Gudrun Stock (2017) | |
Zur Person | |
---|---|
Vollständiger Name | Gudrun Frank (seit 2021) |
Spitzname | Gudi |
Geburtsdatum | 23. Mai 1995 (29 Jahre) |
Nation | Deutschland |
Disziplin | Bahn / Straße |
Karriereende | 2021 |
Verein(e) / Renngemeinschaft(en) | |
2007–2009 2010–2021 |
„forice 89“ Dachau RC Die Schwalben München |
Wichtigste Erfolge | |
Letzte Aktualisierung: 20. Juni 2022 |
Gudrun Stock, verh. Frank, (* 23. Mai 1995 in Deggendorf) ist eine ehemalige deutsche Radrennfahrerin.
2011 wurde Gudrun Stock gemeinsam mit Luisa Kattinger und Anna Knauer deutsche Junioren-Meisterin in der Mannschaftsverfolgung, 2013 ein weiteres Mal, gemeinsam mit Kattinger, Knauer und Tatjana Paller. In der Saison 2013/2014 startete sie bei Läufen des Bahnrad-Weltcups in der Mannschaftsverfolgung sowie im Teamsprint. 2014 wurde sie deutsche Meisterin in der Mannschaftsverfolgung der Elite, gemeinsam mit Paller, Kattinger und Sabina Ossyra; im Punktefahren sowie im 500-Meter-Zeitfahren errang sie jeweils Bronze.
2015 errang Stock gemeinsam mit Kristina Vogel im Berliner Velodrom den nationalen Meistertitel im Teamsprint. Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften der Junioren/U23 2015 in Athen holte sie mit Mieke Kröger, Lisa Klein und Anna Knauer die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung.
2016 wurde Gudrun Stock für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert, wo sie gemeinsam mit Charlotte Becker, Stephanie Pohl und Mieke Kröger Platz neun in der Mannschaftsverfolgung belegte. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2017 verbesserte sie den 19 Jahre alten deutschen Rekord von Judith Arndt in der Einerverfolgung von 3:34,420 Minuten auf 3:34,325 und belegte damit Platz neun.[1] Wenige Monate später verbesserte sie bei den deutschen Bahnmeisterschaften diesen Rekord erneut, um knapp eine Sekunde auf 3:33,687 Minuten.[2]
Bei den U23-Europameisterschaften 2017 errang Stock mit Tatjana Paller, Franziska Brauße und Laura Süßemilch die Bronzemedaille; in der Einerverfolgung wurde sie Vierte. Bei den Europameisterschaften der Elite im Jahre 2018 holte Stock mit Lisa Brennauer, Charlotte Becker und Mieke Kröger Bronze, im Jahr darauf mit Brennauer, Kröger, Klein und Brauße Silber.
Mit Gudrun Stock in seinen Reihen verbesserte der deutsche Frauen-Vierer seit 2013 sieben Mal den deutschen Rekord in der Mannschaftsverfolgung, zuletzt beim zweiten Lauf des Bahnrad-Weltcups 2019/20 am 8. November 2019 in Glasgow auf 4:14,522 Minuten, zwei Mal auch den deutschen Rekord in der Einerverfolgung.
Bei der Bahnrad-WM 2020 im Februar in Berlin gewann sie mit dem deutschen Frauen-Vierer mit Klein, Brennauer und Brauße in der Mannschaftsverfolgung mit der neuen deutschen Rekordzeit von 4:11,039 Minuten die Bronzemedaille.[3]
2021 wurde Gudrun Stock für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio nominiert, wo sie in der Mannschaftsverfolgung starten sollte.[4] Wegen einer Operation konnte sie jedoch nicht an den Spielen teilnehmen.[5] Zum Ende des Olympiajahres beendete sie ihre sportliche Laufbahn. Seit ihrer Heirat im Herbst 2021 heißt sie mit Ehenamen Frank.[6]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stock, Gudrun |
ALTERNATIVNAMEN | Frank, Gudrun (Ehename seit 2022) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Radrennfahrerin |
GEBURTSDATUM | 23. Mai 1995 |
GEBURTSORT | Deggendorf |