Marktgemeinde Furth bei Göttweig
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Krems (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | KR | |
Fläche: | 12,42 km² | |
Koordinaten: | 48° 22′ N, 15° 36′ O | |
Höhe: | 214 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.023 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 243 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3511 | |
Vorwahl: | 02732 | |
Gemeindekennziffer: | 3 13 09 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Obere Landstraße 65 3511 Furth bei Göttweig | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Gudrun Berger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Furth bei Göttweig im Bezirk Krems (Land) | ||
Ortskern von Furth mit der Ortschaft Palt im Hintergrund | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Furth bei Göttweig ist eine Marktgemeinde mit 3023 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Furth bei Göttweig liegt im Mostviertel am östlichen Ausgang der Wachau und am Ostrand des Dunkelsteinerwaldes in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,42 Quadratkilometer. 24 Prozent der Fläche sind bewaldet, 23,3 Prozent sind Weingärten.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aigen, Furth, Göttweig, Oberfucha, Palt und Steinaweg.
Krems | ||
Mautern | Krems | |
Paudorf |
Der Name „Furth“ kam dadurch zustande, dass die Fladnitz hier leicht passierbar war. Das Wort „Furt“ bedeutet so viel wie Weg oder Fahrweg. Die erste Nennung des Ortes erfolgte um 1138 in der Göttweiger Gründungsurkunde. Bischof Altmann fand den Ort bereits vor. Palt wurde 1309 erstmals erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie Feuchtraum (Mündung der Fladnitz in die Donau). Aigen ist nicht als Bauerndorf entstanden, sondern wurde als Siedlung von Handwerkern und Arbeitern etwa um 1300 gegründet. Steinaweg wird in den ältesten Göttweiger Besitzverzeichnissen noch nicht genannt (ca. 1302). Römer dürften diese Wegstrecke als steinreich empfunden haben, daher der Name. Oberfucha wurde 1251 gegründet und befand sich größtenteils im Besitz des bayrischen Stiftes Osterhofen. Später wurde der Ort eingetauscht. Kleinwien ist der älteste Ortsteil. Um 1140 gab es bereits Kirche, Nonnenkloster, Mühle und Wohnstätten. Vermutlich um 1200 wurde das Frauenkloster auf den Göttweiger Berg verlegt.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Furth ein Arzt, drei Bäcker, zwei Binder, ein Fahrradhändler, ein Fellhändler, zwei Fleischer, zwei Friseure, ein Fuhrwerker, ein Gärtner, drei Gastwirte, sechs Gemischtwarenhändler, ein Grabsteinerzeuger, zwei Hebammen, ein Maler, ein Maurermeister, ein Müller, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Radiohändler, zwei Schlosser, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, vier Schuster, zwei Tischler, ein Uhrmacher, ein Viehhändler, drei Weinhändler, zwei Zuckerwarenhändler und einige Landwirte ansässig. Zudem gab es ein Elektrizitätswerk der Lichtgenossenschaft Furth r. GmbH, ein Kaffeehaus und eine Schamottefabrik.[2] Mit dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland wurden die Gemeinden Furth und Palt in die Gauhauptstadt Krems an der Donau eingegliedert. Am 1. Jänner 1948 wurden Aigen, Furth, Palt und Steinaweg wieder selbstständig, bevor mit 1. Jänner 1967 diese vier Gemeinden zur Großgemeinde zusammengeschlossen wurden. Am 13. November 1970 erfolgte der Beschluss zur Eingemeindung von Oberfucha. Ein Anschluss an die Stadtgemeinde Krems wurde am 14. April 1972 abgelehnt.
Das starke Bevölkerungswachstum von 1981 bis 2011 geht auf eine leicht positive Geburtenbilanz und besonders auf eine stark positive Wanderungsbilanz zurück.[3]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 82, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 108. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1162. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,49 Prozent.
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[4]
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
Ein durch einen silbernen Schrägrechts-Wellenbalken geteilter Schild, das obere rote Feld belegt mit einem, über drei aus der Schildesteilung emporragenden grünen Spitzen, schwebenden goldenen Tatzenkreuz, das untere grüne Feld belegt mit einer goldenen Binde, die unterhalb der Schildesteilung hindurchreicht.