Gabriel Cramer (* 31. Juli 1704 in Genf; † 4. Januar 1752 in Bagnols-sur-Cèze, Frankreich) war ein Genfer Mathematiker.
Cramer war ein Sohn des Arztes Jean Isaac Cramer. Er hatte noch zwei Brüder. 1722 erhielt er in Genf den Doktortitel für seine Arbeit auf dem Gebiet der Akustik. 1724 wurde er Professor der Mathematik an der Genfer Akademie. Hier schlug er vor, die Vorlesungen nicht nur – wie damals üblich – auf Lateinisch zu halten, sondern auch in französischer Sprache. Auf mehreren Reisen von 1727 bis 1729 traf er sich mit führenden Mathematikern seiner Zeit:
Diese Treffen und spätere Briefwechsel beeinflussten seine Arbeit.
Im Jahr 1750 veröffentlichte er das Buch „Introduction à l'analyse des lignes courbes algébriques“. In einem der Anhänge erscheint eine Formel zur Lösung linearer Gleichungssysteme, die als cramersche Regel bekannt wird. Diese gab den Anstoß zur Entwicklung der Determinantentheorie.[1]
Daneben verfasste er Arbeiten über Rechts- und Staatsphilosophie und über die Geschichte der Mathematik. Neben seiner Arbeit als Professor bekleidete er öffentliche Ämter, beteiligte sich an Militär- und Rüstungsprojekten seiner Regierung, war Berater bei Instandsetzungsarbeiten an Kirchen und forschte in Kirchenarchiven.
Seit 1746 war er auswärtiges Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.[2] 1749 wurde er zum Mitglied (Fellow) der Royal Society gewählt.
Personendaten | |
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NAME | Cramer, Gabriel |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1704 |
GEBURTSORT | Genf, Schweiz |
STERBEDATUM | 4. Januar 1752 |
STERBEORT | Bagnols-sur-Cèze, Frankreich |