Funky Drummer | |
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James Brown | |
Veröffentlichung | März 1970 |
Länge | 2:36 (Single A: Part 1) 2:55 (Single B: Part 2) 9:15 (Album-Version) |
Genre(s) | Funk |
Autor(en) | James Brown (Clyde Stubblefield) |
Produzent(en) | James Brown |
Label | King Records |
Funky Drummer ist ein Song von James Brown, der erstmals im Jahr 1970 veröffentlicht wurde. Er ist dem Genre des Funk zuzuordnen und im Wesentlichen ein Instrumentalstück, allerdings ergänzt um die für Brown typischen Ansagen und Anfeuerungsrufe an seine Band, wie etwa “give the drummer some” oder “ain’t it funky”.[1]
Funky Drummer wurde am 20. November 1969 in den King Studios (Cincinnati, Ohio, USA) aufgenommen. Geschrieben und produziert wurde der Song von James Brown. Seine damalige Band hieß James Brown Orchestra und bestand aus folgenden Musikern: [1]
Veröffentlicht wurde Funky Drummer im März 1970 vom Label King als Single. Auf der A-Seite befindet sich Part 1 (2:36), auf der B-Seite Part 2 (2:55).[2]
In den folgenden Jahren wurde der Song mehrfach wiederveröffentlicht: So ist er unter anderem auf dem Boxset Star Time und der Kompilation In The Jungle Groove zu hören, letztere enthält neben einer gut neun Minuten langen Version auch einen sogenannten Bonus Beat Reprise von Funky Drummer.[1][3]
Funky Drummer war zum Zeitpunkt seines erstmaligen Erscheinens nicht sonderlich erfolgreich – der Song erreichte lediglich Platz 51 der Single-Charts von Billboard. Mittlerweile zählt er jedoch zu einem der am meisten gesampelten Tracks der Musikgeschichte. Vor allem im Hip-Hop der 80er-Jahre sind Funky-Drummer-Samples sehr verbreitet.[4]
Meist wird der vom Schlagzeuger Clyde Stubblefield gespielte Break gesampelt, aber auch die Vocals von James Brown werden manchmal verwendet. Zu den Musikern, die Funky Drummer in einem oder sogar mehreren ihrer Songs oder Remixe zitieren, gehören unter anderem: [5]
Das von ihm geschlagene Break bei Funky Drummer brachte Clyde Stubblefield den inoffiziellen Titel „meistgesampelter Schlagzeuger der Musikgeschichte“ ein. Seinen Beitrag zu diesem und anderen Songs sah er jedoch von James Brown niemals angemessen gewürdigt. Daher äußerte er sich in einem Interview aus dem Jahr 1983 sehr verbittert über seinen ehemaligen Chef: „Bis zu einem gewissen Grad habe ich James geschaffen. Aber man sieht keinen außer seinem Namen auf den Alben. Er würde eher dem Türsteher als einem Musiker Royalty für eine Platte geben. Ich denke nicht, dass die Musiker in der James-Brown-Organisation fair behandelt wurden.“ [6][7]
Im Jahr 1997 veröffentlichte Clyde Stubblefield das Album The Revenge of the Funky Drummer.[8]