Georg Kaspar Nagler, der aus armen Verhältnissen stammte, besuchte ab 1815 das (heutige) Wilhelmsgymnasium München.[1] 1823 nahm er am dortigen Lyzeum ein Studium der Philologie und Naturwissenschaften auf, welches er 1829 an der Universität Erlangen mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Schon seit 1827 war er Inhaber eines Antiquariats, nachdem er die Antiquarswitwe Johanna Ehrentreich ehelichte. Er wurde Mitarbeiter der von Joseph Heinrich Wolf herausgegebenen Bayerischen National-Zeitung.[2]
Geschichte der Porzellan-Manufaktur zu München. München 1834 (auch in: Bayerische Annalen, Abth. Vaterlandskunde. 1834, Nr. 34–38, Vorschau in der Google-Buchsuche).
Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. 22 Bände. Verlag von E. A. Fleischmann, München 1835–1852, urn:nbn:de:gbv:wim2-g-1707647 (insgesamt 12.500 Seiten).
Leben und Werke des Marco-Antonio Raimondi aus Bologna. Aus Nagler’s Künstler-lexicon besonders abgedruckt. o. O. 1842 (zu Marcantonio Raimondi; ursprünglich: Marcantonio Raimondi. In: Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Band 12, S. 205–269, urn:nbn:de:gbv:wim2-g-1774680).
Leben und Werke des Malers und Radirers Rembrandt van Ryn. München 1843.
Beiträge zur älteren Topographie von München. 1847–1850; 2. Auflage als Topographische Geschichte von München und seinen Vorstädten. Franz, München 1863.
Die Monogrammisten und diejenigen bekannten und unbekannten Künstler aller Schulen, welche sich zur Bezeichnung ihrer Werke eines figürlichen Zeichens, der Initialen des Namens, der Abbreviatur desselben &c. bedient haben. 5 Bände zzgl. Generalindex. G. Franz, München 1858–1863, urn:nbn:de:hbz:061:1-21224 (Band 4 und 5 postum, 15.000 Monogramme von 12.000 Künstlern). Neudruck Hirth, München 1919.