Er war der zweitälteste zu Jahren gekommene Sohn des Stuttgarter Hofkaplans Johann Christian Storr (1712–1773).[1] Nach seinem 1768 abgeschlossenen Studium an der Universität Tübingen wurde Storr im Jahr 1774 an der Fakultät für Medizin selbiger Universität zum Professor für Chemie und Botanik berufen. In der Folgezeit verfasste er diverse Schriften über naturgeschichtliche und medizinische Themen.[2][3] Auf Storr geht die heute gültige Einordnung des Waschbären in eine eigene Gattung mit dem Namen Procyon zurück, die er im Jahr 1780 vornahm.[4][5] 1784 veröffentlichte er einen umfangreichen Bericht über seine 1781 unternommene Reise in die Schweizer Alpen. Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden trat Storr 1801 von seiner Professur zurück.[3]
Gottlieb Conrad Christian Storr: Entwurf einer Folge von Unterhaltungen zur Einleitung in die Naturgeschichte. August Lebrecht Stettin, Frankfurt und Leipzig 1776.
Gottlieb Conrad Christian Storr: Alpenreise vom Jahre 1781. J. G. Müller, Leipzig 1784.[7]
Gottlieb Conrad Christian Storr: Idea Methodi Fossilium. Verlag J. F. Steinkopf, Stuttgart 1807 (Latein).
J. B. Rothacker: Dr. Storr (vormaliger ord. öffentl. Professor der Medicin.) 1749–1821. In: ders.: Athenäum berühmter Gelehrter Würtembergs, Bd. 1. Franckh, Stuttgart 1829, S. 27–35 (Digitalisat)
↑ abWolf von Engelhardt, Helmut Hölder: Mineralogie, Geologie und Paläontologie an der Universität Tübingen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 978-3-16-939752-5, S.14.
↑Ulf Hohmann, Ingo Bartussek; Bernhard Böer: Der Waschbär. Oertel+Spörer, Reutlingen 2001, ISBN 978-3-88627-301-0, S.44.
↑Virginia C. Holmgren: Raccoons in Folklore, History and Today’s Backyards. Capra Press, Santa Barbara 1990, ISBN 978-0-88496-312-7, S.68–69 (englisch).