Großer Preis von Australien 2006

 Großer Preis von Australien 2006
Renndaten
3. von 19 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2005
Streckenprofil
Name: Formula 1 Heineken Australian Grand Prix 2006
Datum: 2. April 2005
Ort: Melbourne
Kurs: Albert Park Circuit
Länge: 302,271 km in 57 Runden à 5,303 km

Pole-Position
Fahrer: Vereinigtes Konigreich Jenson Button Japan Honda
Zeit: 1:25,229 min
Schnellste Runde
Fahrer: Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Zeit: 1:26,045 min (Runde 57)
Podium
Erster: Spanien Fernando Alonso Frankreich Renault
Zweiter: Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Dritter: Deutschland Ralf Schumacher Japan Toyota

Führungsrunden
Kein Rennen angegeben!

Der Große Preis von Australien 2006 (offiziell Formula 1 Heineken Australian Grand Prix 2006) fand am 2. April auf dem Albert Park Circuit in Melbourne statt und war das dritte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2006.

Nach dem Großen Preis von Malaysia führte Fernando Alonso in der Fahrerwertung mit sieben Punkten vor Michael Schumacher und Jenson Button. In der Konstrukteurswertung führte Renault mit 13 Punkten vor Ferrari und McLaren-Mercedes.

Mit Michael Schumacher (viermal), David Coulthard (zweimal) und Giancarlo Fisichella (einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.

Die letzten sechs Teams der Konstrukteursmeisterschaft 2005 waren berechtigt am Freitag im freien Training ein drittes Auto einzusetzen, selbiges galt für das neue elfte Team Super Aguri. Diese Fahrer fuhren am Freitag, traten aber weder im Qualifying noch im Rennen an. Alexander Wurz (Williams), Anthony Davidson (Honda), Robert Doornbos (Red Bull), Robert Kubica (BMW Sauber), Markus Winkelhock (Spyker) und Neel Jani (Toro Rosso) nahmen in dieser Funktion an den Freitagstrainings teil.

Das erste freie Training gewann Davidson mit einer Zeit von 1:28,259 Minuten vor Doornbos und Jacques Villeneuve.[1]

Das zweite freie Training entschied ebenfalls Davidson mit einer Zeit von 1:26,822 Minuten für sich. Zweiter wurde Wurz, Dritter Kubica.[2]

Das dritte freie Training ging an Nick Heidfeld mit einer Zeit von 1:35,335 Minuten, gefolgt von Villeneuve und Vitantonio Liuzzi.[3]

Das Qualifying wurde in drei Qualifikationsabschnitten ausgetragen. In den beiden ersten schieden die jeweils sechs langsamsten Fahrer aus, im letzten wurde um die Pole-Position gefahren.

Im ersten Qualifikationsabschnitt (Q1) schieden sowohl die beiden Midland, als auch die beiden Super Aguri, überraschend Felipe Massa und Rubens Barrichello aus. Juan Pablo Montoya setzte die beste Zeit.[4]

Im zweiten Qualifikationsabschnitt (Q2) schieden beide Red Bull-Piloten, Michael Schumacher, Liuzzi und Nico Rosberg aus. Alonso fuhr hier die beste Zeit.[5]

Button konnte sich im dritten Qualifikationsabschnitt (Q3) seine dritte Pole-Position sichern. Fisichella beendet das Qualifying auf Platz 2 gefolgt von seinem Teamkollegen Alonso.[6]

Vor dem Rennen ging man davon aus, dass Button auf der Pole-Position der Leichteste der Top-Fahrer war. Beim Start erwischte Button einen guten Start und behauptete die erste Position, die er allerdings nur drei Runden lang behielt. Hinten hingegen wurden Rosberg, Christian Klien und Massa in einen Unfall verwickelt. Während der deutsche Fahrer und der brasilianische Fahrer sofort aufgeben mussten, konnte der Österreicher weiterfahren und schied erst vier Runden später aus.

