Gorbitz -Süd, -Ost und -Nord/Neu-Omsewitz Stadtteil und Statistische Stadtteile Nr. 95, 96 und 97 von Dresden | |
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Koordinaten | 51° 2′ 44″ N, 13° 40′ 12″ O |
Höhe | 130–210 m ü. NN |
Fläche | 2,83 km² |
Einwohner | 21.414 (31. Dez. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 7567 Einwohner/km² |
Postleitzahlen | 01159, 01169 |
Vorwahl | 0351 |
Website | www.dresden.de |
Gliederung | |
Stadtbezirk | Cotta |
Verkehrsanbindung | |
Autobahn | |
Bundesstraße | |
Straßenbahn | 2, 6, 7 |
Bus | 70, 80, 333 |
Gorbitz ist ein Stadtteil am südwestlichen Stadtrand von Dresden im Stadtbezirk Cotta. Der 1206 erstmals erwähnte Ort bestand ursprünglich aus den beiden Gemeinden Ober- und Niedergorbitz sowie dem Kammergut Gorbitz. 1921 und 1924 erfolgte die Eingemeindung nach Dresden. In den 1980er Jahren entstand in Gorbitz und im nördlich angrenzenden Omsewitz das größte Neubaugebiet Dresdens, das aber wesentlich kleiner als Großsiedlungen wie Leipzig-Grünau oder Halle-Neustadt blieb.
Gorbitz liegt in Hanglage mit beträchtlichem Höhenunterschied zwischen 213 und 130 m ü. NN. Im Westen wird es von Altfranken und Gompitz begrenzt, im Norden von Omsewitz, Leutewitz und Cotta. Im Osten grenzen die Stadtteile Wölfnitz, Naußlitz und Löbtau, südlich der Stadtteil Roßthal und sonst nur die Stadt Freital an.
Die Gorbitzer Gemarkungsgrenze entspricht im Süden der Gemeindegrenze von Dresden zu Freital. Weiter in östlicher Richtung bilden die Straßen Beerenhut, Kuntschberg und Hofwiesenstraße sowie der Gorbitzbach die Grenze zur Gemarkung Roßthal. Die Grenze zu Wölfnitz verläuft vom Gorbitzbach zum Westende der Olbernhauer Straße, dann in nordöstlicher Richtung zwischen dieser und der Kesselsdorfer Straße; zwischen Kesselsdorfer Straße 109 und 111 macht sie einen Knick zur Nordseite der Kesselsdorfer Straße und folgt dieser bis zum Haus Nr. 118, dort macht sie wieder einen Knick nach Norden bis zur Abzweigung der Julius-Vahlteich-Straße, danach führt sie mitten durch die Gleisschleife Wölfnitz und die angrenzende Gartensparte zur Stollestraße, von dort aus im spitzen Winkel nach Südwesten. Die Grenze zu Naußlitz verläuft von hier aus erneut im spitzen Winkel nach Osten an der Südgrenze der Gartensparte entlang bis zur Hinterseite der westlich an der Williamstraße gelegenen Grundstücke; von dort verläuft sie nach Norden bis zur Stollestraße und folgt dann in nordöstlicher Richtung der Südgrenze der Gartensparte. Die Grenze nach Löbtau verläuft von hier aus weiter nach Nordosten an der Südseite der Sportstätte Malterstraße, verläuft dann ein Stück nach Süden entlang der Malterstraße (ohne jedoch die angrenzenden Grundstücke einzubeziehen), dann nach Norden bis zum Ende der Malterstraße, von dort aus zur Abzweigung der Braunsdorfer Straße, dann ein kurzes Stück nach Westen und auf Höhe des Bramschtunnels zur Nordseite der Coventrystraße. Von hier aus folgt die Grenze zu Cotta zunächst der Bramschstraße und der Weidentalstraße nach Westen, dann ab Höhe Chamissostraße zunächst der Hinterseite der südlichen Grundstücke an der Weidentalstraße und anschließend dem Nordufer des Weidigtbachs bis zum Westende der Weidentalstraße. Die Grenze zu Leutewitz führt von dort aus weiter am Weidigtbach entlang bis zur Gorbitzer Straße. Die Grenze zu Omsewitz folgt von hier aus der Südseite des Friedhofs Cotta, macht dann an dessen Westende einen Knick nach Süden und folgt der Südseite der Coventrystraße bis zur Straßenbahnhaltestelle Schlehenstraße; von hier aus führt sie nach Südwesten entlang der Hinterfront der Gebäude