Beim Großen Preis von Abu Dhabi stellte Pirelli den Fahrern die Reifenmischungen P Zero Medium (weiß) und P Zero Soft (gelb) sowie für Nässe Cinturato Intermediates (grün) und Cinturato Full-Wets (blau) zur Verfügung.[1]
Mit Vettel (zweimal) und Lewis Hamilton (einmal) traten alle bisherigen Sieger zu diesem Grand Prix an.
Im ersten Abschnitt des Qualifyings fuhr Hamilton die schnellste Runde. Die HRT-, Marussia- und Caterham-Piloten sowie Jean-Éric Vergne schieden aus. Im zweiten Segment blieb Hamilton vorne. Die Force-India- und Sauber-Piloten sowie Daniel Ricciardo, Michael Schumacher und Senna schieden aus. Auch im dritten Teil behauptete Hamilton die Spitzenposition und sicherte sich die Pole-Position vor Webber und Vettel.
Vettel schaffte es nicht mehr zurück in den Parc fermé und stellte sein Fahrzeug auf Anweisung des Teams am Streckenrand ab. Zu diesem Zeitpunkt konnten nur noch 0,85 Liter Treibstoff aus dem Fahrzeug zur Untersuchung entnommen werden. Artikel 6.6.2 des Reglements schreibt jedoch vor, dass es ein Fahrzeug nach dem Training aus eigener Kraft zurück an die Box schaffen und es zudem möglich sein muss, noch mindestens ein Liter Treibstoff aus dem Tank zu entnehmen. Da dies bei Vettel nicht der Fall war, wurde er, wie bereits Hamilton im Qualifying zum Großen Preis von Spanien 2012, von den Rennkommissaren aus der Wertung des Qualifyings genommen. Ihm wurde jedoch erlaubt, vom 24. Startplatz zu starten.[9] Red Bull entschied sich aufgrund des Ausschlusses aus der Wertung und dem letzten Startplatz dafür, Vettels Fahrzeug aus dem Parc fermé zurückzuziehen. Aus diesem Grund musste Vettel aus der Boxengasse starten. Seinem Team wurde nun allerdings erlaubt, sämtliche Fahrzeugeinstellungen zu verändern.[10]
Kimi Räikkönen gewann das Rennen vor Alonso und Vettel. Es war Räikkönens erster Saisonsieg und der erste Sieg für das Lotus-Team unter der Regie von Genii Capital. Für Räikkönen war es der 19. Sieg seiner Formel-1-Karriere.
Bis zu seinem technisch bedingten Ausfall führte Hamilton das Rennen an. Dann übernahm Räikkönen die Führung und behielt diese bis zum Rennende. Vettel, der aus der Box gestartet war, zeigte einige Überholmanöver und profitierte von zwei Safety-Car-Phasen. Trotz eines Reparaturstopps wegen eines beschädigten Frontflügels fuhr er bis auf den dritten Platz vor.
Sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert. Alonso konnte den Rückstand auf Vettel auf zehn Punkte verkürzen und die Fahrerweltmeisterschaft würde sich beim nächsten und letzten Rennen der Saison entscheiden.
↑ abBianchi fuhr den Force India mit der Nummer 11 im ersten freien Training. Di Resta übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende.
↑ abBottas fuhr den Williams mit der Nummer 19 im ersten freien Training. Senna übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende.
↑ abVan der Garde fuhr den Caterham mit der Nummer 21 im ersten freien Training. Petrow übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende.
↑ abMa fuhr den HRT mit der Nummer 23 im ersten freien Training. Karthikeyan übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende.
↑ abChilton fuhr den Marussia mit der Nummer 25 im ersten freien Training. Pic übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende.