Golley ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Für den britischen Dreispringer siehe Julian Golley, für den deutschen Fußballspieler siehe Timm Golley.
Gollé liegt in der Großlandschaft Sudan. Die Nachbargemeinden sind Garankédey im Norden, Dosso und Goroubankassam im Nordosten, Farey und Yélou im Südosten, Sambéra im Süden, Guilladjé im Südwesten, Kankandi und Birni N’Gaouré im Westen sowie N’Gonga und Kiota im Nordwesten. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 37 Dörfer, 22 Weiler und 18 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Gollé.[2] Am Westrand des Hauptorts verläuft der 3. Längengrad.[1]
Bis auf den Norden des Gemeindegebiets und einen Abschnitt im Südosten gehört Gollé zum Dosso-Reservat,[3] einem 306.500 Hektar großen Naturschutzgebiet, das 1962 als Pufferzone zum Nationalpark W eingerichtet wurde.[4]
Die Landgemeinde Gollé ging 2002 bei einer landesweiten Verwaltungsreform aus einem Teil des Kantons Dosso hervor. Bei der Flutkatastrophe in West- und Zentralafrika 2010 wurden 180 Einwohner von Gollé als Katastrophenopfer eingestuft.[5]
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 27.860 Einwohner, die in 3260 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 19.950 in 2391 Haushalten.[6]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 1084 Einwohner in 118 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 761 in 91 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 788 in 111 Haushalten.[7]
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 12 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 4 MODEN-FA Lumana Africa, 4 MPR-Jamhuriya und 4 PNDS-Tarayya.[9]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze der 37 Dörfer in der Gemeinde, darunter der Hauptort.[1]
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[10] Das staatliche Versorgungszentrum für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Materialien (CAIMA) unterhält eine Verkaufsstelle im Hauptort.[11]
Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort und in der Siedlung Yambaré vorhanden.[12] Der CEG Gollé ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[13] Das Berufsausbildungszentrum Centre de Formation aux Métiers de Gollé (CFM Gollé) bietet Lehrgänge in Tischlerei, Landwirtschaftsmechanik und Schneiderei an.[14]
Durch die Gemeinde, unter anderem durch den Hauptort, verläuft die einfache Landstraße der Route 364 zwischen der Regionalhauptstadt Dosso und dem Dorf Gorou Yéno.[15]
↑Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11. Juni 2002.
↑Idrissa Kindo Abdou, Tougiani Amadou Abasse, Soumana Idrissa, Jan Bogaert, Ali Mahamane: Perceptions locales de la dynamique du paysage et de la faune : cas de la Réserve Partielle de Faune de Dosso, Niger. In: Afrique Science. Vol. 15, Nr.6, 2009, ISSN1813-548X, S.254 (researchgate.net [PDF; abgerufen am 4. Februar 2022]).
↑Parcs et réserves du Niger. Evaluation de l’efficacité de gestion des aires protegées. UICN/PACO, Gland/Ouagadougou 2010, ISBN 978-2-8317-1314-4, S.15.
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.75 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
↑CAIMA. In: Béret Vert. Bulletin de Liaison et d’Information des Forces Armées Nigériennes. Nr.17, Mai 2013, S.28.
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, abgerufen am 10. November 2020 (französisch).