Glyn Edmund Daniel (* 23. April 1914 in Lampeter Velfrey, Wales; † 13. Dezember 1986) war ein britischer Archäologe.
Geboren wurde Daniel am 23. April 1914 in Lampeter Velfrey in Pembrokeshire, wo sein Vater Lehrer war.[1] Wegen der Übernahme der Leitung einer Schule zog die Familie nach Llantwit Major in Glamorganshire. Seine Kindheit und Jugend verbrachte Daniel in Südwales, zur Schule ging er in Barry. Später studierte Daniel Geologie an der Cardiff University, bevor er seit 1932 am St John’s College in Cambridge Archäologie und Anthropologie studierte und dort nach seinem Abschluss lehrte.
Von 1974 bis 1981 war Daniel Disney Professor of Archaeology an der Universität Cambridge und hatte damit einen der renommiertesten Lehrstühle in diesem Fachgebiet inne. Er war zudem von 1958 bis 1985 Herausgeber der Fachzeitschrift Antiquity. 1982 wurde er zum Mitglied (Fellow) der British Academy gewählt.[2]
Sein Forschungsgebiet war insbesondere das europäische Neolithikum; besondere Leistungen liegen jedoch im Bereich der Luftbildarchäologie, insbesondere in der Aufarbeitung und Darstellung der archäologischen Forschungsgeschichte. Daniel engagierte sich zudem in der Vermittlung der Archäologie an eine breite Öffentlichkeit. Er ist Autor oder Herausgeber vieler auch ins deutsche übersetzter populärwissenschaftlicher Publikationen und Reihen. Unter dem Pseudonym Dilwyn Rees verfasste er Kriminalromane.
Personendaten | |
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NAME | Daniel, Glyn |
ALTERNATIVNAMEN | Daniel, Glyn Edmund (vollständiger Name); Rees, Dilwyn |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Archäologe |
GEBURTSDATUM | 23. April 1914 |
GEBURTSORT | Lampeter Velfrey, Wales |
STERBEDATUM | 13. Dezember 1986 |