Giuseppe Longhi (* 13. Oktober 1766 in Monza; † 2. Januar 1831 in Mailand) war ein italienischer Kupferstecher.
Er besuchte die Schule des Florentiners Vincenzo Vangelisti (1728–1798) zu Mailand, wo er sich zugleich der Malerei widmete. Später ging er nach Rom, wo er sich an Raffaello Morghen (1758–1833) anschloss, und wurde zuerst durch seinen Stich von Bonapartes Bildnis nach dem Gemälde von Gros bekannt. Im Jahre 1798 wurde er Professor an der Accademia di Brera zu Mailand. 1823 wurde Longhi als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen.
Seine elegante Zeichnung wurde ebenso sehr den Meisterwerken italienischer Klassiker gerecht wie sein malerisches Gefühl den Gemälden eines Rembrandt.
Seine Hauptblätter sind:
In seiner letzten Zeit beschäftigte ihn auch der Stich des Jüngsten Gerichts von Michelangelo.
Giuseppe Longhi schrieb La Calcografia, eine Theorie der Kupferstecherei (Mailand 1830). Unter dem Titel Die Kupferstecherei erschien 1837 in Hildburghausen eine deutsche Übersetzung von Carl Barth in zwei Bänden.
Unter seinen Schülern sind die hervorragenderen: Pietro Anderloni, Michele Bisi, Giovita Garavaglia, Jakob Felsing, Ferdinand Anton Krüger, Ludwig Gruner, Moritz Steinla.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Longhi, Giuseppe |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Kupferstecher |
GEBURTSDATUM | 13. Oktober 1766 |
GEBURTSORT | Monza |
STERBEDATUM | 2. Januar 1831 |
STERBEORT | Mailand |