Gerald Mörken

Gerald Mörken (* 12. November 1959 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Schwimmer.

Ende der 1970er Jahre löste der Bundeswehrsoldat[1] Gerald Mörken Walter Kusch als bester deutscher Brustschwimmer ab. Bei den Schwimmeuropameisterschaften 1977 in Jönköping gewann er drei Goldmedaillen. Er siegte auf beiden Bruststrecken und mit der Lagenstaffel. Über 100 Meter Brust stellte er dabei mit 1:02,86 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Bei den Schwimmweltmeisterschaften 1978 in Berlin gewann er Bronze über 100 Meter Brust in einem Finale, das Walter Kusch gewann. Nachdem er an den Olympischen Spielen 1980 wegen des Boykotts der Bundesrepublik nicht teilnehmen durfte, bewies er auch Anfang der 1980er Jahre seine Zugehörigkeit zur Weltklasse. Er gewann sowohl bei den Europameisterschaften 1981 in Split als auch 1983 in Rom Bronze über 100 Meter Brust. Bei den Weltmeisterschaften 1982 in Guayaquil gewann er mit der Staffel Bronze und bei den Europameisterschaften 1983 Staffelsilber. 1984 konnte Mörken in Los Angeles dann doch noch an Olympischen Spielen teilnehmen. Er wurde Siebter über 100 Meter Brust und Vierter mit der Staffel.

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.
  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Los Angeles 1984. Die Olympiamannschaft der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt 1984

Einzelnachweise

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  1. Redaktionsbüro Harenberg: Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die persönlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit über 400 Fotos. Droemer Knaur, München/Zürich 1979, ISBN 3-426-07604-7, Mörken, Gerald, S. 314.