Ursprünglich wurde die Band zur Performance des als Game Piece bezeichnetem freien Improvisationsstücks Cobra von John Zorn initiiert,[2] entwickelte sich jedoch schnell zu Otomos Hauptprojekt, welches in den folgenden Jahren seiner steigenden Popularität zutrug.[3] Die oft neunköpfige Gruppe bestand im Kern aus Yoshihide Otomo, Hideki Kato und Masahiro Uemura, später auch Mitsuru Nasuno, Sachiko M und Kazuhisa Uchihashi. Der Name der Band wechselte in den ersten Jahren von Ground-0 zu Ground Zero; darüber hinaus fand das Projekt auch Erwähnung als Ground Zero Orchestra und Ground Zero Ensemble. Die Gruppe war von 1990 bis 1998 aktiv.[2] Ihren letzten Auftritt veröffentlichte die Band im folgenden Jahr unter dem Titel Last Concert.[4]
Der Stil der Gruppe wird sowohl als Neue Improvisationsmusik oder Japanoise als auch als Jazzcore bezeichnet.[2] Auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum nutzte Ground Zero 1992 als erste Band Turntables zur freien Improvisation.[5] Ein Umstand der sowohl für Jazzinteressierte als auch für Anhänger der elektronischen Musik eine erkennbare Weiterentwicklung bisheriger Hörgewohnheiten darstellte. Ebenso mischte die Band traditionelle asiatische Instrumente mit Instrumenten aus der allgemeinen Rock- und Popmusik.[2][4]
↑Todd S. Jenkins: Free jazz and free improvisation: an encyclopedia. Greenwood Publishing Group, 2004, ISBN 0-313-29881-5, S.165 (online [abgerufen am 28. September 2010]).
↑ abcdCaleb Kelly: Cracked media: the sound of malfunction. MIT Press, 2009, ISBN 978-0-262-01314-7, S.188 (online [abgerufen am 28. September 2010]).
↑ abBandbiographie auf Japan Improv (Abgerufen am 28. September 2010)
↑Christoph Cox, Daniel Warner: Audio culture: readings in modern music. Continuum International Publishing Group, 2004, ISBN 0-8264-1615-2, S.405 (online [abgerufen am 28. September 2010]).
↑Alle Veröffentlichungen auf Japan Improv (Abgerufen am 28. September 2010)