Renndaten | ||
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14. von 22 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2022 | ||
Name: | Formula 1 Rolex Belgian Grand Prix 2022 | |
Datum: | 28. August 2022 | |
Ort: | Spa | |
Kurs: | Circuit de Spa-Francorchamps | |
Länge: | 308,176 km in 44 Runden à 7,004 km
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Wetter: | klar | |
Zuschauer: | ~ 360.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Carlos Sainz jr. | Ferrari |
Zeit: | 1:44,297 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Max Verstappen | Red Bull Racing-RBPT |
Zeit: | 1:49,354 min (Runde 32) | |
Podium | ||
Erster: | Max Verstappen | Red Bull Racing-RBPT |
Zweiter: | Sergio Pérez | Red Bull Racing-RBPT |
Dritter: | Carlos Sainz jr. | Ferrari
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Führungsrunden
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Der Große Preis von Belgien 2022 (offiziell Formula 1 Rolex Belgian Grand Prix 2022) fand am 28. August auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Spa statt und war das 14. Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2022.
Nach dem Großen Preis von Ungarn führte Max Verstappen in der Fahrerwertung mit 80 Punkten vor Charles Leclerc und mit 85 Punkten vor Sergio Pérez. In der Konstrukteurswertung führte Red Bull mit 97 Punkten vor Ferrari und mit 127 Punkten vor Mercedes.
Mit Lewis Hamilton (viermal), Sebastian Vettel (dreimal), Daniel Ricciardo, Leclerc und Verstappen (jeweils einmal) traten fünf ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Carlos Sainz jr. fuhr im ersten freien Training mit 1:46.538 Minuten die Bestzeit vor Leclerc und Verstappen. Liam Lawson hatte im Rahmen des Young Driver Tests seinen ersten Formel-1-Einsatz und ersetzte dabei Pierre Gasly.
Im zweiten freien Training war Verstappen mit 1:45.507 Minuten Schnellster vor Leclerc und Norris.
Pérez fuhr im dritten freien Training Bestzeit mit einer 1:45.047 Minuten vor Verstappen und Sainz jr.
Das Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 15 Fahrer erreichten den nächsten Teil. Verstappen war Schnellster. Valtteri Bottas, Yuki Tsunoda, Kevin Magnussen, Nicholas Latifi und Vettel schieden aus.
Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die schnellsten zehn Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Leclerc war Schnellster. Mick Schumacher, Lance Stroll, Zhou Guanyu, Gasly und Ricciardo schieden aus.
Der letzte Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Verstappen fuhr mit einer Rundenzeit von 1:43.665 Minuten die Bestzeit vor Sainz jr. und Pérez.
Die finale Startaufstellung war aufgrund einer Vielzahl von Strafen aber noch nicht vergeben. Insgesamt 8 Fahrer erhielten Strafen, die meisten davon für den Startplatz am Ende des Feldes. Bottas erhielt die wenigsten Strafplätze und startete damit von Platz 13. Dahinter folgten dann Verstappen, Leclerc, Esteban Ocon, Lando Norris, Zhou und Schumacher. Die Teile am AlphaTauri von Tsunoda wurden nach dem Qualifying gewechselt und stellten einen Bruch der Parc-fermé-Regel dar, sodass Tsunoda aus der Boxengasse starten musste. Die neuen Top 3 in der Startaufstellung waren nun Sainz jr., Pérez und Fernando Alonso.
Sainz jr. konnte am Start seine Führung verteidigen, während Pérez drei Positionen verlor. Zwischen Hamilton und Alonso kam es zu einer Kollision. Als Folge davon schied Hamilton am Ende der ersten Runde aus, es kam zu einer Safety-Car-Phase, um das Fahrzeug von der Strecke zu schaffen. Hamilton selbst erschien erst im Medical Center, nachdem ihm eine Strafe angedroht worden war. Auch weiter hinten kam es zu einem Unfall. Latifi landete im Kies, konnte sein Auto nicht mehr kontrollieren und kollidierte mit Bottas, welcher ausschied.
Verstappen gelang es, innerhalb der ersten Runde sechs Plätze gutzumachen, wodurch er zu diesem Zeitpunkt auf Platz acht lag. Nach dem Restart des Rennens konnte er in der fünften Runde Alexander Albon und Ricciardo überholen, in Runde sechs Vettel. In Runde sieben überholte er Alonso, war nun Vierter mit einem Rückstand von 5,5 Sekunden auf den führenden Sainz jr. Leclerc hatte bereits in der Safety-Car-Phase Reifen gewechselt. In der achten Runde ging Verstappen an George Russell vorbei, der Rückstand auf Sainz jr. betrug nun nur noch 4,2 Sekunden und schrumpfte in der Folge weiter bis auf 2,3 Sekunden.
Am Ende der elften Runde kam Sainz jr. zu einem Reifenwechsel von Soft auf Medium, landete danach aber inmitten einer Gruppe langsamerer Autos. In Runde zwölf überholte Verstappen Pérez und ging damit erstmals im Rennen in Führung.
