Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 12′ N, 11° 58′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Prignitz | |
Amt: | Putlitz-Berge | |
Höhe: | 54 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,33 km2 | |
Einwohner: | 445 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19348 | |
Vorwahl: | 038782 | |
Kfz-Kennzeichen: | PR | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 70 145 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Zur Burghofwiese 2 16949 Putlitz | |
Website: | www.amtputlitz-berge.de | |
Bürgermeister: | Detlef Spiegelberg | |
Lage der Gemeinde Gülitz-Reetz im Landkreis Prignitz | ||
Die Gemeinde Gülitz-Reetz liegt im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Sie ist Teil des Amtes Putlitz-Berge.
Die Gemeinde liegt zirka 15 Kilometer nördlich der Kreisstadt Perleberg. Östlich der Gemeinde fließt das Flüsschen Stepenitz. Zehn Kilometer nördlich liegen – schon in Mecklenburg-Vorpommern – die Ruhner Berge.
Zur Gemeinde Gülitz-Reetz gehören laut ihrer Hauptsatzung[2] die bewohnten Gemeindeteile Gülitz (früher Gühlitz[3]), Reetz, Schönholz und Wüsten Vahrnow. Dazu kommen noch die Wohnplätze Ausbau und Vahrnow.[4]
Gülitz und Reetz gehörten zu den Stammsitzen des Adelsgeschlechtes Kaphengst. Die Güter Gülitz und Vahrnow waren lange Besitz der Familie von Winterfeld. Nur einige Tagelöhnerhäuser, Wirtschaftsgebäude und die Schnitterkaserne zeugen noch davon. Das Herrenhaus in Gülitz brannte zu Kriegszeiten ab, das Haus in Vahrnow wurde, nachdem es verfallen war, in den 1980er Jahren abgerissen. Im Gemeindegebiet gab es im 19. Jahrhundert die beiden nördlichsten Braunkohletagebaue im Gebiet des heutigen Brandenburg.[3] Tiefere Partien der umfangreichen Braunkohlelagerstätte wurden im Tiefbauverfahren abgebaut. Erst 1949 wurde die Braunkohlegewinnung in den Gülitzer Braunkohlengruben endgültig eingestellt.
Gülitz und Reetz gehörten seit 1817 zum Kreis Westprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Perleberg im DDR-Bezirk Schwerin. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Prignitz.
Am 1. Januar 1973 wurde Wüsten Vahrnow nach Gülitz eingemeindet. Die heutige Gemeinde Gülitz-Reetz entstand am 31. Dezember 2001 durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Gülitz und Reetz.[5]
Jahr | Gülitz | Reetz | Jahr | Gülitz-Reetz | Jahr | Gülitz-Reetz | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1990 | 374 | 257 | 2001 | 612 | 2021 | 445 | ||
1995 | 338 | 264 | 2005 | 565 | 2022 | 441 | ||
2000 | 356 | 257 | 2010 | 514 | 2023 | 445 | ||
2015 | 479 | |||||||
2020 | 454 | |||||||
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Gülitz-Reetz besteht aus sieben Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
Alle für Alle | 42,3 % | 3 |
Wählergruppe Reetz | 37,7 % | 3 |
Einzelbewerber Ronald Grünwald | 19,9 % | 1 |
Der Stimmenanteil von Ronald Grünwald entspricht zwei Sitzen. Daher bleibt nach § 48 (6) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes[10] ein Sitz in der Gemeindevertretung unbesetzt.
Spiegelberg wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 92,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[12] gewählt.[13]
In der Liste der Baudenkmale in Gülitz-Reetz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Gülitz-Reetz liegt an der Landesstraße L 13 zwischen Karstädt und Putlitz. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Putlitz an der A 24 (etwa 15 Kilometer nordwestlich).
Die Westprignitzer Kreisringbahn verband von 1911 bis 1975 die Ortsteile Vahrnow und Wüsten Vahrnow mit der Kreisstadt Perleberg, wobei der Abstand der Bahnhöfe ca. 1000 m betrug und ersterer zeitweise auch zur Verladung der Kohle aus den Gülitzer Braunkohlengruben genutzt wurde.