GNUstep
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Einige GNUstep-Anwendungen im klassischen NeXTStep-Aussehen | |
Basisdaten
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Entwickler | Die GNUstep-Entwickler |
Aktuelle Version | 0.26.2 (Startup) / 2.7.0 (Make) / 1.25.0 (Base) / 0.25.0 (GUI) / 0.25.0 (Backend) |
Betriebssystem | POSIX-Systeme, u. a. Linux, Unix; macOS, Windows (MinGW) |
Programmiersprache | Objective-C[1] |
Kategorie | Desktop-Umgebung |
Lizenz | GPL und LGPL (Freie Software) |
deutschsprachig | ja |
gnustep.org |
GNUstep [freie, plattformübergreifende und objektorientierte Programmierschnittstelle, die die OpenStep-Spezifikation von NeXT (seit 1997 Apple) vollständig implementiert und zusätzlich viele der Erweiterungen von Cocoa (aus macOS) eingebaut hat. Sie ist in Objective-C geschrieben.
] ist eineGNUstep läuft auf POSIX-Systemen (Unix und unixoiden Systeme wie Linux) sowie auf Windows mit MinGW und MSYS.
Wie Cocoa stellt GNUstep auch eine Java-Schnittstelle zur Verfügung sowie Brücken zu Ruby und Scheme.
Des Weiteren verfügt GNUstep über ein Scripting-Framework namens StepTalk.
Die Entwicklung von GNUstep begann, als Paul Kunz und andere von SLAC das Programm HippoDraw von NeXTStep auf andere Plattformen portieren wollten.
Anstatt HippoDraw komplett neu zu schreiben, entschied man sich, den Teil von NeXTSTEP nachzubilden, von dem die Applikation abhing. Diese erste Version nannte man libobjcX. Damit waren sie in der Lage, HippoDraw auf alle möglichen Systeme zu portieren, auf denen X11 zur Verfügung stand, ohne eine einzige Zeile im Quelltext von HippoDraw zu ändern.
Nachdem im Jahr 1994 die Spezifikation von OpenStep veröffentlicht worden war, entschied man sich, ein neues objcX zu schreiben, welches sich an die API von OpenStep hielt. Dieses objcX wurde dann unter dem Namen „GNUstep“ bekannt.[2]
GNUstep ist eine Implementierung von OpenStep und erbt daher die Design-Richtlinien, wie sie die Spezifikation von OpenStep vorschlägt und die Objective-C unterstützt.
Nützliche Bibliotheken außerhalb des GNUstep-Kernes sind zum Beispiel „WebServer“, um ein Programm mit grundlegenden Web-Server-Fähigkeiten auszustatten, zum Beispiel zur Fernwartung, und „sqlclient“ für den Zugriff auf Datenbanken.
Die Integrierte Entwicklungsumgebung ProjectCenter und der GUI-Designer Gorm – Nachkommen von Project Builder und Interface Builder aus NeXTStep – unterstützen eine schnelle Entwicklung.
Viele Anwendungen wurden geschrieben, um die Arbeit mit dem Computer einfacher zu gestalten. Darunter befinden sich zum Beispiel der Workspace Manager und GNUMail. GNUstep besitzt keinen eigenen Fenstermanager.
Die Desktop-Umgebung Étoilé mit ihrem Fenstermanager Azalea soll hier Abhilfe schaffen. Bis dessen Entwicklungsstadium seine Anwendung im Alltagsgebrauch zulässt (und natürlich auch später noch), kann man jeden beliebigen Fenstermanager benutzen, empfohlen wird jedoch Window Maker.
GNUstep ist kein Fenstermanager. Die Frameworks von GNUstep werden auch nicht von Window Maker benutzt; dieser verwendet stattdessen WINGs („WINGs is not GNUstep“) als Toolkit, das GNUstep optisch nachempfunden ist, aber im Gegensatz dazu in C geschrieben ist.[3]
GNUstep-Base ist sowohl auf Unix-Plattformen als auch auf Windows stabil und verrichtet auch in kommerziellen Programmen eher im Hintergrund seinen Dienst.
GNUstep-GUI ist unter Linux und Co. schon gut benutzbar. Unter Windows gibt es noch einige Unzulänglichkeiten bei der Integration, aus mehreren Gründen:
Da GNUstep zum allergrößten Teil kompatibel zu Cocoa ist, lohnt es sich, sich auch mit den umfangreichen Ressourcen zu Cocoa zu befassen.