Guillaume Crétin (* 1460; † November 1525) war ein französischer Geistlicher und Dichter.
Crétin war in Paris Hofkaplan, Hofdichter und 1523 Kantor in der Sainte-Chapelle. Die Literarische Gruppe der Grands rhétoriqueurs zählte ihn zu ihren Mitgliedern. Jean Lemaire de Belges betrachtete ihn als seinen Lehrer, Clément Marot bewunderte ihn, François Rabelais allerdings verspottete ihn als den Kater Raminagrobis. Er galt als Meister der rime équivoque, d. h. eines Reimpaars, das ein Wortspiel einschließt: « Peuples en paix te plaise maintenir,/Et envers nous si bien la main tenir,/Qu'après la vie avons fin de mort sûre/Pour éviter infernale morsure. » Aus heutiger Sicht wirken viele seiner Texte überladen (obèse „fettleibig“, nach dem Urteil von Robert Sabatier).
Personendaten | |
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NAME | Crétin, Guillaume |
ALTERNATIVNAMEN | Crétin, Guillaume Dubois |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Geistlicher und Dichter |
GEBURTSDATUM | 1460 |
STERBEDATUM | November 1525 |