Gianmaria Bruni

Gianmaria Bruni
Gianmaria Bruni 2012
Nation: Italien Italien
Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Australien 2004
Letzter Start: Großer Preis von Brasilien 2004
Konstrukteure
2004 Minardi
Statistik
WM-Bilanz: WM-25. (2004)
Starts Siege Poles SR
18
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
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Gianmaria „Gimmi“ Bruni (* 30. Mai 1981 in Rom) ist ein italienischer Automobilrennfahrer. Er startete 2004 in der Formel 1 für das Minardi-Team und fuhr von 2005 bis 2006 in der GP2-Serie.

Um im Alter von 10 Jahren eine Karriere als Amateur-Kart-Fahrer zu starten, obwohl das Mindestalter zum Wettstreit 12 Jahre betrug, belog er den damaligen Direktor von La Pista d’Oro, einer Kart-Rennstrecke in Rom, hinsichtlich seines Alters.

Seine erste Erfahrung als Rennfahrer erlangte er 1997 in der italienischen Formel Renault. 1998 gewann er den Titel und stieg zur europäischen Formel Renault auf. Den europäischen Titel gewann er 1999, woraufhin er sich der britischen Formel 3 widmete, welche ihm 2000 einen fünften und 2001 einen vierten Platz bescherte. Nach weiteren ähnlichen europäischen Serien erregte er die Aufmerksamkeit von Minardi, die ihn 2003 prüften; die größere Hürde in seiner Karriere war allerdings, 2004 für seine Teilnahme für Minardi genügend finanzielle Unterstützung aufzutreiben.

Obwohl Bruni schließlich ein Cockpit bei Minardi bekam und an der Formel-1-Weltmeisterschaft 2004 teilnahm, musste er mit einem Wagen auskommen, der entschieden weniger fortschrittlich war als der der meisten restlichen Teilnehmer. Er und nur ein weiterer Teilnehmer in dieser Saison erzielten keinerlei Weltmeisterschaftspunkte.

2005 fuhr Bruni in der GP2-Serie, einer im F1-Support-Package enthaltenen und als Nachwuchsserie gedachten Formel-Meisterschaft. Er gewann sein erstes GP2-Rennen in Barcelona am 7. Mai. Kurz vor den Rennen in Monza im September verließ er das Coloni-GP2-Team und trat dem Durango-Team bei, wo er eine Pole-Position für die nächste Veranstaltung in Spa-Francorchamps in Belgien errang.

Auch 2006 startete Bruni in der Formel GP2. Diesmal trat er mit dem Team Trident Racing an. Er gewann die Rennen in Imola und Hockenheim und beendete die Saison auf dem siebten Platz.

2007 wechselte er in die FIA-GT-Meisterschaft, wo er mit dem Team AF Corse in der Klasse GT2 antrat. Die Saison 2007 beendete er zusammen mit seinem Teamkollegen Stéphane Ortelli nach drei Siegen auf dem dritten Gesamtrang. Auch in der Saison 2008 ist Bruni in der FIA-GT-Meisterschaft unterwegs. Mit seinem neuen Teamkollegen Toni Vilander konnte er nach fünf Klassensiegen den Titel der GT2-Klasse gewinnen. Parallel dazu trat Bruni mit Robert Bell auch in der Le Mans Series an. Bruni gewann mit Bell drei der fünf Meisterschaftsläufe, beim letzten Rennen in Silverstone kollidierten jedoch die Rennkalender beider Serien. Bruni entschied sich zugunsten der FIA GT und wurde daher lediglich Vizemeister hinter Teamkollegen Bell. In der Le-Mans-Series-Saison 2009 bildete er weiterhin mit Bell eine Fahrerpaarung und gewannen zwei 1000-km-Rennen der GT2-Klasse, beendeten die Meisterschaft dennoch hinter Marc Lieb und Richard Lietz. Parallel startete er weiterhin mit Toni Vilander in der FIA GT und beendete die Fahrermeisterschaft zwar hinter Richard Westbrook, trug aber mit mehreren Klassensiegen zum Sieg des Teammeisterschaft von AF Corse bei.

Erfolge in der GP2-Serie

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Saison Team-Name Nr. Rennen Pole-Positions Siege Endgültige Platzierung
2005 Coloni Motorsport 17/25 19 2 1 9.
2006 Trident Racing 26 21 2 2 7.