Die erste Boxenstopprunde wurde in der achten Runde von Tiago Monteiro, dem portugiesischen Fahrer aus Midland, eröffnet, während Montoya in Runde 18 als erster unter den Top-Fahrern anhielt, gefolgt von Button, Ralf Schumacher und Fisichella eine Runde später. Der Führende des Rennens stoppt eine Runde später und überließ den ersten Platz Kimi Räikkönen, der ihn nur eine Runde lang innehatte. Nach dem Stopp des Finnen übernahm der Lokalmatador Mark Webber die Führung, welcher allerdings aufgrund eines Getriebeproblems in der 22. Runde aufgeben musste. Das Rennen ging weiter mit Alonso, der auch beim zweiten Boxenstopp vor Räikkönen blieb und schlussendlich seinen zweiten Saisonsieg einfahren konnte. Für Alonso war es der zehnte Sieg in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Button, der zu Beginn der letzten Runde Fünfter war, schied wenige Meter vor dem Ziel mit brennendem Motor aus. Ralf Schumacher wurde Dritter und stand damit zum letzten Mal in seiner Karriere auf dem Podium. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Heidfeld, Fisichella, Villeneuve, Barrichello und Coulthard.[7]

In der Fahrerwertung behielt Alonso die Führung. Erste Verfolger waren nun Fisichella und Räikkönen. In der Konstrukteurswertung tauschten McLaren-Mercedes und Ferrari wieder die Plätze hinter Renault.

Team Nr. Fahrer Chassis Motor Reifen
Frankreich Mild Seven Renault F1 Team 01 Spanien Fernando Alonso Renault R26 Renault 2.4 V8 M
02 Italien Giancarlo Fisichella
Vereinigtes Konigreich Team McLaren Mercedes 03 Finnland Kimi Räikkönen McLaren MP4-21 Mercedes-Benz 2.4 V8 M
04 Kolumbien Juan Pablo Montoya
Italien Scuderia Ferrari Marlboro 05 Deutschland Michael Schumacher Ferrari 248 F1 Ferrari 2.4 V8 B
06 Brasilien Felipe Massa
Japan Panasonic Toyota Racing 07 Deutschland Ralf Schumacher Toyota TF106B Toyota 2.4 V8 B
08 Italien Jarno Trulli
Vereinigtes Konigreich Williams F1 Team 09 Australien Mark Webber Williams FW28 Cosworth 2.4 V8 B
10 Deutschland Nico Rosberg
35 Osterreich Alexander Wurz[M 1]
Japan Lucky Strike Honda Racing F1 Team 11 Brasilien Rubens Barrichello Honda RA106 Honda 2.4 V8 M
12 Vereinigtes Konigreich Jenson Button
36 Vereinigtes Konigreich Anthony Davidson[M 1]
Osterreich Red Bull Racing 14 Vereinigtes Konigreich David Coulthard Red Bull RB2 Ferrari 2.4 V8 M
15 Osterreich Christian Klien
37 Niederlande Robert Doornbos[M 1]
Deutschland BMW Sauber F1 Team 16 Deutschland Nick Heidfeld BMW Sauber F1.06 BMW 2.4 V8 M
17 Kanada Jacques Villeneuve
38 Polen Robert Kubica[M 1]
Niederlande Spyker MF1 Team 18 Portugal Tiago Monteiro Midland M16 Toyota 2.4 V8 B
19 Niederlande Christijan Albers
39 Deutschland Markus Winkelhock[M 1]
Italien Scuderia Toro Rosso 20 Italien Vitantonio Liuzzi Toro Rosso STR1 Cosworth 3.0 V10 M
21 Vereinigte Staaten Scott Speed
40 Schweiz Neel Jani[M 1]
Japan Super Aguri Formula 1 22 Japan Takuma Satō Super Aguri SA06 Honda 2.4 V8 B
23 Japan Yūji Ide
Anmerkungen
  1. a b c d e f Nahm nur an den Freitagstrainings teil.

Klassifikationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pos. Fahrer Konstrukteur Q1 Q2 Q3 Start
01 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Japan Honda 1:28,081 1:26,337 1:25,229 01
02 Italien Giancarlo Fisichella Frankreich Renault 1:27,765 1:26,196 1:25,635 02
03 Spanien Fernando Alonso Frankreich Renault 1:28,569 1:25,729 1:25,778 03
04 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:27,193 1:26,161 1:25,822 04
05 Kolumbien Juan Pablo Montoya Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1:27,079 1:25,902 1:25,976 05
06 Deutschland Ralf Schumacher Japan Toyota 1:28,007 1:26,596 1:26,612 06
07 Australien Mark Webber Vereinigtes Konigreich Williams-Cosworth 1:27,669 1:26,075 1:26,937 07
08 Deutschland Nick Heidfeld Deutschland BMW Sauber 1:27,796 1:26,017 1:27,579 08
09 Kanada Jacques Villeneuve Deutschland BMW Sauber 1:28,460 1:26,714 1:29,239 19
10 Italien Jarno Trulli Japan Toyota 1:27,748 1:26,327 keine Zeit 09
11 Deutschland Michael Schumacher Italien Ferrari 1:28,228 1:26,718 10
12 Schottland David Coulthard Osterreich Red Bull-Ferrari 1:28,408 1:27,023 11
13 Italien Vitantonio Liuzzi Italien Toro Rosso-Cosworth 1:28,999 1:27,219 12
14 Osterreich Christian Klien Osterreich Red Bull-Ferrari 1:28,757 1:27,591 13
15 Deutschland Nico Rosberg Vereinigtes Konigreich Williams-Cosworth 1:28,351 1:29,422 14
16 Brasilien Felipe Massa Italien Ferrari 1:28,868 15
17 Brasilien Rubens Barrichello Japan Honda 1:29,943 16
18 Niederlande Christijan Albers Russland MF1 Racing 1:30,226 17
19 Vereinigte Staaten Scott Speed Italien Toro Rosso-Cosworth 1:30,426 18
20 Portugal Tiago Monteiro Russland MF1 Racing 1:30,709 20
21 Japan Takuma Satō Japan Super Aguri-Honda 1:32,279 21
22 Japan Yūji Ide Japan Super Aguri-Honda 1:36,164 22
Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde
01 Spanien Fernando Alonso Frankreich Renault 57 2 1:34:27,870 03 1:26,189 (49.)
02 Finnland Kimi Räikkönen Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 57 2 + 1,829 04 1:26,045 (57.)
03 Deutschland Ralf Schumacher Japan Toyota 57 2 + 24,824 06 1:27,810 (45.)
04 Deutschland Nick Heidfeld Deutschland BMW Sauber 57 2 + 31,032 08 1:27,700 (49.)
05 Italien Giancarlo Fisichella Frankreich Renault 57 2 + 38,421 02 1:27,561 (53.)
06 Kanada Jacques Villeneuve Deutschland BMW Sauber 57 1 + 49,554 19 1:28,321 (56.)
07 Brasilien Rubens Barrichello Japan Honda 57 2 + 51,904 16 1:27,690 (32.)
08 Schottland David Coulthard Osterreich Red Bull-Ferrari 57 2 + 53,983 11 1:28,250 (32.)
09 Vereinigte Staaten Scott Speed Italien Toro Rosso-Cosworth 57 2 + 1:18,817 18 1:28,367 (26.)
10 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Japan Honda 56 2 + 1 Runde 01 1:27,799 (17.)
11 Niederlande Christijan Albers Russland MF1 Racing 56 2 + 1 Runde 17 1:29,238 (53.)
12 Japan Takuma Satō Japan Super Aguri-Honda 55 3 + 2 Runden 21 1:30,574 (54.)
13 Japan Yūji Ide Japan Super Aguri-Honda 54 3 + 3 Runden 22 1:33,737 (49.)
Kolumbien Juan Pablo Montoya Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 46 2 DNF 05 1:27,464 (45.)
Portugal Tiago Monteiro Russland MF1 Racing 39 2 DNF 20 1:29,687 (31.)
Italien Vitantonio Liuzzi Italien Toro Rosso-Cosworth 37 2 DNF 12 1:27,988 (25.)
Deutschland Michael Schumacher Italien Ferrari 32 1 DNF 10 1:27,180 (27.)
Australien Mark Webber Vereinigtes Konigreich Williams-Cosworth 22 0 DNF 07 1:27,800 (19.)
Osterreich Christian Klien Osterreich Red Bull-Ferrari 4 0 DNF 13 1:41,351 (04.)
Deutschland Nico Rosberg Vereinigtes Konigreich Williams-Cosworth 0 0 DNF 14
Italien Jarno Trulli Japan Toyota 0 0 DNF 09
Brasilien Felipe Massa Italien Ferrari 0 0 DNF 15

