Marktgemeinde Großklein
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 27,72 km² | |
Koordinaten: | 46° 44′ N, 15° 27′ O | |
Höhe: | 319 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.228 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8452, 8441, 8443, 8451, 8453, 8462 | |
Vorwahl: | 03456 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 13 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Großklein 120 8452 Großklein | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christoph Zirngast (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Großklein im Bezirk Leibnitz | ||
Blick auf Großklein vom Burgstall | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Großklein ist eine Marktgemeinde mit 2228 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Leibnitz, Steiermark, Österreich.
Großklein liegt am Saggaubach, der in rund 300 Meter Seehöhe fließt. Auf beiden Seiten steigt das Tal zu bewaldeten und landwirtschaftlich genutzten Höhen an, im Norden zum Grillkogel (458 m), im Süden zu Hammerkogel (416 m) und zur höchsten Erhebung im Gemeindegebiet, dem Kreuzberg (633 m).
Die Gemeinde besteht aus acht Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[1]):
Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]) der Gemeinde sind:
Weitere Ortsteile sind Kleinklein und Wippelsach.
Gleinstätten | Kitzeck im Sausal | Heimschuh |
Gamlitz | ||
Sankt Johann im Saggautal | Leutschach an der Weinstraße |
Im 15. Jahrhundert war Großklein als Michel Klawn, Kleinklein als Wenig Klawn bekannt. Der Ortsname Klein geht auf slowenische Wurzeln zurück und lässt sich auf glina (Lehm) oder kljun (Schnabel, nach der Form einer Flur) zurückführen.[3]
Am 1. September 1968 wurde die Gemeinde Klein in Großklein umbenannt. Bis 1968 hieß die Gemeinde Klein, Großklein war eine der Ortschaften davon. Zur Vermeidung von Verwechslungen wird der Name Großklein seither für die Gemeinde verwendet.
Von den 179 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 50 Haupterwerbsbetriebe. Diese bewirtschafteten mehr als die Hälfte der Flächen. Im Produktionssektor beschäftigte sich rund die Hälfte der Firmen mit der Herstellung von Waren, etwas weniger waren im Baugewerbe tätig. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die sozialen und öffentlichen Dienste und der Handel (Stand 2011).[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021[8] | 2011 | 2001 | 2021[8] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 88 | 179 | 224 | 129 | 105 | 102 |
Produktion | 42 | 27 | 20 | 183 | 122 | 102 |
Dienstleistung | 126 | 108 | 65 | 446 | 292 | 232 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Gleinstätten, Heimschuh, Kitzeck im Sausal, St. Andrä-Höch, St. Johann im Saggautal, St. Nikolai im Sausal und Tillmisch den Tourismusverband „Sulmtal Sausal – Südsteirisches Weinland“. Dessen Sitz ist in Kitzeck im Sausal.[9]
Großklein liegt südlich der Sulmtal Straße. Der nächste Bahnhof befindet sich in Leibnitz. Regelmäßige Busverbindungen bestehen unter anderem nach Leibnitz und Leutschach.
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich dieser wie folgt zusammen:[10]
Partei | 2020[10] | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||||
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St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 803 | 59 | 10 | 844 | 56 | 9 | 836 | 59 | 9 | 895 | 63 | 10 | 1067 | 73 | 12 |
FPÖ | 33 | 2 | 0 | 125 | 8 | 1 | 88 | 6 | 1 | 83 | 6 | 0 | 104 | 7 | 1 |
Unabhängige Liste Großklein | 239 | 18 | 3 | 279 | 18 | 3 | nicht kandidiert | ||||||||
SPÖ | 148 | 11 | 1 | 266 | 18 | 2 | 482 | 34 | 5 | 445 | 31 | 5 | 222 | 15 | 2 |
Die Grünen | 143 | 10 | 1 | nicht kandidiert | 63 | 4 | 0 | ||||||||
Wahlberechtigte | 1.933 | 1.919 | 1.889 | 1.881 | 1.778 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 71,2 % | 79,6 % | 75,3 % | 76,7 % | 82,8 % |
Bürgermeister von Großklein war bis 12. Oktober 2021 der ehemalige Postbedienstete Johann Hammer (ÖVP).[11] Er trat laut Kronenzeitung kurz vor der Gemeinderatssitzung am Abend des 12. Oktober 2021 zurück. Die Grünen und die Liste ULG beabsichtigten bei dieser Sitzung einen Misstrauensantrag gegen ihn einzubringen, warfen ihm „gravierende Mißachtung von Raumordnungsverfahren“ vor.[12]
Seit Ende November ist der ehemalige Vizebürgermeister Christoph Zirngast (ÖVP) neuer Bürgermeister.
Die Steiermärkische Landesregierung hat der Gemeinde mit Beschluss vom 3. März 1969 das Recht zur Führung eines Gemeindewappens verliehen.
Beschreibung:
Legende: Die Urne steht für das hallstattzeitliche Gaufürstentum auf dem Burgstallkogel (ein Vorfahre der Landeshauptstadt). Die Rosen stehen für die Trautmannsdorfer, sie besaßen eine Zeit lang Schloss Ottersbach in Mantrach. Sinn des Wappens: Liebe überwindet den Tod.[13]