Gemeinde Gumiel de Izán | ||
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ribera del Duero | |
Gerichtsbezirk: | Aranda de Duero | |
Koordinaten: | 41° 46′ N, 3° 41′ W | |
Höhe: | 855 msnm | |
Fläche: | 75,50 km² | |
Einwohner: | 579 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09370 | |
Gemeindenummer (INE): | 09151 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Jesús Briones Ontoria | |
Website: | www.gumieldeizan.es | |
Lage des Ortes | ||
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Gumiel de Izán ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 579 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Der Ort gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Duero; der alte Ortskern ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Der Ort Gumiel de Izán liegt in der hügeligen Weinbauregion Ribera del Duero etwa 1 km nördlich des Río Gromejón in einer Höhe von etwa 855 m. Die Stadt Burgos ist etwa 71 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung entfernt. Die nächstgelegene Stadt ist Aranda de Duero (ca. 14 km südlich); der sehenswerte Ort Haza befindet sich etwa 26 km südwestlich. Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen gemäßigt und warm; Regen (ca. 480 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.893 | 2.458 | 2.053 | 610 | 545[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe führten seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen.
In früheren Zeiten war Gumiel de Izán ein Bauerndorf im Tal des Río Gromejón. Die Feldarbeit wird heute von nur wenigen Landwirten und Winzern verrichtet; einige Häuser werden im Sommer als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Aus keltiberischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit wurden bislang keine Siedlungszeugnisse gefunden; die Römerstraße von Clunia nach Asturica Augusta (Astorga) führte jedoch durch das Gemeindegebiet. Die Gründung des Ortes könnte auf Fernán González, den ersten weitgehend unabhängigen Grafen Kastiliens, zurückgehen, aber auch eine spätere Besiedlung ist nicht auszuschließen, denn die erste Erwähnung des Ortsnamens stammt erst aus dem Jahr 1042. Im Jahr 1326 erhielt der Ort von Alfons XI. königliche Stadtrechte (Villa Real) und weitere Privilegien (fueros). Die bestehende Stadtbefestigung wurde im 15. Jahrhundert ausgebaut.[4]