an der Tulpenstraße, macht dann einen leichten Knick nach Westsüdwesten zur Forsythienstraße und zur Nordseite des Betriebshofs Gorbitz und dann nach Norden zurück zur Coventrystraße. Von hier aus führt die Grenze zu Gompitz zunächst kurz nach Westen und dann in einer Kurve nach Süden und Südwesten, zunächst über unbebautes Gebiet und dann nordwestlich am Umspannwerk vorbei bis zur Kesselsdorfer Straße. Von hier aus verläuft die Grenze zu Altfranken zwischen der Straße Am Lucknerpark und dem Georginenweg, folgt dann dem Gorbitzbach und der Ostseite des Altfrankener Parks und verläuft dann nach Südosten über die A 17 und entlang einer Feldgrenze bis nach Freital.[1]
Das Gebiet von Gorbitz ist seit 1991 fünf statistischen Stadtteilen zugewiesen. Das Gebiet südlich der Kesselsdorfer Straße – und damit der komplette historische Kern von Gorbitz – ist mit Dölzschen, Naußlitz, Roßthal und Wölfnitz zum statistischen Stadtteil Naußlitz (Nr. 94) zusammengefasst. Das Gebiet zwischen Kesselsdorfer Straße, Julius-Vahlteich-Straße, Straßenbahntrasse sowie nordwestlicher und westlicher Gemarkungsgrenze bildet den statistischen Stadtteil Gorbitz-Süd (Nr. 95). Die Grenze des statistischen Stadtteils Gorbitz-Ost (Nr. 96) verläuft entlang der Straßenbahntrasse, der Julius-Vahlteich-Straße und der Kesselsdorfer Straße, folgt dann der südlichen Gemarkungsgrenze, führt dann an der Ostseite der Sportstätte Malterstraße und der Gartensparte nach Norden, folgt dann im Wesentlichen der nördlichen Gemarkungsgrenze bis zur Gorbitzer Straße und führt schließlich über diese, den Leutewitzer Ring und den Merianplatz wieder zur Straßenbahntrasse. Das Gebiet zwischen Gorbitzer Straße/Leutewitzer Ring/Merianplatz, Straßenbahntrasse und nördlicher Gemarkungsgrenze ist mit den zu Omsewitz gehörenden Neubauten nördlich und südlich der Coventrystraße zum statistischen Stadtteil Gorbitz-Nord/Neuomsewitz (Nr. 97) zusammengefasst. Ganz im Osten von Gorbitz ist ein kleineres Gebiet an der Braunsdorfer Straße und der Malterstraße dem statistischen Stadtteil Löbtau-Nord (Nr. 92) zugeordnet.[2]
Innerhalb des Statistischen Stadtteils Naußlitz bildet der historische Kern von Gorbitz zusammen mit Roßthal den statistischen Bezirk 946 Niedergorbitz/Roßthal. Gorbitz-Süd gliedert sich in die acht Bezirke 951 Gorbitz-Süd (Amalie-Dietrich-Platz), 952 Gorbitz-Süd (Wölfnitzer Ring-Ost), 953 Gorbitz-Süd (Wölfnitzer Ring-West), 954 Gorbitz-Süd (Altgorbitzer Ring-Ost), 955 Gorbitz-Süd (Altgorbitzer Ring-Mitte), 956 Gorbitz-Süd (Wilsdruffer Ring-Ost), 957 Gorbitz-Süd (Wilsdruffer Ring-West) und 958 Gorbitz-Süd (Schreberstr.). Gorbitz-Ost ist in die sieben Bezirke 961 Gorbitz-Ost (Am Gorbitzbach), 962 Gorbitz-Ost (Dahlienweg-Süd), 963 Gorbitz-Ost (Asternweg), 964 Gorbitz-Ost (Höhenpromenade), 965 Gorbitz-Ost (Leutewitzer Ring-Ost), 966 Gorbitz-Ost (Leutewitzer Ring-Mitte) und 967 Gorbitz-Ost (Leutewitzer Ring-West) unterteilt. Gorbitz-Nord/Neuomsewitz gliedert sich in acht Bezirke, von denen 971 Gorbitz-Nord (Omsewitzer Ring-Südost) und 972 Gorbitz-Nord (Omsewitzer Ring-Nordwest) zu Gorbitz gehören. Der östlichste Teil von Gorbitz an der Braunsdorfer Straße und der Malterstraße bildet innerhalb von Löbtau-Nord einen Teil des Bezirks 924 Löbtau-Nord (Conertplatz).[3][4]
Das Ortsbild von Altgorbitz ist gekennzeichnet durch enge Gassen mit Altbauten und gehört zu den historischen Dorfkernen in Dresden. Vom Neubaugebiet Gorbitz wird es durch die Kesselsdorfer Straße getrennt und liegt damit südlich der Großsiedlung. Altgorbitz gehört damit heute administrativ zum statistischen Stadtteil Naußlitz.