WM-Stände nach dem Rennen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten acht des Rennens bekamen 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).

Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
01 Spanien Fernando Alonso Renault 28
02 Italien Giancarlo Fisichella Renault 14
03 Finnland Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes 14
04 Deutschland Michael Schumacher Ferrari 11
05 Vereinigtes Konigreich Jenson Button Honda 11
06 Kolumbien Juan Pablo Montoya McLaren-Mercedes 9
07 Deutschland Ralf Schumacher Toyota 7
08 Deutschland Nick Heidfeld BMW Sauber 5
09 Kanada Jacques Villeneuve BMW Sauber 5
10 Brasilien Felipe Massa Ferrari 4
11 Australien Mark Webber Williams-Cosworth 3
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
12 Brasilien Rubens Barrichello Honda 2
13 Deutschland Nico Rosberg Williams-Cosworth 2
14 Vereinigtes Konigreich David Coulthard Red Bull-Ferrari 1
15 Osterreich Christian Klien Red Bull-Ferrari 1
16 Vereinigte Staaten Scott Speed Toro Rosso-Cosworth 0
17 Italien Jarno Trulli Toyota 0
18 Italien Vitantonio Liuzzi Toro Rosso-Cosworth 0
19 Niederlande Christijan Albers MF1 Racing 0
20 Japan Takuma Satō Super Aguri-Honda 0
21 Portugal Tiago Monteiro MF1 Racing 0
22 Japan Yūji Ide Super Aguri-Honda 0

Konstrukteurswertung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pos. Konstrukteur Punkte
01 Frankreich Renault 42
02 Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 23
03 Italien Ferrari 15
04 Japan Honda 13
05 Deutschland BMW Sauber 10
06 Japan Toyota 7
Pos. Konstrukteur Punkte
07 Vereinigtes Konigreich Williams-Cosworth 5
08 Osterreich Red Bull-Ferrari 2
09 Italien Toro Rosso-Cosworth 0
10 Russland MF1 Racing 0
11 Japan Super Aguri-Honda 0
Commons: Großer Preis von Australien 2006 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Großer Preis von Australien 2006 - 1. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 11. August 2023.
  2. Großer Preis von Australien 2006 - 2. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 11. August 2023.
  3. Großer Preis von Australien 2006 - 3. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 11. August 2023.
  4. Großer Preis von Australien 2006 - Q1 - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 11. August 2023.
  5. Großer Preis von Australien 2006 - Q2 - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 11. August 2023.
  6. Großer Preis von Australien 2006 in Melbourne: Qualifying. Abgerufen am 22. Februar 2023.
  7. Großer Preis von Australien 2006 in Melbourne: Rennergebnis. Abgerufen am 22. Februar 2023.