Glotter | ||
Die Glotter in Denzlingen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 233854 | |
Lage | Schwarzwald
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Dreisam → Elz → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im mittleren Schwarzwald ostsüdöstlich des Kandels 48° 3′ 37″ N, 8° 3′ 47″ O | |
Quellhöhe | ca. 1040 m ü. NHN[LUBW 1] | |
Mündung | östlich von Bahlingen in die DreisamKoordinaten: 48° 8′ 47″ N, 7° 45′ 19″ O 48° 8′ 47″ N, 7° 45′ 19″ O | |
Mündungshöhe | wenig über 177,5 m ü. NHN[LUBW 2] | |
Höhenunterschied | ca. 862,5 m | |
Sohlgefälle | ca. 23 ‰ | |
Länge | 37 km[LUBW 3][LUBW 4] | |
Einzugsgebiet | 122,006 km²[LUBW 5] |
Die Glotter, auch Glotterbach genannt, ist ein im Schwarzwald entstehender, etwa 37 Kilometer langer rechter Zufluss der untersten Dreisam kurz vor deren eigener Mündung in die Elz bei Riegel am Kaiserstuhl am Ostrand der Oberrheinischen Tiefebene. Sie fließt in meist etwa westnordwestlicher Richtung in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und dann Emmendingen im Südwesten Baden-Württembergs.
Der Fluss wird 1112 als Glôtron sprinc (= 'Quelle der Glotter') erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich stammt der Name aus dem Keltischen (*Kloutrā oder *Kloudrā) und steht im Zusammenhang mit dem indogermanischen Wort *kleud- für 'reinigen'.[2]
Die Glotter entspringt im Mittleren Schwarzwald im Nordosteck des Gemeindegebietes von St. Peter am Südhang des ostwärts laufenden Rückens, der den 1241 m hohen Kandel über den Hochkopf (1263 m) und die Plattenhöhe mit dem Hornkopf (1121 m) verbindet, am Südwesthang der Plattenhöhe. Anfangs fließt sie nach Südwesten in Richtung Sankt Peter und wendet sich dann – ohne den Ort selbst zu durchfließen – auf westnordwestlichen Lauf durch den Breisgau. Durch das Glottertal, in dem die sogenannte Schwarzwaldklinik steht, erreicht ihr Wasser Denzlingen. Nachdem sie Reute durchquert hat, fließt die Glotter etwa ab Teningen-Nimburg am Nordende der Freiburger Bucht, einer östlichen Bucht der Oberrheinischen Tiefebene, nach Nordnordwesten. Ihre Mündung in die von Süden kommende Dreisam liegt knapp 900 m westlich der Bundesautobahn 5, wenige Meter westlich der Kreisstraße K 5114, die Teningen im Südosten mit Riegel im Nordwesten verbindet, und nur etwa 135 m vor der Einmündung der Dreisam selbst in die Elz.
Um die Unterlieger des Glottertals vor Hochwasser zu schützen, wird am Ausgang des Glottertals in der Nähe des Denzlinger Sportgeländes der größte Teil der Wassermenge der Glotter in das Lossele umgeleitet. Das Lossele ist ein etwas über zwei Kilometer langer Bach, der östlich an Denzlingen vorbeifließt und gegenüber von Buchholz von links in die Elz mündet. Über Stellfallen geregelt, leitet das Lossele bei höheren Wasserständen das meiste Glotterwasser in die Elz ab. Aus diesem Grund ist der Schobbach an seiner Mündung in die Glotter bei Nimburg-Bottingen wesentlich wasserreicher als die Glotter selbst, obwohl diese bis dorthin schon ein Einzugsgebiet von 57,0 km²[LUBW 5] angesammelt hat und er ein mit 52,6 km²[LUBW 5] etwas kleineres.
Liste der direkten Zuflüsse und Abzweige von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 3], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Auswahl.
Zwischen den Ortschaften Glottertal und Denzlingen verläuft ein Teil der Badischen Weinstraße entlang der Glotter. Das Glottertal hat als Schauplatz der Fernsehserie Die Schwarzwaldklinik deutschlandweite Popularität erlangt.
Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet der Glotter
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)