Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 52′ N, 12° 33′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Amt: | Mecklenburgische Schweiz | |
Höhe: | 37 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,62 km2 | |
Einwohner: | 780 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17168 | |
Vorwahlen: | 039977, 039975, 039976 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 041 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Von-Pentz-Allee 7 17166 Teterow | |
Website: | Groß Wüstenfelde auf amt-mecklenburgische-schweiz.de | |
Bürgermeister: | Ernst Feldmann | |
Lage der Gemeinde Groß Wüstenfelde im Landkreis Rostock | ||
Groß Wüstenfelde ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Mecklenburgische Schweiz mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Teterow verwaltet.
Die Gemeinde Groß Wüstenfelde am nordwestlichen Rand der Mecklenburgischen Schweiz liegt in einem Grundmoränenbereich zwischen den Einzugsgebieten der Flüsse Warnow und Peene. Der höchste Punkt des leicht hügeligen Gebietes liegt bei 52 m ü. NN. Die nächstgelegenen Städte sind Teterow (zwölf Kilometer entfernt), Gnoien (15 Kilometer) und Laage (14 Kilometer).
Umgeben wird Groß Wüstenfelde von den Nachbargemeinden Walkendorf im Norden, Schwasdorf im Nordosten, Jördenstorf im Osten, Sukow-Levitzow im Südosten, Thürkow im Süden, Warnkenhagen im Südwesten sowie Prebberede im Westen.
Zu Groß Wüstenfelde gehören die Ortsteile Jägerhof, Matgendorf, Mühlenhof, Perow, Reisaus, Schwetzin und Vietschow.
Als Wostenuelde taucht Groß Wüstenfelde erstmals 1314 in einer Urkunde auf, der Ortsteil Perow bereits zehn Jahre früher.
Vietschow war der südliche Endpunkt der 1896 eröffneten Schmalspurbahn Tessin, die verschiedene Güter beförderte, insbesondere Zuckerrüben zur Zuckerfabrik in Tessin. Die Strecke wurde 1933 nach Rensow verkürzt, da der Rübenanbau um Vietschow zurückgegangen war.[2]
In den 1930er Jahren wurden die Orte Matgendorf, Schwetzin und Groß Wüstenfelde von Rheinländern, Oldenburgern und anderen westdeutschen katholischen Bauern aufgesiedelt. 1930 wurde die katholische Kapelle in Schwetzin eingerichtet,[3] 1952 folgte die katholische Pfarrkirche in Matgendorf.[4][5]
Perow gehört seit dem 1. Juli 1950 zu Groß Wüstenfelde.[6] Schwetzin und Vietschow kamen am 1. Januar 1951 hinzu.[6] Matgendorf wurde am 13. Juni 2004 eingemeindet.[7]
In der Gemeinde lebten zum 31. Dezember 2018 genau 819 Einwohner.[8]
Alter | männlich | weiblich | Gesamt |
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0–5 | 19 | 18 | 37 |
5–10 | 20 | 15 | 35 |
10–15 | 15 | 16 | 31 |
15–20 | 12 | 25 | 37 |
20–25 | 10 | 10 | 20 |
25–30 | 23 | 18 | 41 |
30–35 | 19 | 20 | 39 |
35–40 | 19 | 20 | 39 |
40–45 | 11 | 13 | 24 |
45–50 | 31 | 36 | 67 |
50–55 | 54 | 50 | 104 |
55–60 | 44 | 41 | 85 |
60–65 | 26 | 29 | 55 |
65–70 | 27 | 29 | 56 |
70–75 | 16 | 17 | 33 |
75+ | 53 | 63 | 116 |
Ende der 1950er Jahre und Anfang der 1960er Jahre wurde die stärkste Gruppe der Gemeindebewohner geboren. Aufgrund hoher Abwanderung Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre ist die Altersgruppe zwischen 30 und 45 Jahren weniger stark vertreten.
Größte Arbeitgeber vor Ort sind ein mittelständisches Metallbauunternehmen, eine psychosoziale Einrichtung des Diakonischen Werks Mecklenburg.Vorpommern, der Kindergarten, die örtliche Grundschule, eine Tischlerei, wie auch ein Montagebetrieb und ein Einzelhandelsgeschäft. Daneben gibt es eine Vielzahl an landwirtschaftlichen Familienbetrieben, damit verknüpft, mehrere Lohnunternehmen und ein Landtechnikunternehmen mit Maschinenhandel.
Die Ortsteile Matgendorf und Perow liegen an der Bundesstraße 108 (Rostock – Teterow). Weitere Verbindungsstraßen führen in die Kleinstädte Gnoien und Dargun. In näherer Entfernung gibt es Anschlüsse an die Bundesautobahnen 19 und 20. In einer Entfernung von 23 km befindet sich der Flughafen Rostock-Laage. Der öffentliche Verkehr wird von der Omnibusverkehrsgesellschaft Güstrow (OVG) betrieben, es besteht eine direkte Verbindung in die Hansestadt Rostock. Die Bahnstrecke Teterow–Gnoien, an der Groß Wüstenfelde lag, wurde 1996 stillgelegt. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich seither in Teterow (Strecke Stettin-Lübeck) und Laage (S-Bahnhof).
In der Gemeinde befinden sich ein Kindergarten mit 85 Plätzen und eine Grundschule. Eine weiterführende Regionalschule befindet sich in der Nachbargemeinde Jördenstorf. Das nächste Gymnasium in der Stadt Teterow, hier befindet sich auch eine Förderschule, eine Musikschule und ein Berufsbildungszentrum. Weitere Schulen die Kinder- und Jugendliche des Ortes auch mit dem Schülerverkehr erreichen können, sind eine Schule mit gymnasialer Oberstufe in der Stadt Laage, die Evangelische Schule in Walkendorf und die Waldorfschule in Lüchow in der Gemeinde Altkalen. Die musische Bildung in der Gemeinde wird vor allem durch die röm.-katholische, die evangelische Kirchgemeinde und örtlichen Musikgruppen getragen.