Altgorbitz entstand aus einer sorbischen Siedlung und wurde erstmals 1206 als Gurbewiz urkundlich erwähnt. Passend zur Lage halten Eichler und Walther eine Ableitung des sorbischen Ortsnamens von *Gorbovica (zu *gorb, „Hügel, Buckel, Bergrücken“; vgl. obersorbisch horb) für wahrscheinlich.[5]
Das Dorf erstreckt sich im Tal des „Gorbitzbachs“, der in Gorbitz-Ost an der Grenze zu Cotta in den Weidigtbach mündet. Letzterer ist seit der Verlegung seines Bachbetts im 19. Jahrhundert ein Weißeritz-Zufluss. Die Ortschaft teilte sich in Ober- und Niedergorbitz, die bis zur Eingemeindung nach Dresden 1921 zwei Gemeinden bildeten. Seit der Zugehörigkeit zu Dresden wird nur noch von (Alt-)Gorbitz gesprochen.
Obergorbitz trägt bis in die Gegenwart die typische Form eines Rundlings, während sich Niedergorbitz um den „Altgorbitz“ genannten Platz verteilt, aber durch die Tallage eher einem Straßendorf gleicht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es auch in Gorbitz einschneidende Veränderungen. Bereits 1945 wurde in der ehemaligen Gaststätte Zum Reichsschmied an der Kesselsdorfer Straße das erste Dresdner Rundfunkstudio nach dem Kriege eingerichtet. Am gleichen Standort entstand 1955 das DEFA-Studio für Trickfilme. Die früheren Felder des Kammergutes fielen 1946 unter die Bodenreform und wurden ab 1952 von der LPG „Einheit“ (Niedergorbitz) bzw. der LPG „Bergland“ (Obergorbitz) bearbeitet. Die Bauerngüter im Dorf wurden nun meist gewerblich genutzt und dabei oft erheblich umgebaut. Trotzdem blieben einige Baudenkmale, vor allem an der Uthmannstraße, bis heute erhalten.[6]
Auf Beschluss des Rates der Stadt Dresden begannen 1979 die Vorbereitungen zum Bau des größten Dresdner Neubaugebietes auf den Fluren des früheren Kammergutes Gorbitz. Die Planungen der Architektengruppe um Jörg Bösche, Udo Fehrmann und Wolfgang Henke sahen eine zentrale Mittelachse mit Straßenbahntrasse vor, an der sich die öffentlichen Einrichtungen konzentrieren sollten. Die Wohngebäude wurden gestaffelt und unter Berücksichtigung der Hanglage angeordnet, um günstige Blickbeziehungen ins Elbtal herzustellen. Am 21. August 1981 wurde an der späteren Gaststätte Grüner Heinrich der Grundstein zum ersten Bauabschnitt bzw. Wohnkomplex gelegt.[7] Bereits Anfang 1982 konnten die ersten neuerrichteten Wohnungen an ihre künftigen Mieter übergeben werden. Ein weiterer Meilenstein war die Übergabe der 100.000. nach 1945 in Dresden erbauten Wohnung am 19. Juli 1984 auf dem Wölfnitzer Ring 96.[6]
Der sichtbarste und größte Teil von Gorbitz ist daher überwiegend mit Plattenbauten bebaut, die in den frühen 1980er Jahren entstanden. Zu Beginn der 1990er Jahre lebten hier circa 38.000 Menschen, heute sind es wesentlich weniger. Das Haushaltsnettoeinkommen liegt deutlich unter dem Durchschnitt, die Sozialstruktur hingegen ist gemischt. In den oberen Lagen wurden inzwischen in größerem Maße Plattenbauten abgerissen (zum Beispiel an der Haltestelle Schlehenstraße) und stark umgebaut (zum Beispiel unmittelbar unterhalb des Straßenbahn-Betriebshofs).
