Die Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (GEB; französisch Communauté européenne du rail (CER)) ist ein Interessenverband der Eisenbahnverkehrs- (EVU) und Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) aus der Europäischen Union und deren Anrainerstaaten.
Der 1988 gegründete Wirtschaftsverband mit Sitz in Brüssel macht sich zur Aufgabe die Interessen ihrer ungefähr 70 Mitglieder[1] gegenüber europäischen Institutionen (z. B. Europäischen Kommission) und Entscheidungsträgern zu vertreten. Dabei steht die Förderung der Eisenbahn als zukunftsträchtiges und nachhaltiges Transportmittel im Vordergrund, wobei der Abbau von technischen und bürokratischen Hemmnissen ein wichtiges Ziel ist (Interoperabilität). Sie wurde im Rahmen des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC 1958 gegründet.
Seit dem 1. Januar 2021 ist Alberto Mazzola geschäftsführender Direktor (Executive Director), der den seit dem 1. Januar 2012 amtierenden Libor Lochman ablöste.
Vom 1. Januar 2014 bis 17. Mai 2016 war der ÖBB-Generaldirektor Christian Kern Vorsitzender. Er trat nach seiner Berufung zum österreichischen Bundeskanzler zurück.[2] Zu seinem Nachfolger wurde Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn gewählt,[3] der bereits 2017 von Crister Fritzson (Association of Swedish Train Operating Companies, ASTOC) abgelöst wurde.[4] Anfang 2020 folgte Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB als Präsident nach.[5][6]