Es handelt sich um kleine, rundlich ovale, glänzende, meist schwarze oder braune Käfer, deren Körper stark gewölbt ist. Sie werden 1,2 bis 3,5 Millimeter lang. Die Fühler sind elfgliedrig und tragen eine dreigliedrige Fühlerkeule. Die großen Augen sind flach, der Kopf wird bis an die Augen in den Halsschild eingezogen. Die Tarsen sind fünfgliedrig, das dritte Glied ist zweilappig oder wenigstens an der Spitze ausgerandet. Das vierte Glied ist klein, die Klauen sind gezähnt. An der Basis der Flügeldecken befindet sich eine glatte, abgeschrägte, durch eine Querlinie abgegrenzte Gleitfläche für den auf die Flügeldecken übergreifenden Halsschild.
Die Glattkäfer sind Blütenkäfer; die Olibrus-Arten entwickeln sich in den Blütenköpfen von Korbblütlern, die Phalacrus-Arten meistens in den von Brand- u. Rostpilzen befallenen Ähren von Süß- u. Sauergräsern.[2] Einige Arten bilden mehrere Generationen pro Jahr.
In Mitteleuropa sind die Glattkäfer durch drei Gattungen (Phalacrus, Olibrus, Stilbus) mit 24 Arten vertreten, in Europa sind es knapp 60 Arten und Unterarten aus fünf Gattungen.[3]
↑Jiři Zahradník, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
↑Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, K. G. Lutz, Stuttgart 1908 – 1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-89853-534-7.
↑Phalacridae. Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 18. Juli 2007.