Unter Federführung der Architekten Latz&Böttcher und Grohmann&Kilian wurden von 1995 bis 1997 Lücken und Ecken bestehender Bauten in Neu-Gorbitz mit modernen Gebäuden überbaut und dadurch die Siedlung aufgewertet. So errichteten Latz und Böttcher am Wölfnitzer Ring 2 in Neu-Gorbitz ein Glashaus, das mit seiner plastischen Gestaltung und dem Wechsel von offenen und geschlossenen Wandflächen der klassischen Moderne verpflichtet ist.[8] Das Wohn- und Bürohochhaus am Tanneberger Weg 44 in Neu-Gorbitz wurde von Ludger Kilian[9] als siebengeschossiger Kubus mit zurückgesetztem Dachgeschoss[10] im Stil der Klassischen Moderne errichtet.[11]
In der Kräutersiedlung wurden einzelne Eingänge in langen Plattenbaublöcken vollständig abgerissen, andere Eingänge wurden auf drei Stockwerke zurückgebaut und innen umgebaut. Die unteren und mittleren Lagen wurden teilweise saniert, 2005 wurde auch im zweiten Bauabschnitt abgerissen sowie das Gymnasium geschlossen.
Gorbitz wird in vier Bauabschnitte (auch Wohnkomplexe genannt) unterteilt.
Der vierte Bauabschnitt war ursprünglich nicht geplant, ergab sich jedoch, da die Medienkapazitäten (Wassermenge, Stromleitungsleistung) diesen zuließen. Ein Fünfter war angedacht, jedoch nie geplant, da hierfür die Medienkapazitäten nicht mehr ausreichten.
Zum 37. Jahr der Grundsteinlegung (21. August 1981) am 21. August 2018 wurde bei einem öffentlichen Festakt im Gorbitzer Gemeindezentrum mit der sächsischen Staatsministerin für Kunst und Wissenschaft Eva-Maria Stange, der Kulturbürgermeisterin Dresdens Annekatrin Klepsch, dem Stadtteilchronisten Mathias Körner (stellvertretender SPD-Stadtbezirksrat) und Jörg Bösche (Chefarchitekten von Gorbitz aus dem Büro des Stadtarchitekten) der Denkmalstatus der ersten Kulturdenkmäler von Neu-Gorbitz bekannt gegeben. Grundlage für den Denkmalstatus vom Märchenbrunnen, dem Großmosaik „Fuchs und Trauben“ am Club Passage, der Schankwirtschaft „Gorbitzer Krug“ (Höhenpromenade) sowie dem angrenzenden Würfelhaus WBS 70/14,4 und der Gorbitzer Kirche gingen auf eine acht Jahre andauernde Initiative des Gorbitzers Mathias Körner zurück, der eine Denkmalkonzeption für Neu-Gorbitz entwickelt und den Antrag auf Denkmalschutz gestellt hatte, wofür er eine 500 Seiten starke Gorbitz-Chronik (Gorbitzer Höhenpromenade – Dresdens vergessener Schatz, winterwork-Verlag) erarbeitet hatte. Zudem bewirkte er das Auffinden und Wiederaufstellen des abstrakten Aktes „Bauarbeiter“ (Miroslav Klimes, 1986), der per Stadtratsbeschluss der frühen Nachwendezeit zerstört werden sollte, jedoch von Dresdnern über Jahrzehnte versteckt worden war.
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Durch Gorbitz verläuft die vierstreifig ausgebaute Coventrystraße (B 173), die unter anderem als Autobahnzubringer zur Bundesautobahn 17 fungiert.
In Gorbitz befindet sich der größte Betriebshof der Straßenbahn Dresden. Drei Straßenbahnlinien erschließen Gorbitz (Linie 2: Kleinzschachwitz – Gorbitz; Linie 6: Wölfnitz – Niedersedlitz; Linie 7: Weixdorf – Pennrich). Daneben verkehrt die Buslinie 70 in Richtung Gompitz bzw. Klotzsche. Die Buslinie 80 tangiert Gorbitz.