Statistik in der Formel 1

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Gesamtübersicht

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Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
2004 Wilux Minardi Cosworth Minardi PS04B Ford Cosworth 3.0 V10 18 25.
Gesamt 18

Einzelergebnisse

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Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
2004
DNF 14 17 DNF DNF DNF 14 DNF DNF 18 16 17 14 DNF DNF DNF 16 17
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Risi Competizione Ferrari F430 GTC Finnland Mika Salo Brasilien Jaime Melo Rang 19 und Klassensieg
2009 ItalienItalien AF Corse Ferrari F430 GTC Argentinien Luís Pérez Companc Argentinien Matías Russo Rang 26
2010 ItalienItalien AF Corse Ferrari F430 GTC Deutschland Pierre Kaffer Brasilien Jamie Melo Ausfall Motorschaden
2011 ItalienItalien AF Corse Ferrari 458 Italia GTC ItalienItalien Giancarlo Fisichella Finnland Toni Vilander Rang 13
2012 ItalienItalien AF Corse Ferrari 458 Italia GTC ItalienItalien Giancarlo Fisichella Finnland Toni Vilander Rang 17 und Klassensieg
2013 ItalienItalien AF Corse Ferrari 458 Italia GT2 ItalienItalien Giancarlo Fisichella ItalienItalien Matteo Malucelli Rang 21
2014 ItalienItalien AF Corse Ferrari 458 Italia GT2 ItalienItalien Giancarlo Fisichella Finnland Toni Vilander Rang 15 und Klassensieg
2015 ItalienItalien AF Corse Ferrari 458 Italia GT2 ItalienItalien Giancarlo Fisichella Finnland Toni Vilander Rang 25
2016 ItalienItalien AF Corse Ferrari 488 GTE ItalienItalien Alessandro Pier Guidi Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Calado Ausfall Motorschaden
2018 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR GTE FrankreichFrankreich Frédéric Makowiecki OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 16
2019 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR GTE FrankreichFrankreich Frédéric Makowiecki OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 21
2020 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR-19 FrankreichFrankreich Frédéric Makowiecki OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 31
2021 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR-19 FrankreichFrankreich Frédéric Makowiecki OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 23
2022 Deutschland Porsche GT Team Porsche 991 RSR-19 FrankreichFrankreich Frédéric Makowiecki OsterreichÖsterreich Richard Lietz Rang 28 und Klassensieg

Sebring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2008 ItalienItalien Risi Competizione Ferrari F430 GTC Brasilien Jaime Melo Finnland Mika Salo Ausfall Unfall
2009 Argentinien Advanced Engineering Pecom Racing Team Ferrari F430 GTC Argentinien Luís Pérez Companc Argentinien Matías Russo Rang 8
2010 ItalienItalien Risi Competizione Ferrari F430 GTC Brasilien Jaime Melo Deutschland Pierre Kaffer Rang 6 und Klassensieg
2011 ItalienItalien AF Corse Ferrari F430 GTC ItalienItalien Giancarlo Fisichella Deutschland Pierre Kaffer Rang 15
2012 ItalienItalien AF Corse Ferrari 458 Italia ItalienItalien Giancarlo Fisichella Finnland Toni Vilander Disqualifiziert
2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Risi Competizione Ferrari 458 Italia Monaco Olivier Beretta ItalienItalien Matteo Malucelli Rang 16
2014 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Risi Competizione Ferrari 458 Italia GT2 ItalienItalien Giancarlo Fisichella ItalienItalien Matteo Malucelli Ausfall Unfall
2018 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Porsche GT Team Porsche 911 RSR Belgien Laurens Vanthoor Neuseeland Earl Bamber Rang 12
2024 Deutschland Proton Competition Mustang Sampling Porsche 963 FrankreichFrankreich Julien Andlauer Belgien Alessio Picariello Rang 8

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9
2012 AF Corse Ferrari 458 Italia Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich SIL Brasilien SAO Bahrain BAH Japan FUJ China Volksrepublik SHA
DNF 19 17 21 16 18 DNF
2013 AF Corse Ferrari 458 Italia Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Brasilien SAO Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
18 15 21 9 13 14 15 9
2014 AF Corse Ferrari 458 Italia Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Brasilien SAO
10 13 15 13 13 DNF 13 10
2015 AF Corse Ferrari 458 Italia Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
9 19 25 30 20 13 15 19
2016 AF Corse Ferrari 488 GTE Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Mexiko MEX Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
18 DNF DNF 18 16 17 19 19 20
2018/19 Porsche GT Team Porsche 991 RSR Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM
16 16 DNF 15 9 10 22 21
2019/20 Porsche GT Team Porsche 991 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Vereinigte Staaten AUS Belgien SPA Frankreich LEM Bahrain BAH
13 18 15 17 21 13 31 9
2021 Porsche GT Team Porsche 991 RSR Belgien SPA Portugal POR Italien MON Frankreich LEM Bahrain BAH Bahrain BAH
19 17 17 23 14 18
2022 Porsche GT Team Porsche 911 RSR Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
19 20 28 19 21 20
2023 Proton Competition Porsche 963 Vereinigte Staaten SEB Portugal POR Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
DNF 9 10
Commons: Gianmaria Bruni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien