Gotha Go 244 | |
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Typ | Transportflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Gothaer Waggonfabrik |
Indienststellung | 1942 |
Produktionszeit | 1942 |
Stückzahl | 233 |
Die Gotha Go 244 war eine direkte Weiterentwicklung des Lastenseglers Gotha Go 242 der Gothaer Waggonfabrik.
Die größte Änderung betraf den Einbau zweier Motoren an den Leitwerksträgern, womit aus dem Lastensegler ein Transportflugzeug wurde. Der sonstige Aufbau entsprach der Gotha Go 242 A und B. Allerdings erwiesen sich die eingesetzten französischen Gnôme-Rhône-Sternmotoren mit jeweils 740 PS als zu schwach, um die Maschine beladen in der Luft halten zu können.[1]
Die Gotha Go 244 war ein abgestrebter Schulterdecker mit trapezförmigen Tragflächen, zwei Stabrümpfen und einem Rumpf mit quadratischem Querschnitt. Der Rumpf bestand aus Stahlrohr und war stoffbespannt. Die Stabrümpfe waren als Holzschalen ausgeführt.
Die Variante Go 244 C-1 besaß einen schwimmerartigen Unterbau zur Wasserung und konnte für den Transport von Sturmbooten eingesetzt werden.
Die ersten Go 244 wurden als Umbauten erstellt und im März 1942 ausgeliefert. Als Lizenznehmer war die Maschinenfabrik Niedersachsen Hannover (MNH) in die Produktion eingeschaltet. Die ersten Neubauten wurden im Oktober 1942 fertiggestellt. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Flugzeug unbrauchbar war, wurde die Produktion im Dezember 1942 eingestellt und die Go 244 wieder in Lastensegler Go 242 zurückgerüstet.
Beide Typen wurden auch bei Nord in Frankreich hergestellt.[2]
Bauzahlen der Go 244 bis 30. November 1944:[3]
Version | GWF | MNH | SUMME |
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B-1 Umbau | 124 | 52 | 176 |
C-1 Umbau | 16 | 16 | |
C-1 Neubau | 41 | 41 | |
SUMME | 181 | 52 | 233 |
Kenngröße | Daten Go 244 B |
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Spannweite | 24,5 m |
Länge | 15,8 m |
Höhe | 4,7 m |
Leermasse | 5100 kg |
max. Startmasse | 7800 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 270 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 7600 m |
Reichweite | 400 bis 700 km |
Nach dem Krieg wurde in Frankreich die nach dem gleichen Konstruktionsprinzip aufgebaute Nord Noratlas hergestellt, wobei auf die Erfahrungen mit der Produktion der Go 244 bei Nord zurückgegriffen wurde.[2]