Die Regionalbus-Linie 333 des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge durchquert Gorbitz auf ihrem Weg nach Hetzdorf über Kesselsdorf und Wilsdruff.
Aufgrund der Hang- und relativen Außenlage ist Gorbitz recht weit von Eisenbahnhaltepunkten und Bahnhöfen entfernt. Die nächsten Zugänge zum Eisenbahnnetz sind der Dresdner Hauptbahnhof, der Haltepunkt Freiberger Straße und der Bahnhof Dresden Mitte.
Für Niedergorbitz ist erstmals für 1685 ein Kinderlehrer erwähnt, der in angemieteten Räumen unterrichtete. Zuvor mussten die Kinder nach Briesnitz zur Schule gehen. 1827 wurde in Niedergorbitz ein erstes Schulgebäude errichtet, ein weiteres entstand in den 1870er Jahren in Obergorbitz; ab 1900 kam es in den Besitz der Gemeinde. Durch den Bau des Neubaugebiets in den 1980er Jahren wurden weitere Schulen benötigt. Hier entstanden neun Gebäude, darunter zwei Doppelschulen an der Espenstraße und am Leutewitzer Ring sowie zwei direkt benachbarte Schulen am Omsewitzer Ring. Zwei weitere Schulen wurden im Neuomsewitzer Teil des Neubaugebiets errichtet. Alle Schulgebäude im Neubaugebiet gehören dem Typ Dresden Atrium und dem Typ Dresden R 81 an. Aktuell (Stand 2021) sind in Gorbitz sieben Schulen in Benutzung: zwei Grundschulen, eine Oberschule, ein Gymnasium, ein berufliches Schulzentrum, eine staatlich anerkannte Ersatzschule mit Grundschule und Gymnasium sowie eine freie berufsbildende Schule.
Bild | Adresse | Nutzung |
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Am Gorbitzbach 25 | 132. POS „Ernst Kießlich“, 132. Grund- und Mittelschule, Grundschule 1999 geschlossen, Mittelschule 200? geschlossen, Gebäude 2012–14 zu Wohnungen umgebaut | |
Amalie-Dietrich-Platz 10 | 135. POS, 135. Grundschule | |
Espenstraße 3 | 136. POS, Freie berufsbildende Schule Dresden | |
Espenstraße 5 | 137. POS „Felix Edmundowitsch Dzierzynski“, 137. Mittelschule, seit 2004 Laborschule Dresden (Grundschule und Gymnasium, staatlich anerkannte Ersatzschule) | |
Leßkestraße 1 | Ältestes Schulgebäude in Gorbitz, Errichtung 1827, Neubau 1860, zweiter Neubau 1890/91, genutzt als 73. Volksschule, später Grundschule und Hort der 74. POS Kurt Aschenbach, 2001 geschlossen, auf dem Hof eine 1889 gepflanzte Wettineiche | |
Forsythienstraße 24 | 142. POS, 142. Grundschule, 2002 geschlossen, später abgerissen, 2006 wurde an gleicher Stelle ein Wohngebäude errichtet | |
Leutewitzer Ring 139 | 133. POS „Alfred Schmieder“, 1990–1997 Gymnasium Dresden-Gorbitz, 1997–2005 Johann-Andreas-Schubert-Gymnasium, 2014–2018 Interimsstandort des Gymnasiums Dresden-Süd-West („Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium“), seit 2019 erneut Gymnasium Dresden-Gorbitz | |
Leutewitzer Ring 141 | 134. POS „Oskar Mai“, seit 2018 BSZ für Wirtschaft „Franz Ludwig Gehe“ | |
Omsewitzer Ring 2 | 138. POS „Otto Franke“, 138. Mittel-/Oberschule | |
Omsewitzer Ring 4 | 139. POS, 139. Grundschule | |
Uthmannstraße 28 | In den 1870er Jahren als Schule der Diakonenbildungsanstalt genutzt, ab 1900 Gemeindeschule von Obergorbitz, später 74. POS Kurt Aschenbach und 74. Mittelschule, 2003 geschlossen |
In Gorbitz gibt es aktuell (Stand 2021) zehn Kindergärten.
