Die Gemeinde liegt in der Ebene von Krško und Brežice (slowenisch Krško-Brežiška ravan) an den Mündungen von Krka sowie Sotla in die Save.
Das Gebiet war traditionell zwischen Untersteiermark (Gebiet am linken Ufer der Save) und Unterkrain (Gebiet am rechten Ufer der Save) aufgeteilt. Die gesamte Gemeinde gehört nun zur statistischen Region Posavska.
Brežice besitzt ein reiches historisches und kulturelles Erbe.
Das Posavje-Museum (slowenisch: Posavski muzej Brežice) befindet sich im Schloss Brežice (Schloss Rann) und enthält archäologische und ethnologische Exponate, Exponate zum kroatischen und slowenischen Bauernaufstand sowie eine Sammlung moderner Geschichte. Es ist eines der größten Regionalmuseen des Landes.[3]
Weitere Wahrzeichen der Stadt sind der Wasserturm aus dem Jahr 1914 sowie die Doppelbögen der 527 m langen Eisenbrücke, die die Flüsse Save und Krka überspannt.[4]
Im Herbst 2010 wurde in einem ehemaligen Panzergraben beim Dorf Mostec (dt. Brückel am Gurk) nahe Brežice ein Massengrab aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gefunden.[7] Der Vorsitzende der slowenischen Regierungskommission für Massengräber der Nachkriegszeit, Jože Dežman, vermutet hier etwa 2000 bis 3000 Tote, darunter deutsche Soldaten bzw. volksdeutsche Angehörige der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“, möglicherweise aber auch Volksdeutsche aus der Region, die hier zwischen Mai und Oktober 1945 nach ihrer Gefangennahme von Partisanen getötet wurden.[8]Marko Štrovs, Chef der slowenischen Behörde für Massengräber, sprach nach zweiwöchigen Sondierungen gar von möglicherweise 10.000 Skeletten. Das Massengrab von Brežice sei somit das größte in Slowenien.[9] Unter den Opfern vermutet er überwiegend kroatische Flüchtlinge. Aus den gefundenen Zahnprothesen wird geschlossen, dass viele ältere Personen darunter waren. Anwohner berichten davon, dass auch Bürger von Brežice getötet worden seien.[10]
Im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa 2015 geriet die Grenzgemeinde Brežice wegen des Grenzübergangs Harmica und des kurzfristig dort eingerichteten Flüchtlingslagers in den Blickpunkt der überregionalen Öffentlichkeit.[11] Dabei wurde auch von Menschenrechtsverletzungen berichtet.[12]
↑Lore Marr-Bieger: Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag: Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps. Michael Müller Verlag, 2023, ISBN 978-3-96685-217-3 (google.com [abgerufen am 11. September 2023]).
↑Terme Čatež. In: Posavje. Abgerufen am 8. September 2023.