Die Gemeinde Goldbeck mit ihren 5 Ortsteilen liegt zwischen den Städten Stendal und Osterburg (Altmark) in der Altmark. Goldbeck, ein Straßendorf mit Kirche,[2] liegt 11 Kilometer südöstlich von Osterburg (Altmark) und zwölf Kilometer nördlich der Kreisstadt Stendal an der Uchte.[3]
Im Jahre 1285 wird ein hermanno de goltbeke in Stendal als Zeuge genannt.[6] Die erste urkundliche Erwähnung von Goldbeck stammt aus dem Jahre 1359 als to goldbeke, als Claus von Vincelberg das Lehnpferd aus Goldbeck überlassen wurde.[7]
Am 20. Juli 1950 wurden die Gemeinden Möllendorf und Petersmark aus dem Landkreis Osterburg nach Goldbeck eingemeindet.[9] Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Goldbeck dem Kreis Stendal zugeordnet. Am 1. Juli 1994 kam Goldbeck zum heutigen Landkreis Stendal.[10]
Am 1. Januar 2009 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Bertkow mit ihren Dörfern und Ortsteilen Bertkow und Plätz nach Goldbeck eingemeindet.[11] Das Gemeindegebiet vergrößerte sich dadurch von 14,29 km² auf 26,85 km².
Am 20. Juli 1950 war die Gemeinde Plätz in die Gemeinde Bertkow eingemeindet worden.[9] Der Ortsteil Plätz kam somit ab 1. Januar 2009 zu Goldbeck. Bereits am 30. September 1928 war der Gutsbezirk Alt-Bertkow mit der Landgemeinde Bertkow vereinigt worden.[12]
Die Volkszählung in Deutschland 2022 zeigte, dass von den 1.394 Einwohnern der Gemeinde Goldbeck rund 20 % der evangelischen und rund 2 % der katholischen Kirche angehörten.[20]
Die evangelische Kirche befindet sich an der Alten Dorfstraße, ihre Kirchengemeinde gehört zum Pfarrbereich Klein Schwechten im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die Kirchengemeinde Goldbeck gehörte früher zur Pfarrei Bertkow.[21]
Die katholische St.-Bernhard-Kirche wurde 1929 nach Plänen von Kurt Matern erbaut und 2013 geschlossen, sie befand sich an der Clara-Zetkin-Straße und gehörte zuletzt zur Pfarrei St. Anna in Stendal. 1946 kam mit Heimatvertriebenen ihr erster und einziger Pfarrer nach Goldbeck, zuvor wurden die Katholiken in Goldbeck von der Kirchengemeinde Osterburg aus betreut.
Seit April 2021 ist Christian Masche Bürgermeister der Gemeinde.[22] Zuvor war Torsten Dobberkau 10 Jahre lang Bürgermeister. Er trat Ende November 2020 aus gesundheitlichen Gründen zurück.[23]
Die evangelische Dorfkirche Goldbeck ist ein gotisierender Neubau aus dem Jahr 1894. Vom Vorgängerbau ist der rechteckige Westturm aus Feldstein erhalten, der wohl aus dem 15. Jahrhundert stammt. Seine Westseite wurde 1874 in Backstein weitgehend erneuert.[2] Weitere evangelische Kirchen befinden sich in den Ortsteilen.
Bernhard Voß/Otto Schneider (Hrsg.): Goldbeck – Ein Dorf im Herzen der Altmark. Goldbeck 2010.
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.806–810, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC1071081004, S.371, 52. Goldbeck (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcd
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.806–810, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
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Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr.2013). Halle (Saale) Mai 2013, S.113 (destatis.de [PDF; 1,6MB; abgerufen am 24. August 2019]).
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Gemeinde Goldbeck: Hauptsatzung der Gemeinde Goldbeck. 1. Juli 2019, §1 Name, Bezeichnung, § 2 Wappen, Flagge, Farben, Dienstsiegel (arneburg-goldbeck.de [PDF; 8,9MB; abgerufen am 12. Juli 2024]).
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Ernst Haetge: Der Kreis Osterburg (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band4). Hopfer, Burg bei Magdeburg 1938, DNB361451652, S.116–117.
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Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.277 (PDF).
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Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S.213.
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Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102). ZDB-ID 2921504-3 (destatis.de). (Jahr anklicken)
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Doreen Schulze: Erstmals Zuwachs in Arneburg-Goldbeck. In: Volksstimme Stendal. 15. Januar 2016.
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Karina Hoppe: Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck verlor 2018 insgesamt 93 Einwohner. In: Volksstimme Stendal. 14. Februar 2019.
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Yulian Ide: Hurra! Wir wachsen wieder! In: Stendaler Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 21. Januar 2023, DNB1047269554, S.19–20.
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Karina Hoppe: Erneut mehr Zuzüge als Wegzüge. In: Osterburger Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 1. Februar 2024, DNB1047269554, S.18.
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Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S.114 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
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Antje Mahrhold: Nicht auf Rosen gebettet. In: Altmark Zeitung. 9. April 2021 (az-online.de [abgerufen am 5. März 2023]).
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Antje Mahrhold: Trio will in Dobberkaus Fußstapfen. In: Altmark Zeitung. 23. Februar 2021 (az-online.de [abgerufen am 5. März 2023]).