George A. Grätzer (* 2. August 1936 in Budapest als György Grätzer) ist ein ungarisch-kanadischer Mathematiker.
Sein Vater József Grätzer war ein bekannter Verfasser von Rätseln in Ungarn. Grätzer studierte an der Eötvös-Loránd-Universität mit dem Abschluss 1959 und war dann am Mathematischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, an der er 1960 bei László Fuchs promoviert wurde (Standard Ideals).[1] 1963 emigrierte er aus Ungarn und wurde Professor an der Pennsylvania State University. Seit 1966 ist er Professor an der University of Manitoba. Dort ist er Distinguished Professor.
Er bewies 1963 mit E. Tamás Schmidt einen nach beiden benannten Satz in der Verbandstheorie.[2] Beide veröffentlichten rund 65 gemeinsame Arbeiten. Grätzer veröffentlichte neben Büchern über Universelle Algebra und Verbandstheorie Bücher über LaTeX.
1970 gründete er die Zeitschrift Algebra Universalis und war lange Zeit deren Herausgeber.
1973 wurde er Fellow der Royal Society of Canada und 1997 auswärtiges Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. 1971 erhielt er den Steacie Preis des kanadischen Forschungsrats, 1978 den Jeffery-Williams-Preis und 2003 die Béla-Szőkefalvi-Nagy-Medaille. Er ist Ehrendoktor der La Trobe University in Melbourne (2005).
Er ist verheiratet und hat zwei Söhne, darunter den kanadischen Gesundheitsexperten David Gratzer (* 1974).
Er erhielt Preise für Schachkompositionen.
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Personendaten | |
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NAME | Grätzer, George |
ALTERNATIVNAMEN | Grätzer, George A.; Grätzer, György (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | ungarisch-kanadischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 2. August 1936 |
GEBURTSORT | Budapest |