George D. Schwab (* 25. November 1931) ist ein amerikanischer Politikwissenschaftler und emeritierter Hochschullehrer.
Schwab wurde in Lettland als Kind des Arztes Arkady Schwab und dessen Frau Klara (geborene Jacobson) geboren. Schwabs Vater wurde nach deutschen Besetzung 1941 beim Massaker in Liepāja erschossen. George Schwab überlebte das Ghetto von Liepāja und mehrere Konzentrationslager. Die jüdische Familie emigrierte 1947 in die Vereinigten Staaten von Amerika. Er besuchte das City College of New York und schloss dieses 1954 mit einem B.A. ab. Im Anschluss besuchte er die Columbia University, an der er 1955 einen M.A. und 1968 einen Ph.D. erwarb. Im Studium machte er Bekanntschaft mit den Emigranten Otto Kirchheimer und Franz Neumann. Als Doktorarbeit unternahm er die erste englischsprachige Darstellung von Carl Schmitts politischem Denken.
Von 1968 bis 1972 hatte Schwab eine Assistenzprofessur für Geschichte inne und im Anschluss war er bis 1979 als außerordentlicher Professor am New Yorker City College tätig. 1980 wurde er zum ordentlichen Professor berufen. im Jahr 2000 emeritierte er sich. Er gründete zusammen mit Hans Morgenthau das National Committee on American Foreign Policy, dessen erster Präsident er wurde. Zudem war er Herausgeber der Zeitschrift American Foreign Policy Interests. Er ist insbesondere für seine Übersetzungen der Werke Carl Schmitts bekannt geworden, mit dem er auch persönlich befreundet war. Seine Arbeiten erschlossen das Denken Carl Schmitts für die anglo-amerikanische Politikwissenschaft.
Im Jahr 1965 heiratete er Eleonora Storch, mit der er drei Kinder hat. Seine Frau starb im Jahr 1998.
Personendaten | |
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NAME | Schwab, George D. |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 25. November 1931 |