Gibson Gowland

Von links nach rechts: Ernst Sorge, Ernst Udet, Arnold Fanck und Gibson Gowland (1932)

Gibson Gowland (* 4. Januar 1877 in Spennymoor, County Durham; † 9. September 1951 in London) war ein englischer Schauspieler. Er trat in mehr als 100 Filmen auf.

Gowland kam 1913 via Kanada in die USA. In Hollywood fand er 1914 bei den Dreharbeiten zu Die Geburt einer Nation Arbeit als Statist. In den 1910er Jahren trat er meist unter dem Namen „T.H. Gibson Gowland“ auf, sofern sein Name überhaupt im Film genannt wurde. Er entwickelte sich zum Nebendarsteller und wurde unter anderem von Erich von Stroheim in Blinde Ehemänner (1919) als Bergführer eingesetzt. In den frühen 1920er Jahren wurde Gowland auch in einigen Hauptrollen besetzt. Seine bekannteste Rolle spielte er in dieser Zeit: John McTeague in Stroheims opus magnum Gier (1924). Diese grobschlächtige Filmfigur, ein Zahnarzt ohne Approbation, wird von seiner gierig-geizigen Ehefrau (gespielt von ZaSu Pitts) in den Wahnsinn und zum Mord getrieben. Bis zum Ende der Stummfilmzeit verkörperte Gowland raue Typen in Nebenrollen. 1933 war er in einer größeren Nebenrolle im Film SOS Eisberg von Arnold Fanck neben Leni Riefenstahl zu sehen.

1934 bis 1938 verbrachte er in England und spielte in britischen Filmen, 1940 kehrte er wieder in die USA zurück. Seine Filmauftritte jener Zeit waren so geringfügig, dass sein Name zumeist nicht einmal im Filmabspann genannt wurde. Nach zwei gescheiterten Ehen ließ sich Gowland 1944 endgültig wieder in seinem Heimatland nieder.

Sein Sohn Peter Gowland (1916–2010) war Fotograf.

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Gibson Gowland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien