Graphis scripta | ||||||||||||
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Graphis scripta (L.) Arch. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Graphis scripta | ||||||||||||
(L.) Ach. |
Graphis scripta (L.) Arch., auch Schriftflechte genannt, ist eine Krustenflechte, deren langgestreckte, gebogene und verzweigte Fruchtkörper (Hysterothecium) an Schriftzeichen erinnern.
Der Thallus ist weiß oder grau, er kann glatt oder rissig sein. Die Hysterothecien sind sehr variabel und können einfach bis verzweigt oder sternförmig vernetzt sein. Sie haben eine schwarze, schmale oder relative breite Scheibe, die weißlich bereift sein kann.
Die Sporen sind hyalin, 1-15-septiert, 25–70 × 6–10 µm. Mit Iod-Kaliumiodid-Lösung färben sich die Sporen blauviolett (J+).
Die Photobionten sind Trentepohlia.
Keine.
Keine.
Graphis scripta kann sehr formenreich sein. Es wurden zahlreiche Modifikationen als Art beschrieben.[1] Danach soll man noch unterscheiden können zwischen Graphis betulina, Graphis macrocarpa, Graphis pulverulenta. Das muss noch durch molekularphylogenetische Untersuchungen bestätigt werden.
Sie kommt bis zur Waldgrenze auf der glatten Rinde von Laubbäumen (vor allem Buche, Hainbuche, Esche, Hasel), seltener auf Tanne vor. Sie bevorzugt schattige, luftfeuchte Standorte an beregneten bzw. durch Stammablaufwasser befeuchteten Flächen. Sie zählt in Süddeutschland noch zu den häufigen Arten, ist im Norden jedoch schon teilweise selten geworden.