Nachdem Verstappen in Runde 15 zum Reifenwechsel (Soft auf Medium) gekommen war, verlor er die Führung wieder an Sainz jr. Sein Rückstand betrug 5,0 Sekunden, bei 1,4 Sekunden Vorsprung auf Pérez. Innerhalb einer Runde konnte Verstappen den Rückstand dank frischerer Reifen wieder bis auf 1,9 Sekunden verkürzen und ging in Runde 18 erneut in Führung.
Acht Runden später kamen beide Ferrari-Fahrer zum Reifenwechsel an die Box. Sainz jr. wechselte von Medium auf Hard, Leclerc von Medium auf Medium. Verstappens Vorsprung auf die beiden Ferrari vergrößerte sich dadurch auf 34,6 Sekunden (Sainz jr.) bzw. 54,4 Sekunden (Leclerc). Pérez absolvierte seinen zweiten Stopp in Runde 28, Verstappen in Runde 31, kam danach mit 7,9 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen wieder auf die Strecke. Beide fuhren einem ungefährdeten Doppelsieg entgegen.
Zwei Runden vor Rennende wurde Leclerc von Ferrari zu einem dritten Boxenstopp hereingeholt. Er bekam Softreifen aufgezogen. Man hoffte auf den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde. Er fiel hinter Alonso zurück, konnte diesen aber nochmal überholen. Allerdings bekam Leclerc eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe – er hatte in der Boxengasse das Geschwindigkeitslimit überschritten. Dadurch wurde er auf Platz sechs zurückgeworfen.[1]
Es gewann Verstappen in einer Zeit von 1:25:52,894 Stunden, vor Pérez und Sainz jr.[2] Auf den weiteren Punkteplätzen landeten Russell, Alonso, Leclerc, Ocon, Vettel, Gasly und Albon. Der Punkt für die schnellste Runde ging ebenfalls an Verstappen (1:49,354 Minuten, Runde 32).[3]
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Max Verstappen | Red Bull Racing-RBPT | 44 | 2 | 1:25:52,894 | 14 | 1:49,354 (32.) |
2 | Sergio Pérez | Red Bull Racing-RBPT | 44 | 2 | + 17,841 | 2 | 1:50,764 (29.) |
3 | Carlos Sainz, jr. | Ferrari | 44 | 2 | + 26,886 | 1 | 1:51,977 (32.) |
4 | George Russell | Mercedes | 44 | 2 | + 29,140 | 5 | 1:50,793 (31.) |
5 | Fernando Alonso | Alpine-Renault | 44 | 2 | + 1:13,256 | 3 | 1:52,868 (35.) |
6 | Charles Leclerc[A 1] | Ferrari | 44 | 3 | + 1:14,936 | 15 | 1:49,984 (44.) |
7 | Esteban Ocon | Alpine-Renault | 44 | 2 | + 1:15,640 | 16 | 1:51,717 (36.) |
8 | Sebastian Vettel | Aston Martin Aramco-Mercedes | 44 | 2 | + 1:18,107 | 10 | 1:52,515 (40.) |
9 | Pierre Gasly[A 2] | AlphaTauri-RBPT | 44 | 2 | + 1:32,181 | Box | 1:53,002 (24.) |
10 | Alexander Albon | Williams-Mercedes | 44 | 2 | + 1:41,900 | 6 | 1:53,055 (28.) |
11 | Lance Stroll | Aston Martin Aramco-Mercedes | 44 | 2 | + 1:43,078 | 9 | 1:52,880 (29.) |
12 | Lando Norris | McLaren-Mercedes | 44 | 2 | + 1:44,739 | 17 | 1:51,678 (31.) |
13 | Yuki Tsunoda[A 3] | AlphaTauri-RBPT | 44 | 2 | + 1:45,217 | Box | 1:52,436 (32.) |
14 | Zhou Guanyu | Alfa Romeo-Ferrari | 44 | 2 | + 1:46,252 | 18 | 1:52,317 (30.) |
15 | Daniel Ricciardo | McLaren-Mercedes | 44 | 2 | + 1:47,163 | 7 | 1:53,080 (34.) |
16 | Kevin Magnussen | Haas-Ferrari | 43 | 2 | + 1 Runde | 12 | 1:53,332 (29.) |
17 | Mick Schumacher | Haas-Ferrari | 43 | 2 | + 1 Runde | 19 | 1:52,646 (35.) |
18 | Nicholas Latifi | Williams-Mercedes | 43 | 3 | + 1 Runde | 11 | 1:52,256 (38.) |
– | Valtteri Bottas | Alfa Romeo-Ferrari | 1 | 0 | DNF | 13 | – |
– | Lewis Hamilton | Mercedes | 0 | 0 | DNF | 4 | – |
Anmerkungen
Die ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich gab es einen Punkt für die schnellste Rennrunde, da der Fahrer unter den ersten Zehn landete.
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