Neben den Kindergärten gibt es auch drei Kinder- und Jugendhäuser: Das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum „Tanne“ Dresden am Tanneberger Weg, das Kinder- und Jugendhaus „InterWall“ am Altgorbitzer Ring und das Kinder- und Jugendhaus Gorbitz/Juchten am Omsewitzer Ring.
Die wichtigste medizinische Einrichtung in Gorbitz befindet sich am Amalie-Dietrich-Platz 5. Das ursprünglich als Poliklinik errichtete Gebäude wird seit der Wende als Ärztehaus genutzt.
Größere Einrichtungen in unmittelbarer Nähe von Gorbitz sind das Forum Gesundheit Dresden auf der Forsythienstraße in Neuomsewitz und das Ärztehaus auf der Braunsdorfer Straße in Löbtau (Luisenhaus).
In Gorbitz gibt es drei Alten- und Pflegeheime: Das vom Arbeiter-Samariter-Bund betriebene ASB-Seniorenheim „Am Gorbitzer Hang“ am Leutewitzer Ring, das Alten- und Pflegeheim der Volkssolidarität Dresden am Altgorbitzer Ring sowie das Pflegeheim „Am Gorbitzbach“ auf der Kesselsdorfer Straße.
Im Jahr 1959 wurde in Gorbitz die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Das heute genutzte Feuerwehrhaus wurde 1992 am Altgorbitzer Ring Ecke Kesselsdorfer Straße errichtet und war damals das modernste in ganz Sachsen.[28] Der Hauptausrückebereich der Gorbitzer Feuerwehr umfasst Gorbitz, Löbtau, Naußlitz, Wölfnitz und Roßthal.[29]
An der Julius-Vahlteich-Straße befindet sich das Polizeirevier Dresden-West.[30]
Die älteste Sportstätte in Gorbitz ist die Sportstätte Malterstraße. Sie wurde durch den Freien Turn- und Sportverein Dresden-Löbtau errichtet, nachdem dieser seine bisherige Sportstätte an der Saalhausener Straße im Jahr 1923 verlassen musste. Die Platzweihe erfolgte 1925, der Bau wurde aber erst 1929 komplett abgeschlossen. Nach dem Verbot des Arbeitersports und der Auflösung des Vereins im Jahr 1933 wurde das Stadion kurzzeitig als Pferdekoppel der SS genutzt. Ab 1935 konnte es von der Deutschen Turnerschaft Löbtau 1877 genutzt werden. Zu DDR-Zeiten spielte hier ab 1950 die BSG Empor Löbtau. Seit 1990 ist die Sportstätte das Heimstadion des SpVgg Dresden-Löbtau. Die Sportstätte besaß ursprünglich einen Ascheplatz, 2011 wurde dieser durch Kunstrasen ersetzt.[31]
Bei den Planungen für das Neubaugebiet Gorbitz war auch eine Schwimmhalle vorgesehen. Zunächst war aber nur eine Standard-Schwimmhalle geplant, die über ein Sport- und ein Lehrschwimmbecken sowie einer Sauna für 20 Personen verfügen sollte. Am Wölfnitzer Ring Ecke Merianplatz entstand bis 1990 ein Rohbau, der nach der Wende zum ersten Freizeit- und Erlebnisbad Sachsens umgeplant wurde. Unter dem Namen Erlebnisbad Elbamare eröffnete das Bad im März 1995. Das Elbamare hat eine Gesamtnutzungsfläche von 5000 m² und eine Wasserfläche von 610 m². Es verfügt unter anderem über ein Sport- und Erlebnisbecken mit Außenbereich, eine 80 m lange Riesenrutsche, ein Kinderbecken, einen Whirlpool, einen Strömungskanal, Solarien und einen Saunabereich.[32][33]
In Gorbitz gibt es auch zwei ehemalige Schulsporthallen, die heute von Vereinen genutzt werden. Die Sporthalle an der Forsythienstraße 26 ist die Heimstätte des Dresdner SSV. Auch die Sporthalle Am Gorbitzbach wir heute von einem Verein genutzt.
Weiterhin verfügt Gorbitz über zwei Skateparks am Omsewitzer Ring und im Gorbitzer Park an der Kesselsdorfer Straße sowie über mehrere Ballspielplätze.
