Zudem ist sie Mitglied der C9 League, des chinesischen Pendants zur amerikanischen Ivy League. Ihr institutioneller Vorgänger wurde im Jahr 1905 kurz vor dem Ende der Qing-Dynastie gegründet.
Die Fudan-Universität wurde als Fudan Public School im Jahr 1905 gegründet. Die beiden Schriftzeichen Fudan (復旦 / 复旦) wurden vom Jesuitenpater Ma Xiangbo (馬相伯 / 马相伯) aus den konfuzianischen Klassikern entnommen (《尚書大傳•虞夏傳》 Shàngshū Dàzhuàn Yú-Xiàzhuàn – 日月光華,旦復旦兮。 Rìyuè guānghuá, dàn fù dàn xī.).
Im Jahr 1917 wurde die Fudan Public School zur Privaten Universität Fudan (私立復旦大學 / 私立复旦大学, englisch Private Fudan University) mit angeschlossener Mittelschule. Gleich zu Beginn des Sino-japanischen Kriegs im Jahr 1937 zog die Universität in die innerchinesische Stadt Chongqing um, wo sie 1941 in eine öffentliche Universität National Fudan University (國立復旦大學 / 国立复旦大学) umgewandelt wurde. Nach Ende des Weltkriegs kehrte die Fudan-Universität wieder nach Shanghai zurück.
Im Jahr 2019 protestierten Studierende, als bekannt wurde, dass die Universitätsleitung »Gedankenfreiheit« und ähnliche Begriffe aus ihrer Satzung gestrichen hatte.[1]
Bachelor-Studiengänge werden für 70 Fächer angeboten, Master-Studiengänge bestehen für 229 Spezialisierungen, zudem hat die Universität das Recht, in 29 Disziplinen mit 154 Spezialisierungen Doktorgrade zu verleihen. Philosophie, Nationalökonomie, Chinesische Sprache und Literatur, Journalismus, Mathematik, Physik und Chemie gelten als Spitzenfächer der Universität. Im Jahr 2000 wurde ihr die seit 1927 bestehende Shanghai Medical University als Shanghai Medical College angegliedert. Die Universität verfügt über einen Inkubator für technologieorientierte Gründungen.
In Deutschland kooperiert die Fudan-Universität u. a. mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main[2] und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim[3].
In Österreich besteht seit 2004 eine enge Kooperation mit gemeinsamen Studienprogrammen zwischen der Fudan University Journalism School und dem Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg, die das Media & Communication Management (MCM) Programm für Masterstudierende und Austauschprogramme für Doktoratsstudierende realisieren.[4]
Bis 2024 will die Fudan-Universität einen Campus in Budapest errichten.[5] Die Einrichtung wäre der erste Standort einer chinesischen Hochschule innerhalb der Europäischen Union. Der Vereinbarung ging eine Spende der Regierung Viktor Orbáns in Höhe von 2,2 Millionen Euro voraus.[6]