Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes, als novale Guntharii, stammt von 891.[3] Der Name leitet sich von einem der ersten Siedler, Gunthari, ab. In einer Urkunde aus dem Jahre 1290 wird erstmals Guntzwilre erwähnt. 1355 wurde Gundersweiler ein kurpfälzisches Lehnsdorf und kam 1515 zum kurpfälzischen Unteramt Rockenhausen. Auch das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[4]
Im 17. Jahrhundert litt die Gegend erheblich unter Raubrittern, wie dem berüchtigten Waldemar von Odenbach, so dass die Straße durch das Moschelbachtal von bewaffneten Rittern bewacht werden musste. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Gundersweiler wie alle Dörfer der Gegend fast vollständig zerstört.
Sandsteinquaderbau, klassizistische und barocke Motive, bezeichnet 1911, Architekt H. Stier
Protestantische Pfarrkirche, kleiner spätbarocker Saalbau, bezeichnet 1727
Protestantisches Pfarrhaus; klassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1824, Torpfeiler bezeichnet 1826, Pfarrgarten
Hakenhof; barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1731, Viehstall, teilweise Fachwerk, Scheune und Ställe 19. Jahrhundert
repräsentatives Eckwohnhaus, Sandsteinquaderbau, bezeichnet 1905, Architekt H. Stier, Stall mit Speichergeschoss
Messersbacherhof: spätbarockes Doppelwohnhaus, wohl drittes Viertel des 18. Jahrhunderts
Messersbacherhof: streuhofartige Hofanlage; Wohnhaus, teilweise Fachwerk (teilweise verputzt), wohl erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Wirtschaftsgebäude 19. Jahrhundert; Bruchsteinscheune, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1778, Backhaus, Scheune bezeichnet 1835[6]
Alexander Thon: Gundersweiler. In: Jürgen Keddigkeit (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band12/2). Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S.242f.
↑Wolfgang Haubrichs: Winnweiler und Umgebung im Jahre 891. In: Werner Rasche: Ortsgeschichte von Winnweiler mit Alsenbrück-Langmeil, Hochstein und Potzbach. Winnweiler 1991, S. 57 ff.
↑Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 25. August 2019 (siehe Nordpfälzer Land, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile).