Grotte di Castro | ||
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Staat | Italien | |
Region | Latium | |
Provinz | Viterbo (VT) | |
Koordinaten | 42° 40′ N, 11° 52′ O | |
Höhe | 467 m s.l.m. | |
Fläche | 39 km² | |
Einwohner | 2.442 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 01025 | |
Vorwahl | 0763 | |
ISTAT-Nummer | 056030 | |
Bezeichnung der Bewohner | Grottani | |
Schutzpatron | Santi Flavio e Faustina | |
Website | Grotte di Castro |
Grotte di Castro ist eine Gemeinde mit 2442 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Viterbo in der italienischen Region Latium.
Grotte di Castro liegt 121 km nordwestlich von Rom, 44 km nordwestlich von Viterbo und zwölf Kilometer westlich von Bolsena. Es liegt in den Monti Volsini oberhalb des Bolsenasees. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhe von 305 bis 576 m s.l.m., vom Seeufer am Bolsenasee bis auf die Höhe der Caldera, des ehemaligen Vulkansees.
Die Gemeinde ist Mitglied der Comunità Montana Alta Tuscia Laziale. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Mortaro.
Die Nachbargemeinden sind Acquapendente, Gradoli, Onano und San Lorenzo Nuovo. Die Gemeinde liegt in der Erdbebenzone 2 (mittel gefährdet).[2]
Das Gemeindegebiet von Grotte di Castro wird von der strada regionale 74 Maremmana (SR74) durchquert, die von Orbetello nach Orvieto führt und in drei Kilometern Entfernung die Via Cassia kreuzt. Der nächste Bahnhof befindet sich in Montefiascone.
Grotte besaß einen Vorgängerort aus etruskischer Zeit, der modern als Civita bezeichnet wird. Im Verlaufe der späten Völkerwanderungszeit entstand wohl während der Einfälle von Arabern und Ungarn um 900 der heutige Ort auf seinem Hügel. In den Machtbereich der Markgrafen der Toskana gekommen, wurde er durch die Schenkung der Mathilde von Tuszien 1115 der päpstlichen Autorität unterstellt. Im Jahre 1537 übertrug Papst Paul III. (1534–1549) seinem Sohne Pier Luigi II. Farnese mit dem neugeschaffenen Herzogtum Castro auch das später so genannte Grotte di Castro. Als Papst Innozenz X. (1644–1655) im Gefolge des zweiten Castro-Krieges 1649 dieses Herrschaftsgebilde aufhob, gelangte Grotte auf Dauer an den Kirchenstaat, bis dieser 1870 in den italienischen Nationalstaat überging.
Jahr | 1881 | 1901 | 1921 | 1936 | 1951 | 1971 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 3513 | 3772 | 4165 | 4164 | 4177 | 3758 | 3187 | 2967 |
Quelle: ISTAT
Piero Camilli (PdL) wurde im Juni 2009 zum Bürgermeister gewählt. Er löste Alessandro Viviani (2004–2009) ab, der nicht mehr kandidierte. Am 25. Mai 2014 und am 26. Mai 2019 wurde Camilli wiedergewählt.
auf blauem Schild unten ein grüner Berg mit einer Grotte (redendes Wappen), darüber drei goldene Lilien aus dem Wappen der Farnese, einst Herzöge von Castro
Grotte ist bekannt für seine Kartoffeln der Sorte Patata dell'Alto Viterbese. Jedes Jahr findet ihr zu Ehren Ende August die Sagra della Patata statt.[3]
Innerhalb der Gemeinde wird der rote Dessertwein Aleatico di Gradoli hergestellt.