Die Bewohner von Gorbitz und der Nachbardörfer Gompitz und Pennrich besuchten viele Jahrhunderte lang die Briesnitzer Kirche. Erst 1872 erhielt der Ort mit der Kapelle Gorbitz ein eigenes Gotteshaus. Das Gebäude an der Uthmannstraße wurde vom Diakonieverein der evangelischen Landeskirche errichtet. Es diente zunächst als Diakonenbildungsanstalt. Das 1879 fertiggestellte Hauptgebäude enthielt im Erdgeschoss Unterrichtsräume, im Ost- und Westflügel die Wohnräume des Anstaltsleiters und seiner Mitarbeiter und im Obergeschoss eine Kapelle, die auch von den Gorbitzer Bürgern genutzt werden konnte. Ein Nebengebäude wurde als Schule für „entartete und gefährdete Kinder“ genutzt. Zur Anstalt gehörten weiterhin ein Mädchenwohnheim, zwei Wohngebäude für die Jungen und die angehenden Diakonen, eine Gärtnerei und ab 1893 auch ein Bauerngut in Oberpesterwitz. 1899 zog die Diakonenbildungsanstalt aus Platzgründen nach Moritzburg um. Der Gebäudekomplex wurde an die Gemeinde Obergorbitz verkauft, die ihn ab 1900 als Schule nutzte. 1907 wurde westlich ein hölzerner Glockenturm errichtet. 1913 wurde das Hauptgebäude zum Gotteshaus der nun selbstständigen Kirchgemeinde Gorbitz. 1914 erhielt das Gebäude eine Jehmlich-Orgel und nach dem Ersten Weltkrieg Buntglasfenster. Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen fusionierte die Gorbitzer Kirchgemeinde 2001 mit der im Neubaugebiet angesiedelten Philippus-Kirchgemeinde. Die Gorbitzer Kapelle wurde zunächst weiterhin für Gottesdienste genutzt, 2010 jedoch entwidmet und an die Stadt Dresden verkauft. Ursprünglich war eine Weiternutzung durch die Koreanische Evangelische Gemeinde Dresden geplant, das Gebäude steht jedoch seit 2010 leer.[34][35]
1982 begann die Evangelische Landeskirche in Sachsen parallel zur Errichtung des Neubaugebiets in Gorbitz mit dem Aufbau einer neuen Kirchgemeinde. 1988 begannen die Planungen für ein Gemeindezentrum und 1990 konnte schließlich mit dem Bau der Philippuskirche begonnen werden. Das Gebäude am Leutewitzer Ring wurde nach Plänen des Dresdner Architekten Ulf Zimmermann errichtet und 1992 durch den damaligen Landesbischof Johannes Hempel geweiht. Das Gebäude verfügt über einen Kirchsaal mit 120 Plätzen, einen 22 m hohen Glockenturm sowie mehrere Veranstaltungsräume, eine Bibliothek und ein Café. Die Philippus-Kirchgemeinde fusionierte 2006 mit den Gemeinden in Cotta, Briesnitz und Cossebaude zum Kirchspiel Dresden West.[34][35]
Weiterhin gibt es in Gorbitz zwei freikirchliche Gemeinden: Die evangelisch-freikirchliche Gemeinde Arche e. V. mit einem Versammlungsgebäude am Omsewitzer Ring[36] und die dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden angehörende Evangelische Christengemeinde Oase Gorbitz mit einem Versammlungsgebäude in der Espenstraße.[37]
Große Einkaufszentren sind das Sachsenforum und das Dresden-Karree (ehem. Gorbitz-Center). Das Sachsenforum befindet sich am Merianplatz. Das Dresden-Karree an der Coventrystraße wurde am 8. November 2018 nach zweijähriger Umbauzeit mit 12.000 Quadratmeter Verkaufsfläche wiedereröffnet. Eigentümer ist Hirmer-Immobilien aus München. Der Umbau kostete 20 Millionen Euro. Hauptmieter ist Kaufland auf 2.800 Quadratmetern. Daneben öffnen Thalia, Rossmann, Takko, Woolworth, k+k Schuhcenter, der Tabakladen Tabak&Co, Optiker Apollo, eine Apotheke, Bäckerei Stölzel, Fleischerei Richter und der Asia-Imbiss HQ Sushi & Wok.
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