Gampern
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 26,26 km² | |
Koordinaten: | 47° 59′ N, 13° 33′ O | |
Höhe: | 509 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.119 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4851 | |
Vorwahl: | 07682 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 11 | |
NUTS-Region | AT315 | |
UN/LOCODE | AT GPN | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 14[1] 4851 Gampern | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Jürgen Lachinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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Lage von Gampern im Bezirk Vöcklabruck | ||
Ortschaft Viehaus | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gampern ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 3119 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Gampern liegt im Nördlichen Alpenvorland nördlich des Attersees. Es wird von den zwei Flüssen Vöckla und Dürre Ager entwässert, die in 450 bis 500 Meter Meereshöhe fließen. Die umliegenden Hügel erreichen Höhen von über 550 Meter. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,9 und von West nach Ost 6,8 Kilometer.
Gampern hat eine Fläche von 26,26 Quadratkilometer. Davon werden mehr als zwei Drittel landwirtschaftlich genutzt, 20 Prozent sind bewaldet.[2]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Neukirchen an der Vöckla | ||
Vöcklamarkt | Timelkam | |
Berg im Attergau | Seewalchen am Attersee |
Gampern wird zum ersten Mal um das Jahr 800 unter dem Namen Campara im Traditionsbuch von Mondsee genannt. Seit 1143 war es als Filiale von Vöcklamarkt dem Collegiat-Stift Mattsee inkorporiert, bis es 1900 eine selbständige Pfarre wurde. Dem Stift Mattsee verblieb das Patronatsrecht.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
2019 wurde der Gemeinde der „IMPULS Award“ in der Kategorie Digitalisierung verliehen.[4]
Ende April 2023 nahm RAG Austria „Underground Sun Storage“ in Betrieb. Sommerstromüberschuss „aus Photovoltaik“ wird in Wasserstoff umgewandelt und in ein ehemaliges Porengestein-Erdgaslager gepresst. Im Winter soll Gas entnommen und via 8 km Pipeline in einem Heizkraftwerk in der Gemeinde verwertet werden. Kofinanziert vom Klimafonds.[5]
Die RAG AG hat im Mai 2023 im Rahmen ihres Projekts „Underground Sun Storage 2030“[9] in Gampern den weltweit ersten unterirdischen Speicher für grünen Wasserstoff in Betrieb genommen. Dieser wird im Sommer mittels Solarstrom gewonnen und in der rund 1000 Meter tiefen Porenlagerstätte (einer natürlichen Schicht aus porösem Gestein) für den Winter gespeichert.[10]
Von den 93 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 59 Vollerwerbsbauern. Diese bewirtschafteten drei Viertel der Flächen. Im Produktionssektor nahm die Zahl der Erwerbstätigen von 2001 auf 2011 im Bereich Warenherstellung von 140 auf 625 zu, im Bergbau von 68 auf 154. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren 2011 die Bereiche freiberufliche Dienstleistungen (45) und soziale und öffentliche Dienste (43 Mitarbeiter).[11][12][13]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 93 | 132 | 105 | 92 |
Produktion | 32 | 24 | 803 | 236 |
Dienstleistung | 88 | 29 | 183 | 108 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gampern hat eine hohe Pendlerzahl. Von den 1367 Erwerbstätigen, die 2011 in der Gemeinde lebten, arbeiteten 293 lokal, beinahe achtzig Prozent pendelten aus. Dafür kamen 845 Menschen aus der Umgebung zur Arbeit nach Gampern.[14] Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[18]
Blasonierung: Zwischen goldenen Flanken in Blau ein goldener, spätgotischer Flügelaltar mit Mensa, Predella, Mittelschrein, zwei Flügeln und fünfteiligem Gesprenge. Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau-Gelb.
Das 1974 verliehene Wappen zeigt in stilisierter Form den kunsthistorisch bedeutenden Flügelaltar der Pfarrkirche.[18]