Gustav Wallis war von Geburt an taub, lernte aber sprechen und beherrschte Fremdsprachen.[2] Er ging 1860 im Auftrag des Brüsseler Kunstgärtners Jean Jules Linden nach Südamerika, um neue Pflanzen nach Europa zu importieren.[3] Dort verbrachte er acht Jahre in Brasilien, Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Panama und Costa Rica.
1868 bereiste er die Philippinen. Ab 1870 bis 1874 arbeitete Gustav Wallis für das Londoner Unternehmen Veitch and Sons.[2] Er wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet.[4] Er hielt sich mehrfach in Hamburg auf, wo er vor Mitgliedern des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung Vorträge hielt.[5] Er kehrte nach Südamerika zurück, wo er in Cuenca an Malaria starb.
Gustav Wallis hat über 1.000 neue Pflanzenarten nach Europa gebracht.
↑Gustav Wallis (Nekrolog). In: Hamburger Garten- und Blumenzeitung, Ref. von Gustave Wallis. In: James Herbert Veitch: Hortus Veitchii, London 1906, S. 62 ff.
↑Verhandlungen des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung zu Hamburg. L. Friedrichsen, Hamburg, 1875, S. 24, 29, 41, 46, 53, 58, Textarchiv – Internet Archive.