Gura Râului Auendorf Guraró | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Sibiu | |||
Koordinaten: | 45° 44′ N, 23° 58′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 530 m | |||
Fläche: | 100 km² | |||
Einwohner: | 3.522 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 557095 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Bürgermeister : | Gheorghe Călin (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 566 loc. Gura Râului, jud. Sibiu, RO–557095 | |||
Website: |
Gura Râului alte Schreibweise Gura Rîului (deutsch Auendorf oder Guraro, ungarisch Guraró) ist eine Ortschaft im Kreis Sibiu in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Gura Râului liegt am Oberlauf des Cibin (Zibin) in der Mărginimea Sibiului. Südlich der Siedlung erstreckt sich das Zibinsgebirge (Munții Cindrel). Die lang gezogene und hoch gelegene Ortschaft (über 550 Meter Seehöhe) ist von dichten Nadelwäldern umgeben.
Die Ortschaft ist von Hermannstadt über die Europastraße 68, über Cristian (Großau) und Orlat nach 18 Kilometern erreichbar.
Gemeinsam mit den Nachbarorten Orlat und Poplaca wurde Gura Râului im Jahr 1322 erstmals urkundlich erwähnt. Das während der österreichisch-ungarischen Monarchie im Nachbardorf Orlat stationierte Grenzregiment beeinflusste auch die Entwicklung von Gura Râului. Bis heute werden Geschichten und Legenden über die Zeit der Militärgrenze erzählt.
Trotz seiner Nähe zum deutschsprachigen, siebenbürgisch-sächsischen Siedlungsgebiet im Norden entwickelte sich die Ortschaft durch bewusste Traditionspflege zu einem der markantesten Beispiele rumänischer Dorfkultur in der Region um Hermannstadt.
Laut Volkszählung von 1992 waren sämtliche Einwohner der Ortschaft Rumänen. Während der letzten Jahre wurden wichtige Investitionen in die Infrastruktur unternommen (z. B. Kanalisierung, 2006).
Seit jeher sind die Einwohner von Gura Râului hauptsächlich in den Bereichen Holzverarbeitung und Schafzucht tätig. Darüber hinaus entwickelt sich in den letzten Jahren – wie auch in den meisten anderen „Mărginime“-Siedlungen – im Bereich Agrotourismus ein weiterer Wirtschaftszweig.