Gemeinde Gaià | ||
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Gaià – Ortsbild | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Katalonien | |
Provinz: | Barcelona | |
Comarca: | Bages | |
Gerichtsbezirk: | Manresa | |
Koordinaten: | 41° 55′ N, 1° 55′ O | |
Höhe: | 481 msnm | |
Fläche: | 39,60 km² | |
Einwohner: | 179 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 08672 | |
Gemeindenummer (INE): | 08090 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Enric Armengou | |
Website: | www.gaia.cat | |
Lage des Ortes | ||
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Gaià (spanisch Gayá) ist ein Ort und eine Gemeinde (municipi) mit 179 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Comarca Bages in der Provinz Barcelona in der Autonomen Region Katalonien. Zur Gemeinde gehört auch das oberhalb des Ostufers des Riu Llobregat gelegene und noch etwa 60 Einwohner zählende Dorf Galera.
Der Ort Gaià liegt in einer Höhe von etwa 480 Metern ü. d. M. im Norden der Comarca Bages in der Kultur- und Weinlandschaft Pla de Bages. Die Städte Manresa und Barcelona liegen etwa 30 Kilometer bzw. 85 Kilometer (Fahrtstrecke) südöstlich.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1990 | 2000 | 2010 |
Einwohner | 444 | 241 | 143 | 133 | 148 | 166 |
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre ist die Einwohnerzahl der Gemeinde trotz der Reblauskrise im Weinbau in etwa konstant geblieben. Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führte seitdem jedoch zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerungszahlen.
Früher lebten die Einwohner hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Anbau von Wein und die Haltung von Vieh (v. a. Schafe und Ziegen) gehörte. Bereits im Mittelalter fungierte Gaià auch als handwerkliches und merkantiles Zentrum für die Dörfer und Einzelgehöfte (masies) in der Umgebung. Im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert spielte der Weinbau eine große Rolle in der Region, doch die Reblauskrise setzte dem ein Ende. Seit den 1960er Jahren spielt auch der Tourismus eine nicht unbedeutende Rolle für die Einnahmen der Gemeinde.
Prähistorische, antike, westgotische und islamische Spuren wurden bislang nicht entdeckt. Im 9. und 10. Jahrhundert wurde die nahezu menschenleere Region durch die Grafen von Barcelona aus den Händen des Islam zurückerobert (reconquista), wiederbesiedelt (repoblación) und mit Burgen (castells) und Kirchen (esglésies oder ermitas) gesichert.